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Meconopsis betonicifolia (Gelesen 44941 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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sarastro

Re:Meconopsis betonicifolia

sarastro » Antwort #225 am:

Oh ja, gewisse Grundprinzipien gibt es schon. Sie stehen z.B. im Jelitto/Schacht. Und dann sind einige Arten leicht, andere, wie z.B. Meconopsis punicea sind wesentlich schwieriger zu halten. Und eine wichtige Erfahrung konnte ich bei den Sorten von M. grandis schon machen. Wichtig ist das rechtzeitige Zurückschneiden der abgeblühten Stängel, so dass sich die Rosetten kräftigen. Schottland könnte man auch Meconopsis-Land nennen.
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pearl
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Re:Meconopsis betonicifolia

pearl » Antwort #226 am:

die Vogesen auch. ;)
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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tomma
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Re:Meconopsis betonicifolia

tomma » Antwort #227 am:

Ich teile die Ansicht von fars, daß es die Bodenverhältnisse sind, die die Kultivierung von Meconopsis ermöglichen. Luftig sollte er sein, und nährstoffreich. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, daß sie dort schwächeln, wo es zu viel Konkurrenz gibt. Zum Beispiel halten sie im Bereich meiner alten Schwarzkiefer nicht so lange aus. Wenn ich dort nicht gezielt reichlich dünge, bleiben mir Pflanzen auch manchmal weg.Was das Düngen anlangt, bin ich darum auch anderer Meinung als fars. Mag sein, daß mein Boden auch schon etwas ausgelaugt ist, denn mein Bestand steht an gleicher Stelle schon seit 1988. Etwa alle 2 - 3 Jahre nehme ich deshalb im Herbst alle Mecos hoch, teile sie und gebe Kompost auf die Fläche, wenn nötig auch etwas Sand und Torf, und dann setze ich sie neu. Dieser Kompost enthält neben den üblichen Humusbestandteilen jede Menge Taubenmist, den ich vom Nachbarn vis à vis bekommen kann, so viel ich möchte. - Ich kompostiere quasi alles, was im Garten anfällt, bis auf samentragende Unkräuter. - Während des Austrieb gibts dann noch mal eine Frühjahrsdüngung. Da nehme ich dann, was ich gerade da habe. Ich bin davon überzeugt, daß diese blauen fertilen Meconopsis' Düngerfresser sind. Wenn man sieht, mit welcher Dynamik sie im Frühjahr die Erde durchbrechen, welche Blattmasse sie in kurzer Zeit entwickeln, wie schnell und reichlich sie ihren Blüten- und Fruchtzyklus bewältigen, dann finde ich diese Schlußfolgerung nicht abwegig. Im übrigen kultivieren die Spezialisten in Schottland, wie z.B. Ian Christie, ihre M. betonicifolia und M. grandis in fast reinem verrotteten Rindermist. Ich fühle mich übrigens nicht als Meconopsis-Päpstin und schildere nur meine persönlichen Erfahrungen. Bestimmt gibt es auch noch andere Methoden. Ist aber egal, finde ich. Hauptsache, es klappt. Und vielleicht kann sich der eine oder andere meine Erkenntnisse zu Nutze machen. Würde sich doch lohnen, für diese schöne Gattung, oder?
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Papaver
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Re:Meconopsis betonicifolia

Papaver » Antwort #228 am:

Schottland könnte man auch Meconopsis-Land nennen.
Mancherorts verwildern sie sogar schon fast. Einfach genial, wie viele Arten und Sorten dort so üppig gedeihen. Leider waren die meisten schon verblüht als ich im Sommer 2009 dort war.
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Lisa15
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Re:Meconopsis betonicifolia

Lisa15 » Antwort #229 am:

