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verdichteter boden bei neupflanzung (Gelesen 9701 mal)
verdichteter boden bei neupflanzung
nächsten frühling wird der garten fertig, leider sind reichlich bagger und lkws durch den vorgarten gefahren, sodaß ich ernste bedenken habe, daß da die geplanten rosen gut wachsen.was würdet ihr, um den boden zu verbessern, tun?die unterste schicht ist aufschüttmaterial, sandig mit steinen, dann kommen ca 35 cm humus(der ziemlich gut ausschaut).ich hab hier schon einmal etwas von erdbohrern gelesen, ist so etwas machbar? oder ist das eher utopisch?danke für die hilfe
Re:verdichteter boden bei neupflanzung
Eine dicke Mulchschicht aktiviert das Bodenleben und schützt den Boden vor Austrocknung. Außerdem hält sie ziemlich viel Unkraut runter, sodaß du die Fläche nicht zusätzlich begehen mußt. Am besten regeneriert sich verdichteter Boden, wenn du ihn in Ruhe läßt und dafür sorgst, daß die Oberfläche bewachsen oder gemulcht ist.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:verdichteter boden bei neupflanzung
mulch ist sicher gut, aber der wasserabzug?ich befürchte daß die planzenin einer pfütze stehen
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:verdichteter boden bei neupflanzung
Aber Du schreibst doch, dass der Untergrund aus Sand und Steinen besteht. Wie soll da das Wasser stehen bleiben?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re:verdichteter boden bei neupflanzung
stimmt, war mißverständlich.das problem ist, daß ich nicht 100%ig weiß, wie der boden ausschaut, theoretisch sollte es steine mit sand sein(laut vereinbarung). im vorgarten wirkte es auf mich allerdings pappig, warum auch immer.es handelt sich um eine ziemlich umfangreiche aufschüttung, bin mir nicht sicher ob das überall das gleiche material ist
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Re:verdichteter boden bei neupflanzung
Hallo,da kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Den Boden immer irgendwie bedeckt halten - ob gemulcht oder mit Gründüngung.Wir haben in den ersten Jahren - mangels anderen Mulchmaterials - an allen freien Stellen im Herbst eine dicke Schicht Rindenmulch aufgebracht - darunter reichlich Hornspäne (weil Rindenmulch beim Verrotten Stickstoff verbraucht) und Algenkalk (weil Rindenmulch den Böden sonst ansäuert). Da wir tonigen, schweren Lehm haben, haben wir auch noch groben Sand und Lavagrus aufgebracht. Im Frühjahr/ Sommer Gründünger gesät. Du solltest den Boden jetzt sehen - schon ein, zwei Jahre später wimmelte er von Regenwürmern, eine dicke obere Schicht ist locker und duftet nach Waldboden.Das mit dem Rindenmulch kannst du auch jetzt noch machen, wenn der Boden schneefrei ist.Säe nächstes Jahr während der gesamten Wachstumsperiode überall dort, wo du noch nichts pflanzen willst, z.B. Phacelia ein. Die Wurzeln lockern den Boden auf, das Grün bedeckt und schattiert ihn, und die blauen Blüten erfreuen dich (und die Bienen....). Auch Ringelblumen sind gut für den Boden, habe tiefe Pfahlwurzeln und sehen hübsch aus. Natürlich gibt es noch zahllose andere Gründüngungspflanzen.Egal welcher Boden - man kann ihm nichts Schlimmeres antun, als ihn offen und ungeschützt liegen zu lassen. Schenk ihm ein Kleid............Herzliche Grüße,StefanieEine dicke Mulchschicht aktiviert das Bodenleben und schützt den Boden vor Austrocknung. Außerdem hält sie ziemlich viel Unkraut runter, sodaß du die Fläche nicht zusätzlich begehen mußt. Am besten regeneriert sich verdichteter Boden, wenn du ihn in Ruhe läßt und dafür sorgst, daß die Oberfläche bewachsen oder gemulcht ist.
Herzlichst, Windsbraut
Erfolg verändert den Menschen nicht. Er entlarvt ihn.
