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Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet? (Gelesen 21055 mal)
Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
Hallo,tieferster Winter, Zeit zum Planen:Das sehr unübersichtliche Angebot von Bewässerungssystemen hat mich bisher immer abgeschreckt.Die Anbieter haben jeder 500 verschiedene Komponenten im Programm, aber keiner erklärt so richtig, wie man das Zeug zusammenbaut und welches System wofür geeignet ist.Das Problem beginnt schon damit, von welchem Ende man das Pferd aufzäumen soll.Fangen wir einfach da an, wo das Wasser in den Boden kommt.Welche Arten der Wasserabgabe gibt es, und welche Vor- und Nachteile haben sie?Ich nehme mal einiges aus dem Katalog von Meyer und schreibe einfach dazu, was mir spontan einfällt. Wäre schön wenn ihr eure Gedanken und Erfahrungen ergänzt:SchwitzschlauchPorus-PipeWasserabgabe gleichmäßig über die ganze Länge, über eine Unzahl von Poren.Kann auf dem Boden oder im Boden verlegt werden.Scheint mir gut für die Bewässerung von Gemüsereihen geeignet. Maximale Verlegelänge laut Meyer 30 m, laut Hersteller 50 m.Wasserabgabe laut Meyer 2-4 l pro Meter und Stunde, laut Hersteller 2 - 6 lEmpfohlener Betriebsdruck laut Hersteller: 0,5 bar (5 Meter Wassersäule). Ds ist zu viel, um den Schlauch ohne Pumpe ans Wasserfass zu hängen und zu wenig für die Wasserleitung. Also muss man einen Druckminderer vorschalten.Vom gleichen Hersteller gibt es den ähnlichen ProBore-Schlauch für einen Wasserdruck von 2 bis 3 bar. Wasserabgabe 3-8 Liter/m und Stunde, Verlegelänge max. 80 m.Der scheint mir für Kleingartenzwecke besser geeignet, ist aber bei Meyer nicht erhältlich.Ergänzung1:callis hat in einem älteren Thread geschrieben, die Schwitzschläuche sind nur für ebene Verlegung geeignet, weil sonst dort mehr Wasser austritt, wo der Schlauch am tiefsten liegt. Klingt logisch. Also quer zum Hang verlegen und nicht den Hang runter. Das gleiche Problem wird man haben, wenn mehrere Schläuche auf verschienen Höhen an der gleichen Versorgungsleitung hängen. Notfalls vor jeden Schlauch einen eigenen Druckminderer.Ergänzung 2:In mehreren alten Beiträgen wird beschrieben, dass die Schwitzschläuche das Wasser über die Länge sehr ungleichmäßig abgeben würden.Leider sind dort keine Infos zum empfohlenen Betriebsdruck und dem tatsächlichen Druck zu finden.Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Problem vor allem bei zu hohem Betriebsdruck auftritt.Tropfschlauch mit integrierten TropfernEs werden verschiedene Fabrikate angeboten. Verlegung ober- oder Unterirdisch.Wasserabgabe über einzelne Tropföffnungen am Schlauch:T-TAPE:Tropferabstand 0,3 oder 0,2 m, Betriebsdruck 0,55 bar, Wasserabgabe 1 Liter pro Tropfer und StundeTechnet / Dripnet: Tropferabstand 0,3 oder 0,5 m, Betriebsdruck 0,4 bis 2,5 bar, Wasserabgabe 1,6 Liter pro Tropfer und StundePlasto Hydro:Tropferabstand 0,3 m, Betriebsdruck 0,8 bis 3,5 bar, Wasserabgabe 2,2 l pro Tropfer und StundePE-Rohrsystem mit einzeln montierbaren TropfernIn den Beeten wird überirdisch ein System aus PE-Rohren 16 oder 20 mm verlegt (Zuleitung teils mit dickeren Rohren). Betriebsdruck 1 bis 4 bar.An diese Rohre können an jeder beliebigen Stelle Tropfer montiert werden.Dazu wird mit einer Spezialzange ein Loch von 3 mm Durchmesser in das Rohr gestanzt und der Tropfer in das Loch gesteckt. Die Tropfer gibt es in verschiednen Größen, z.B. 2 Liter, 4 Liter, 8 Liter pro Stunde. An die Tropfer können Microschläuche angeschlossen werden, die das Wasser vom Tropfer an eine oder mehrere beliebige Stellen im Beet führen. Ans Ende der Microschläuche kann man z.B. Sprüher anschließen, die das Wasser aus dem Tropfer verteilen (Sprühweite bis ca. 25 cm).Ergänzung: In mehreren alten Threads wird beschrieben, dass die Tropfer Defekte haben können, oder gleich ganz aus dem Rohr fallen. Also regelmäßige Kontrolle erforderlich.RegnerRegner gibt es in den verschiedensten Varianten. Ein den einfachen Ausführungen