Die Pflege und der ideale Standort steht hier im Thread weiter vorne und man findet wertvolle Hinweise in jedem guten Staudenbuch. Das Wichtigste ist jedenfalls ein kühles Kleinklima!Ist Tomma ein Meconopsispapst, dass er oder sie so umschwärmt wird? :o ;D ;D
Den Thread hatte ich mir letzte Woche im Detail durchgelesen und alle gemachten Angaben zum Standort und Pflege waren mir soweit bekannt, als ich meine zusätzliche Fragen in # 218 an tomma stellte. Die Fragen sind also gezielt und spezifisch. Eine Antwort auf diese Fragen habe ich im Thread weiter vorne nicht gefunden, sonst hätte ich mir die Fragerei auch sparen können. ;) Also nochmal von vorne: meine Fragen aus #218 betreffen in erster Linie die Kolonie von tomma. Und da diese Kolonie offensichtlich seit (sehr) vielen Jahren optimal gedeiht, hätte ich gerne ein paar Zusatzinformationen gehabt, die es in keinem Gartenbuch und auch nicht bei Jelitto/Schacht zu lesen gibt. Was heißt "kühles Kleinklima"? Das ist auch so ein dehnbarer Begriff, unter dem nach sich alles mögliche vorstellen kann: zum Beispiel Dünensand in Schleswig-Holstein. Dort weht immer eine frische Meeresbrise, also kühles Kleinklima. Trotzdem gedeiht Meconopsis dort nicht. Und genau deswegen interessiert mich ganz gezielt die Situation bei tomma.Die Gärtnereien können dank Großproduktion Sämlinge relativ einfach pilzfrei halten, dann wird in TKS umgetopft, schattiert, eingenebelt und bei jeder Wässerung gedüngt. Diese Pflanzen kommen dann in den Verkauf und versagen im Garten. Grund dürfte klar sein. Es müßte also eine Möglichkeit geben, dieses Desaster zu vermeiden, entweder durch Aklimatisierung der Pflanze an neue Bedingungen, die völlig andere sind als in der Gärtnerei (womit andere Pflanzengattung aber auch ihre gewissen Schwierigkeiten haben), oder Aussaat. Deswegen meine Fragen nach der spezifischen Bodenbeschaffenheit, den Licht-, Beschattungs-, Luftfeuchtigkeits-, Düngungs-, Temperaturverhältnisse sowie spezielles, individuelles Handling. Ich kann Sämlinge mittlerweile problemlos pilzfrei halten, jedoch lohnt sich für mich der (Zeit-)Aufwand nur, wenn ich auch sicher bin, dass ich für die Weiterkultur die annähernd optimalsten Bedingungen bieten kann. Von der Gier, eine Pflanze zu besitzen, die ich eh nicht kultivieren kann, habe ich mich bereits vor Jahren befreit. Bevor eine Pflanze bei mir Einzug hält, wird sie auf Herz und Nieren ob ihrer Tauglichkeit geprüft. Experimente mache ich nicht mehr. ;)
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pearl
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Re:Meconopsis betonicifolia

pearl » Antwort #230 am:

hm, es ist eigentlich ganz eindeutig und wurde schon häufiger gesagt, was zum Gedeihen von Blauem Mohn nötig ist.Durchlässiger feuchter Boden und eine hohe Luftfeuchtigkeit, dazu wenig Luftbewegung, kühle Temperaturen, keine austrocknenden Winde und gute Nährstoffversorgung bei wenig Konkurrenz und mit Schutz vor Winternässe und im Sommer Schutz vor direktem Sonnenlicht. Günstig sind im Winter Temperaturen unter 0°C und Schnee. Es gibt gewisse Primeln, die bei gleichen Bedingungen gut wachsen. Bei allen diesen Gebirgspflanzen, die keinen Schutz gegenüber Fäulnis aufgebaut haben, da die Winter zu kalt sind um Mikroorganismen das Leben zu ermöglichen, sind reichte mineralische Böden, Lehmböden wesentlich besser als torfige Substrate oder Kompost. Meine Meconopsis haben hier am Bach im letzten Sommer gut zugelegt, schön Rosetten angesetzt und ich habe sie im Herbst vor Nässe von oben durch Gestelle geschützt, auf denen Glasplatten liegen. Der Boden an fließenden Gewässern wird ständig durchspült und das Wachstum von Mikroorganismen, die Fäulnis fördern, ist sehr eingeschränkt. Das ist auch der Grund, warum ich die Brunnenkresse dort in einem großen Bestand halten kann, und sie wunderbar gedeiht. Die Leucojum vernum lieben diese Standorte etwas weiter oben an Land auch. Was genau der Grund ist, warum tomma solche Bestände an Blauem Mohn hat, das kann man nicht wie ein Rezept lesen und aus Beschreibungen ihrer Kulturmethoden. Das muss man sich vor Ort ansehen. Der Standort ist entscheidender, als das, was man so hier und da für Mittelchen hinzufügt.
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tomma
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Re:Meconopsis betonicifolia

tomma » Antwort #231 am:

Lisa, eine Bodenanalyse habe ich noch nie machen lassen. In meinem Garten habe ich sehr schweren Ton-/ Lehmboden vorgefunden, als wir hierher zogen. In der Nähe gab es früher Tongruben. Ich habe frühzeitig groben Sand und immer wieder Humus in den Boden eingearbeitet und gelegentlich etwas Torf. Ich habe viel Eichenlaub kompostiert, aber auch Heckenschnitt von Scheinzypressen und Taxus. Außerdem habe ich viel gemulcht, teils mit Stroh. Darüber haben sich auch die Wühlmäuse gefreut. Mein Boden hält im Sommer die Feuchtigkeit relativ gut.Es erscheint mir vorteilhaft, Jungpflanzen im Herbst oder sehr zeitigen Frühahr zu pflanzen, weil sie die im Frühling plötzlich auftretenden Wärmesprünge in Verbindung mit den austrocknenden kontinentalen Ostwindlagen nicht so gut vertragen. Oft gibt es dann auch längere Trockenzeiten, und dann reichen die kleinen Wurzeln manchmal noch nicht in die unteren kühl-feuchten Erdschichten.Meconopsis können Sonne vertragen, aber sie sollten nicht gerade mittags in der Sonne braten. Sie stehen sonst gern in Gruppen ohne invasive Pflanzpartner. Hohe Luftfeuchtigkeit durch nahes Gewässer ist schön, aber nicht zwingend erforderlich.Ein Freund kultiviert Meconopsis in seinem Waldgarten in Lichtungen.Ich habe nun alles dazu gesagt, was mir wichtig erscheint.
krissy

Re:Meconopsis betonicifolia

krissy » Antwort #232 am:

Gesetzt den Fall, man kann geeignete Verhältnisse für Meconopsis-Kultivierung auf dem eigenen Grundstück (reine Südlage, schwerer Lehmboden, bereits dicht bepflanzt) nicht oder nur mit einigem Aufwand herstellen (z.B. Schaffung eines Freiraums in der Nähe des Gartenteichs, wo teilweise auch Schatten ist trotz Südlage, sowie Bodenverbesserung). Könnte man dann nicht auch Kübelkultivierung versuchen, diese mit dem geeigneten Substrat versehen an schattiger, eher kühler Stelle aufstellen, meinetwegen (wg. der Luftfeuchtigkeit) bei einem der Wasserfässer, mit denen man Regenwasser auffängt ?Welche Lösung klingt erfolgsversprechender ? Bei welcher läßt sich einer erforderliche Düngung einfacher durchführen ? Doch wohl bei Kübelpflanzung. Angeboten wird M. bei uns häufiger; das wäre also nicht das Problem.
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tomma
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Re:Meconopsis betonicifolia

tomma » Antwort #233 am:

Ich glaube nicht, daß das dauerhaft funktioniert.
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lubuli
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Re:Meconopsis betonicifolia

lubuli » Antwort #234 am:

fault dann aber meistens an der blattrosette weg.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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tomma
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Re:Meconopsis betonicifolia

tomma » Antwort #235 am:

Ich meinte natürlich Kübelpflanzung. Das haben schon einige Leute erfolglos versucht.
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lubuli
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Re:Meconopsis betonicifolia

lubuli » Antwort #236 am:

ich auch! ;)
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
krissy

Re:Meconopsis betonicifolia

krissy » Antwort #237 am:

schade :'(
Lisa15
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Re:Meconopsis betonicifolia

Lisa15 » Antwort #238 am:

hm, es ist eigentlich ganz eindeutig und wurde schon häufiger gesagt, was zum Gedeihen von Blauem Mohn nötig ist.Durchlässiger feuchter Boden und eine hohe Luftfeuchtigkeit, dazu wenig Luftbewegung, kühle Temperaturen, keine austrocknenden Winde und gute Nährstoffversorgung bei wenig Konkurrenz und mit Schutz vor Winternässe und im Sommer Schutz vor direktem Sonnenlicht. Günstig sind im Winter Temperaturen unter 0°C und Schnee. Es gibt gewisse Primeln, die bei gleichen Bedingungen gut wachsen. Bei allen diesen Gebirgspflanzen, die keinen Schutz gegenüber Fäulnis aufgebaut haben, da die Winter zu kalt sind um Mikroorganismen das Leben zu ermöglichen, sind reichte mineralische Böden, Lehmböden wesentlich besser als torfige Substrate oder Kompost. Meine Meconopsis haben hier am Bach im letzten Sommer gut zugelegt, schön Rosetten angesetzt und ich habe sie im Herbst vor Nässe von oben durch Gestelle geschützt, auf denen Glasplatten liegen. Der Boden an fließenden Gewässern wird ständig durchspült und das Wachstum von Mikroorganismen, die Fäulnis fördern, ist sehr eingeschränkt. ....
Danke pearl :) Habe mich nun intensiver auf der Webseite der "Meconopsis Group" eingelesen und die dortigen Berichte zur Kultivierung sind sehr aufschlussreich. Eine nahe Wasserstelle ist nicht unbedingt notwendig, sofern die Luftfeuchtigkeit durch andere Faktoren gesichert ist (z.B. häufige Regenfälle und nicht allzu hohe Sommertemperaturen). Eine Bedeckung der Blattrosetten gegen Feuchtigkeit ist nur bei immergrünen Arten notwendig. Einziehende Arten haben dies nicht nötig - laut o.g. Webseite und vertragen Winternässe recht gut (was tomma aber auch schon festgestellt hat). Mich haben in erster Linie die Bodenverhältnisse bei tomma interessiert auch im Hinblick auf die gehölznahe Pflanzung ihrer Kolonie und wie sie das schafft, den Bereich feucht zu halten. Also alles spezifische Bedingungen, die in ihrem Garten herrschen und nicht den Standardempfehlungen entsprechen.
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Re:Meconopsis betonicifolia