Max Frisch
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Max Frisch
Re:verdichteter boden bei neupflanzung
Mathilda, Deine Angaben sind etwas mißverständlich:1) das "Aufschüttmaterial" aus Sand und Steinen - wo kommt das her? war es schon immer da oder sind das Reste vom Bau?2) was befindet sich UNTER diesem Aufschüttmaterial? Gestein, Boden oder was? Wenn Boden, was für ein Boden?3) die 35cm Humus, was ist das? Kompost, abgepackte Erde mit Torf? Rindenhumus? Mutterboden? Welche Farbe hat das Substrat? Hat es Regenwürmer? Generell regeneriert sich ein festgefahrener Boden mit den Jahren, wenn die Belastung durch schwere Fahrzeuge nicht mehr gegeben ist. Die Regeneration findet mithilfe der Frostgarre und Würmer statt. Eine Bodenabdeckung, so wie es Susanne empfohlen hat, ist hierbei das A + O. Darüber hinaus kann man eine Gärtnerei beauftragen, den Boden mit einer Fräse zu lockern. Eventuell hat ein Bauer in der Gegend eine solche Fräse und hilft aus. Dennoch müssen erst die obigen Fragen geklärt werden, bevor man weitere Tipps geben kann.
Re:verdichteter boden bei neupflanzung
da s problem mit mangelndem material werd ich auch haben.rasenschnitt gibts noch nciht, etc..hab deswegen schon überlegt, was ich drauf tun könnte, worunter die rosen nicht leiden.(hab schon eine gruppe schmächtig kränklicher englischer rosen in pinienmulch gesehen(sicher ohne kalk und hornspäne) war aber trotzdem deswegen eher vorsichtig.mulchen würde ich allein schon wegen dem gießaufwand bei einer neupflanzungjetzt kann ich leider noch nicht anfangen, weil die baumaschinen noch rumstehen, nächstes jahr im märz dürfte es soweit sein.
Re:verdichteter boden bei neupflanzung
das aufschüttmaterial(keine baureste) wurde auf den normalen boden aufgebracht, um eine senke zu füllen. in diesem fall ist irrelevant, was drunter ist, weil die schicht fast 1,5m dick ist.die humusschicht war der vorher auf dem grundstück vorhandene humus in tiefschwarz
Re:verdichteter boden bei neupflanzung
Hallo,auch ich bin der Meinung, das der Boden erstmal ein "Kleid" braucht , wenn danach Rosen gepflanz werden sollen.Mein Tip sind aber Lupinen, die wurzeln ruckzuck bis 1m Tiefe ,reichern den Boden mit Stickstoff an , und sehen dabei auch noch ganz gut aus.Im Herbst 2010 könnten dann die Rosen gepflanzt werden..Ansonsten kommen Rosen aber auch ganz gut mit lehmigen und steinigen Böden aus, meiner Meinung sogar besser als in Böden mit sehr viel Humus.gruß
dentrassi

Es wird durchgeblüht! Karl Förster
Re:verdichteter boden bei neupflanzung
Oh weh....
1,5m Sand und Steine und nur 35cm Mutterboden?
Bei normalen Stauden wäre das ja kein Problem aber bei Rosen und Gehölzen könnte es eventuell (!) Probleme geben.... Das müssen schon sehr robuste Rosen sein, die sich nur mit 35cm Mutterboden begnügen. Ich denke, so wie auch Stefanie empfohlen hat, dass der Boden weniger Probleme mit Verdichtung hat, denn 35cm Tiefe kann man auch mit der normalen Gartenschaufel auflockern, das geht recht schnell bei der Pflanzung. Und eine Gründüngung für eine Saison mit Phacelia wirkt Wunder. Ich würde mir eher wegen der 1,5m dicken Aufschüttung Sorgen machen... da wird das Wasser und die Nährstoffe versickern wie nichts....


Re:verdichteter boden bei neupflanzung
Das ist zwar richtig, aber sie hat ja keinen steinigen Lehmboden sondern eine künstliche Aufschüttung von reinem Sand (vermutlich Bausand) und Steine (vermutlich Kiesel). Ab 35cm Tiefe ist kein Lehm mehr, das ist ja das Problem.....Ansonsten kommen Rosen aber auch ganz gut mit lehmigen und steinigen Böden aus, meiner Meinung sogar besser als in Böden mit sehr viel Humus....
Re:verdichteter boden bei neupflanzung
der anblick hat mich auch nicht gerade gefreut. ich hoffe zurzeit noch, daß nicht an allen stellen dieses material ist...bausand/kiesel im engeren sinn ist es glaub ich nicht, schaut aus wie eine eher natürliche mischung, aber eben nicht das, was man sich wünscht
Re:verdichteter boden bei neupflanzung
Versuche doch mal, wenn der Frost vorbei ist, an einer Stelle ein schönes Loch zu graben. Dann wirst du sehen, was genau in deinem Boden zu finden ist. Bei Neubauten kann das alles mögliche sein... nimm vorher eine Valium.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.