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Eine schwierige Frage ? (Gelesen 3897 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Eine schwierige Frage ?
Was mauschelt ihr denn so auffällig um die Kirschlorbeere, die Thujas, die Eiben, die Liguster, die Buxe und die Stechpalmen rum? Der Austriatraveller will eine grüne Hecke im Winter. Je nach Budget bietet sich doch da eine der aufgeführten Sträucher an. Klar, nicht alle ganz ökooptimal, aber doch allemal besser als eine Betonmauer.(neuerdings) differenzierte Grüssef.
Re:Eine schwierige Frage ?
Hallo Fisalis,ich bin ja erstaunt, diese Zeilen von Dir zu lesen. Einen wirklich merkbaren Schallschutz bringt eine einreihige Hecke zwischen Grundstück und Straße ohnehin nicht, insofern würde ich den skizzierten Zusammenhang "immergrüne Hecke - merklich weniger Lärm im Grundstück" infrage stellen. Wenn es nach dem persönlichen ästhetischen Empfinden geht und der Austriatraveller die genannten Arten schön findet, wäre das natürlich etwas anderes, aber das scheint ja nicht so zu sein. Hinzuzufügen wäre natürlich noch, dass man im Winter selten Kaffee trinkend auf der Terrasse sitzt, ein Lärmschutz für den Garten also, zumindest nach meinem Dafürhalten, in der warmen Jahreszeit wesentlich wichtiger sit als im Winter. Zum Lärmschutz für das Innere des Wohnhauses trägt die Hecke nun wirklich prozentual gar nichts bei; wenn die Fenster den Lärm nicht hinreichend "aussperren", nützt auch die Hecke nichts.Von den genannten Arten finde ich die Eibe immer noch die beste, weil sie wenigstens Vögeln Nahrung bietet. Ansonsten gibt es auch eine ganze Menge weiterer immergrüner Arten wie z. B. zahlreiche sehr schöne immergrüne Berberitzen, die nicht übermäßig hoch werden, Viburnum rhytidophyllum, Rhododendren und andere.Was den (Gebäude-?) Schatten der Nordseite angeht, so ist anzumerken, dass der Schatten eines Gebäudes für die meisten gehölze weniger problematisch ist, als derjenige von höheren Bäumen. Immerhin kann die Ost- und Westsonne die Gehölze noch ungehindert bescheinen und diffuses Himmelslicht wird genutzt. Im Schatten von Bäumen kommt dagegen gefiltertes Licht an, dem der zur Photosynthese notwendige Anteil des Spektrums fehlt. Die Auswahl schattentoleranter Arten ist deshalb auch auf der Nordseite von Gebäuden nicht zwingend notwendig. Die Nordseite eines Gebäudes kann sogar den Vorteil bieten, die betreffenden Gehölze vor zu viel Wintersonne zu schützen und ist für viele der dagegen empfindlichen Arten ein guter Standort.Ich würde die Hecke primär nach dem persönlichen Geschmack anlegen. GrußUrs
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Re:Eine schwierige Frage ?
Hallo Forum,Danke für eure zahlreichen Antworten.Lasst euch mit dem Lärmschutz nicht durcheinanderbringen.Ich weis schon, dass eine Hecke niemals eine Lärmschutzmauer ersetzen kann. Mir ging's hauptsächlich um die die Vor & Nachteile von Hainbuche und Feldahorn.Weil die beiden kann ich gratis bekommen.Beste GrüßeGerhard
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Gerhard aus Wien
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Re:Eine schwierige Frage ?
Hallo Gerhard,wenn Du eines der beiden Gehölze umsonst bekommst, solltest Du Dich doch vielleicht für dasjenige entscheiden, das zum Rest der geplanten oder zu planenden Pflanzung am besten passt. Einjährige Sämlinge von Hainbuche und Feld-Ahorn gibt es im 50er Pack mitunter schon ab 30 ct./St., mehr als 50 ct. muss man selten ausgeben. Allerdings macht eine Schnitthecke eben tatsächlich viel Arbeit und beide Arten blühen als Heckenpflanzen nicht.Was hast du denn für den Rest der Strecke geplant oder was könntest Du Dir vorstellen?Eine gemischte Hecke aus Sträuchern, die nicht oder nur wenig höher werden, als von Dir gewünscht, müsste nur wenig oder nicht geschnitten werden und würde mir persönlich besser gefallen als eine Schnitthecke. Sie wird natürlich auch breiter.GrußUrs
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Re:Eine schwierige Frage ?