Lisa15 » Antwort #239 am:

Lisa, eine Bodenanalyse habe ich noch nie machen lassen. In meinem Garten habe ich sehr schweren Ton-/ Lehmboden vorgefunden, als wir hierher zogen. In der Nähe gab es früher Tongruben. Ich habe frühzeitig groben Sand und immer wieder Humus in den Boden eingearbeitet und gelegentlich etwas Torf. Ich habe viel Eichenlaub kompostiert, aber auch Heckenschnitt von Scheinzypressen und Taxus. Außerdem habe ich viel gemulcht, teils mit Stroh. Darüber haben sich auch die Wühlmäuse gefreut. Mein Boden hält im Sommer die Feuchtigkeit relativ gut.Es erscheint mir vorteilhaft, Jungpflanzen im Herbst oder sehr zeitigen Frühahr zu pflanzen, weil sie die im Frühling plötzlich auftretenden Wärmesprünge in Verbindung mit den austrocknenden kontinentalen Ostwindlagen nicht so gut vertragen. Oft gibt es dann auch längere Trockenzeiten, und dann reichen die kleinen Wurzeln manchmal noch nicht in die unteren kühl-feuchten Erdschichten.Meconopsis können Sonne vertragen, aber sie sollten nicht gerade mittags in der Sonne braten. Sie stehen sonst gern in Gruppen ohne invasive Pflanzpartner. Hohe Luftfeuchtigkeit durch nahes Gewässer ist schön, aber nicht zwingend erforderlich.Ein Freund kultiviert Meconopsis in seinem Waldgarten in Lichtungen.Ich habe nun alles dazu gesagt, was mir wichtig erscheint.
Danke, tomma :) Das hilft mir enorm viel weiter. Torf und Eichenlaub/Koniferennadeln in Verbindung mit einem tonigen Lehmboden als Ausgangsbodenart sprechen für eine leichte Versauerung im Laufe der Zeit, schätzungsweise auf 5,5 oder 6 PH. Sand, sofern es sich um Quarzsand handelt, ist neutral, hat also keine Wirkung auf den PH-Wert. Reiner Lehm ist nicht grundsätzlich kalkhaltig, insofern hat alles gut zusammen gepaßt. Dieselben Bedingungen herrschen bei mir vor, der Lehm ist bereits sandig, aber nicht so, dass er zwischen den Fingern rieselt sondern läßt sich noch gut formen. Ich werde noch 2-3 Säcke Neudohum (leicht saurer Rindenhumus) und etwas Torf einarbeiten, so dass der Boden bindig bleibt aber gut drainiert ist. Eventuell schütte ich noch ein paar Eimer Grus/Split dazu - das werde ich ad hoc entscheiden. Sonne würden die Pflanzen an der vorgesehenen Stelle erst ab 15-16 Uhr kriegen. Und da die Stelle keine Vormittagssonne abkriegt, heizt es sich dort auch nicht auf wie auf der Südseite des Gartens zum Beispiel. Dort hätte ich zwei Teiche als potentielle Pflanzstellen, ziehe sie aber aus dem o.g. Grund (Aufheizung der Luft im Sommer, selbst im Schlagschatten von Bäumen und Sträuchern) nicht in Betracht. Also dann doch die oben erwähnte Nordseite neben den Rhododendron-Büschen bzw. in deren Schutz. Ich werde es zunächst mit sterilen Pflanzen versuchen. Wenn das klappt und sie nehmen die Pflanzstelle an, versuche ich in 2-3 Jahren auch Aussaaten. Die Webseite der Meconopsis Group ist äußerst informativ - vielen herzlichen Dank für den Link. :) Meconopsis cambrica sät sich bei mir bis in die letzten Ritzen aus - allerdings nur auf der Nordseite. Ist fast schon als invasiv zu bezeichnen. Aber den mag ich so sehr, dass ich gelegentlich nachhelfe... ;D
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