verteilen Sie das Wasser kreisförmig. Kompliziertere Modelle können auch rechteckige Flächen oder statt einen ganzen Kreis nur einen bestimmte Kreissektor beregnen. Die Nachteile sehe ich in der ungleichmäßigen Wasserverteilung und den (bei Viereckrechnern) hohen Anschaffungskosten. Welches System habt ihr im Einsatz und warum?Die einfachste Lösung für kleinere Gemüsebeete scheinen mir die Schwitzschläuche zu sein.Die gewünschte Länge aufs Beet legen, mit ein paar Steckbügel befestigen. Zuleitung dran. Fertig. Kein Spezialwerkzeug erforderlich. Wenn man jedes Jahr die gleichen Beetgrößen hat und alle Schläuche fertig zugeschnitten sind, müsste der ganze (durchschnittlich kleine) Gemüsegarten in ein paar Minuten verrohrt sein.Für Blumentöpfe, Beerensträucher, Bäume usw. würde mir das PE-Rohrsystem mit dem einzelnen Tropfern gefallen.Für Rasenflächen und große Beete mit wenig Regenempfindlichen Kulturen (Pilzkrankheiten etc.) die Regner in verschiedenen Ausführungen.
Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
Servus ManfredIch kann dir meine Erfahrungen im Gewächshaus und Balkon mit dem System einer bekannten orange/blauen frima geben die PE-Rohre und Tropfer, aber auch die verschiedensten Regner herstellt.Im Gewächshaus verwenden wir als Zuleiung einen normalen Wasserschlauch aus der Regenwassserzisterne mit Hauswasserwerk.Daran hängt ein Druckminderer, keine Ahnung welcher, und ein Bewässerungscomputer bei dem jeder Tag einzeln variabel eingestellt werden kann. Beides von der gleichen Firma!Im Gewächshaus auf dem Fundament fest montiert, rundherum ein 2cm Schlauch von dem die einzelnen Zuleitungen für die Beete abgehen.Ausserdem für die damals noch vorhandenen Orchideen eine Steigleitung mit zusätzlichem Ring oben rum mit direkt eingesetzten Neblern. Wird nur noch ab und zu eingesetzt, wenn eine höhere Luftfeuchtigkeit gewünscht ist.Die einzelnen Beete sind mit jeweils 6 Tropfern a' 2 oder 4 Litern bestückt.Zweimal am Tag wird für jeweils 10 Min. bewässert.Wir haben es so gelöst das auf unseren fast quadratischen Beeten 6 Pflanzen stehen die von einer Zuleitung mit zwei Kreuzungen und am Ende eine T-Kreuznug hängt.Draussen in den Beeten wird nur bei sehr wenig Niederschlag gegossen und dann von Hand. Regner haben mir nicht so zugesagt, wegen Kopfsalat und Pilzkrankheiten.Dabei könnte ich mir die Mikroporen Schläuche, schwitzschläuche sehr gut vorstellen. aber verhätschel deine Pflanzen draussen nicht allzu sehr.drinnen haben wir zusätzlich noch einige Regner mit Kreissegmenten und Flächenregner aufgestellt die unter den großen Pflanzen bewässern. Wir haben festgestellt das ide Erde doch recht trocken und nicht mehr genug krümelstruktur biledet wenn sie nur direkt an den Pflanzen feucht wird.An den Balkonkästen das gleiche System mit der kleinen Zuleitung direkt am kleinen Druckminderer und auch Regenzisternen Leitung vom Haus.Sechs Blkonkästen sind mit einer T-Kreuzng in der Mitte verbunden von denne auch wieder 2 oder 4 Liter tropfer dran hängen. Es sind 80er Kästen in denen normalerweise 4 Pflanzen Platz finden.So sind also auch vier Tropfer angebracht. Auch hier wird wieder 2mal am Tag für jeweils 10 min bewässert.Letztes Jahr, das heißt noch dieses JAhr habe ich erstmals den Balkon nicht bewässert sondern von HAnd gegossen, da es kein, für mich, optimales System dieser Firma gibt die eine gute versorgung mit Dünger zulässt.Bei surfinia unumgänglich sonst kann man sich die Anschafffung sparen. Aber für weniger Futterbedürftige Pflanzungen durchaus geeignet. Da alles funkioniert einwandfrei und ohne technisches Gerät seit dem Einbau vor ca. 15 Jahren.Der ein oder andere Tropfer ode Schläuchlein mußte mal ausgetauscht werden.Auch ein neuer Bewässerungscomputer wurde zwischendurch mal fällig. Laufende Kosten ergeben sich bestenfalls dadurch das man nicht aufpasst wo man hintritt und auf einen Regner trampelt
und einmal im Jahr dieBatterien für den Bewässerungcomputer am Anfang einer jeden Saison.

