der supervorteil ist, wenn wir jetzt einen ordentlichen baum auf ein briefmarkengrundstück pflanzen, sagen wir z.b. eine walnuss, eine eiche, einen bergahorn oder eine linde, dann werden wir zu lebzeiten nur die vorteile abschöpfen
Dazu musste ich leider feststellen:So botanisch unbewandert die Nachbarn auch sein mögen, sie haben -wohl über Generationen erlernt- einen geschulten Blick für alles was irgendwie "Dreck" machen könnte

Ahorn: wirft "Nasen", Akelei: der Dämon schlechthin, Löwenzahn: <zensiert>. Ihr wisst schon

troll13 hat geschrieben:Vielleicht sollten die Planer und Architekten solcher Neubaugebiete einmal umdenken und beispielsweise die Pflanzung von "Gemeinschaftsbäumen" in den Bebauungsplänen vorsehen.
Die erste Hürde dazu nennt mein Lieblingsspruch: Der natürliche Feind des Grüns ist das Grünflächenamt.Aber es gibt Ausnahmen:Wie schon geschrieben, wird in meiner Nähe gerade ein Bebauungsplan umgesetzt, Wohngrundstücke 300-500m². Ausnahmsweise wurde sogar der hier diskutierte Ansatz im Plan verwirklicht: der Erhalt von Altbäumen, wie mir im Rathaus auch bestätigt wurde. Das Wohngebiet hätte also das Zeug zum Zukunftsmodell gehabt.Etwa 30 Bäume, Ahorne, Eichen, Birken, alte Hainbuchen, alle wohl um die 15-20m hoch waren vorgesehen. Ein Drittel davon hat sogar die anschließenden Erschließungsmaßnahmen überlebt, wenn auch mit halbtoter Krone oder ohne Borke im Stammbereich. Das Schicksal dieser Relikte wurde dann in die Hand der Eigentümer gegeben, die die Grundstücke erworben haben. Bis auf eine einzige Eiche sind aller anderen innerhalb von 2 Monaten der Säge zum Opfer gefallen. Die Baumgutachter gaben sich die Klinke in die Hand.Ersetzt wurden sie wie üblich durch das groteske Zeug was freitagsfish schon aufführte. Ein kleiner Trost für mich: überleben wird davon nicht viel, denn der Boden ist so verdichtet, dass er von Oktober bis März 20cm unter Wasser steht ;DNur die alte Stiel-Eiche trotzt noch Wind und Wetter. Vielleicht sind ihre Besitzer zur Einsicht gekommen, oder der Weihnachtsstress hat ihre Galgenfrist verlängert. Die malerischen alten Hainbuchen hatten leider weniger Glück. Was hätte ich für ein solches Exemplar auf meinem Grundstück gegeben