Hallo Urs,Die Gehölze sind im Schnitt 50cm lang, ich muss also nicht von ganz klein auf anziehen. ;DDer Rest der Strecke (das Grundstück ist nur 16m breit) ist schon ziemlich verplant. Also wie gesagt 10-12m für die Hainbuche (der gebe ich wahrscheinlich den Vorzug), dann habe ich 3 Wildrosen (rubiginosa, cannia) und danach noch einen Dirndlstrauch.Dann bin ich schon bei meiner Eingangstüre. Dort möchte ich aus Holz einen Rosenbogen basteln und Rosen oder Clematis drüberwachsen lassen. Zwischen den Hainbuchen habe ich auch noch eine Haselnuß stehen, etwas davor eine Marille (Halbstamm).Beste GrüßeGerhard
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Gerhard aus Wien
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Re:Eine schwierige Frage ?
Dann guck mal ins Atelier!Ich weis schon, dass eine Hecke niemals eine Lärmschutzmauer ersetzen kann.

Re:Eine schwierige Frage ?
Hallo Gerhard,Du schriebst, Du könntest eine Hainbuche oder einen Feld-Ahorn gratis bekommen. Heißt das nun, dass Du den Rest der Pflanzen dazu kaufen musst oder meintest Du, dass Du Hainbuche und Feld-Ahorn für die ganze Hecke umsonst bekommst?GrüßeUrs
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Re:Eine schwierige Frage ?
Hallo Urs,Ich bekomme 20 Stk. Feldahorn oder Hainbuche.Das andere steht bereits in meinem Garten, auch wenn mann's momentan nicht wirklich sehen kann, ober der Schneedecke die darüber liegt.Beste GrüßeGerhard
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Gerhard aus Wien
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Re:Eine schwierige Frage ?
Nachbars haben eine Hecke, die überwiegend Ahorn, etwas Fosythien und ein paar Hainbuchen enthält. Die ist schon über 20 Jahre als und ganz schön mächtig, aber richtig toll. Fosythie geht hier in der Siedlung auch auf der Nordseite von den Häusern, und in der Hecke find ich die ganz ok, für einen Solitär-Busch sind die mir zu öd. DDie Hecke ist im Winter auch fast blickdicht zum Nachbargarten und ist das Vogelquartier schlechthin, sie zwistschert sozusagen in toto. Also schnapp Dir die Ahörner mix noch ein bisschen was dazu, das wird allemal interessanter als Thujen.
Re:Eine schwierige Frage ?
Seit jeder Neubaugarten mit kastenförmigen Einheitsthujahecken abgegrenzt wird, hat der Ruf dieses an sich ja sehr schönen Strauchs gelitten. Klar, ist nicht richtig einheimisch, und im Vergleich zu einem Holunder etwa eine Nahrungswüste für Vögel. Forsythien sind ja dann aber auch nicht grad ein Ausbund an ökologischem Vorzeigegehölz.Ich habe einige Thujen in der ansonsten "Öko"hecke. Die dürfen sich da recht frei entfalten, wie die anderen Sträucher auch, und geben im Winter an neuralgischen Stellen Sichtschutz. Andernorts übernehmen diese Aufgabe eine Stechpalme und (teilweise, weil er im Spätwinter doch einen Grossteil der Blätter verliert) ein Liguster (ligustrum vulgare). Auch Rhodos und Kirschlorbeer stehen einzelne in meinem Garten. Und ja, auch eine Forsythie. Ich hasse sie auch nicht mehr so wie noch vor einigen Jahren
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Re:Eine schwierige Frage ?
Hallo zusammen,ich möchte nochmal auf den Feldahorn zurückkommen, da fast niemand über dieses Gehölz schreibt. Ich persönlich finde zwar auch Carpinus ein bißchen schöner wegen der bizarren Erscheinung im Winter, aber finde auch Faldahorn hat seine Vorteile - hart im Nehmen mit einer hübschen Herbstfärbung und sein Blatt kann ich nicht größer finden als das Einer gut entwickelten Hainbuche. Die Schnittverträglichkeit ist absolut kein Problem und teilweise Korkleisten sind ja auch ganz hübsch. Schon aus dem Rennen?LGmacrantha
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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