Nur nicht aufregen! Ich schreibe gern was ich denke.
Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
servus MAnfredNochmalsIch wußte doch, das ich das schon mal genauer und besser beschrieben habe!Gib mal über die Suche Funktion -Tropfer- ein. Dann scroll runter bis zu Beitrag 43. Dort ist noch ein Beitrag von mir mit besserer Anleitung.aber auch die anderen Beiträge sind sehr interessant.Keinen blassen Schimmer wie ich das verlinken kann!
Also machs wie ich und gehe auf Suche
;DPfiadeSusanna


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Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
Ich setze mal ein paar Links auf die Sachen, die ich mit der Suchfunktion finde:Tropfer-Bewässerung mit Flüssigdüngerdosierer in Alfis Melonenhaus, mit Bildern:KLICK1KLICK2Bewässerung für getopfte Tomaten von fairy, mit Bild:KLICK3Tröpfchenbewässerung aus Container ohne Pumpe?KLICK4Erfahrung mit Bewässerungssystem: Gardena Aqua ContourKLICK5Bewässerungssystem (Thread mit Infos zu Gardena Micro-Drip)KLICK6Noch ein Thread zu Micro-Drip (Balkonbewässerung)KLICK7Conni hat schon mal Threads rund ums Bewässern zusammgestellt:KLICK8Schwitzschlauch
Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
HalloBei meinen Tomaten habe ich sehr gute Erfahrungen mit einem unterirdisch (20- 30 cm) verlegtem porösem Perlschlauch gemacht. Dieser Schlauch ist an ein kleines Wasserfass angeschlossen, daß etwas erhöht steht und manuell mit Kanne oder Schlauch auf gefüllt wird. Die Tomaten stehen unter einem Foliendach, das verhindert, daß die Pflanzen von oben nass werden, und dadurch Braunfäule bekommen.Durch die tiefe Verlegung des Schlauchs wachsen die Wurzeln offensichtlich sehr tief in den Boden , jedenfalls ist eine Bewässerung nach der Anwachsphase nur noch bei längeren Trockenzeiten erforderlich.Gruß
dentrassi

Es wird durchgeblüht! Karl Förster
Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
Ich hatte mir mehr antworten erhofft. Scheint eher ein Thema für die Zierrasen-Fraktion zu sein?Für das "Automatisch" fehlt noch die Steuerung/Regelung.Hat jemand Erfahrung mit der Messung der Bodenfeuchtigkeit?Der Umgang mit Tensiometern scheint aufwändig zu sein? Wasser nachfüllen usw.Die ganzen preiswerten Bewässerungscomputer haben gar keine Möglichkeit vorgesehen, die Bodenfeuchtigkeit zu messen. Kennt jemand ein bezahlbares Steuergerät, dass die Bodenfeuchtigkeit prüft?Würde nicht eine einfache Widerstandsmessung reichen?
Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
Also dann ...Das kleine Tomatenhaus im Gemüsegarten wird mit Tropfern bewässert, zwei Tropfer pro Pflanze. Ich habe eine ganz einfache Lösung gewählt, ohne Druckminderer, Bewässerungsuhr, Filter oder ähnlichem. Es hat super funktioniert. Wenn ich das Gefühl hatte, es könnte gegossen werden, habe ich die Tropfer zwei Stunden tropfen lassen. Eine ähnlich simple Lösung habe ich seit Jahren längs einer Buchsbaumhecke unter Bäumen. Bis jetzt sind mir noch keine verstopften Tropfer aufgefallen.Im Betrieb habe ich einige Tausend Quadratmeter mit kleinen Supernet-Regnern (von Meyer) ausgerüstet, ebenfalls ohne Druckminderer, Filter und Uhren. Die hatte ich anfangs mal, leider waren sie sehr störanfällig. Vermutlich war der anliegende Druck zu groß und/oder das Wasser zu unsauber. Ich habe mit verschiedenen Größen probiert, am besten funktioniert bei mir die 70-Liter-Variante, da verstopft nicht so viel. Das passiert schon, auch weil ich das Wasser aus einem Teich pumpe und nicht filtere. Filter hatte ich auch mal. Das war zu nervig, laufend waren die Dinger zu.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
Ah
der Profi!Bleibt die Anlage bei dir das ganze Jahr installiert, oder baust du im Winter ab?Wie lange halten die Supernet-Regner?Je mehr Steuerungen ich mir ansehe, desto mehr komme ich zur Überzeugung, dass 1) Echte Vollautomatik für ein paar Gemüsebeete unbezahlbar ist und2) Einfache Zeitsteuerungen nur unnötig Wasser verbratenbleibt also nur, bei Bedarf den Hahn aufzudrehen und höchstens für Abwesenheit eine Zeitschaltuhr vorzusehenWenn man alle Beete auf einen Verteilerblock legt, kann man mit wenigen Handgriffen (Hähne auf/ zu) bestimmen, welche Beete bewässert werden sollen. Bei Abwesenheit einfach alle auf.

Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
Noch ein Link:http://www.ando-technik.de/preisliste.htmlIm Katalog stehen mehr Infos als bei Meyer und der Shop hat eine sehr große Auswahl.
Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
Die Supernetregner halten praktisch unbegrenzt. Damit der Hersteller nicht irgendwann Absatzprobleme hat, sind die Anschlüsse für die Microschläuche so dämlich konstruiert, dass sie bei Belastung abbrechen können. Mit der Zeit lernt man vorsichtig zu sein.Anfangs habe ich auf Empfehlung des Beraters von Meyer die Schläuche im Herbst mit Druckluft leer gepustet. Mittlerweile bin ich zu faul dazu. Ich lasse aber den Anschlussschlauch am Wasserhahn, damit kein Dreck hineinkommt. Bei Lichte besehen mache ich gar nicht. Im Frühjahr werden die Enden der Verteilerschläuche (lässt sich jetzt schlecht erklären) geöffnet und der Wasserhahn aufgedreht, das nenne ich dann ausspülen. Anschließend kontrolliere ich, welche Regner verstopft sind, durch sich in den Zuleitungen lösenden Dreck passiert das.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
Das hört sich doch gut an.In welchem Raster hast du die Regner aufgebaut? Man muss doch die Kreise bestimmt überlappen lassen?Ich nehme an, die Billig-Dinger haben kein besonders sauberes Streubild?
Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
Jetzt muss ich anfangen zu überlegen.Wir haben die 70-Liter-Variante im Raster von 1,60x1,60 m aufgebaut, Dadurch überlappen sich die Kreise stark, immerhin bewässern wir damit kleine Töpfe. An den Rändern habe ich dort, wo es trockenere Ecken gab, zusätzliche LR 40 aufgestellt. Das klappt schon.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
Das kommt mir bei den angegebenen Streukreisen (die gelten für 120 cm Höhe, oder) sehr eng vor. Habt ihr die tiefer gehängt? Oder einfach aus Vorsicht?Edit. Sind ja 7 m Durchmesser, nicht Radius. Bei 3,5 m Wurfweite machen die 1,6 m Abstand bei Töpfen sicher Sinn. Soll ja wirklich jeder was abbekommen.
Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
Es hat anders nicht geklappt. Auch dem Berater von Meyer war es zu dicht. Aber weiter auseinander gab es zu viele trocken Ecken. Wenn Du möchtest, stelle ich Dir anhand des Meyershops zusammen, was Du für einen Strang brauchst.
Das aber bitte per PM. Oder interessiert es die anderen auch?

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Automatische Bewässerung fürs Gemüsebeet?
Danke. Ist ja nicht wild.Ein PE-Rohr als Zuleitung, mit Ventil zum Entlüften oder Durchspülen am Ende.Für jeden gewünschten Regner 1 x Regner LR 701 x Microschlauch 1,2 m mit Stachelverbinder1 x Metallstab 1,2 m1 x Adapter für den MetallstabEvtl. einen Druckminderer in die Zuleitung.Das müsste es doch schon gewesen sein?Wenn Du möchtest, stelle ich Dir anhand des Meyershops zusammen, was Du für einen Strang brauchst.![]()