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künstliche Ruine (Gelesen 22251 mal)
künstliche Ruine
Mitlesen tu ich ja schon länger, aber heute habe ich eine Frage an alle.Ich will in diesem Jahr in unserem verwilderten Garten eine künstliche Ruine bauen, so wie die Engländer das gerne getan haben, vielleicht mit einem alten Stallfenster darin. Hat einer von euch so etwas im eigenen Garten und wenn ja vielleicht auch ein Foto? Ich suche dringend Ideen für das Projekt, habe aber leider nur in einer einzigen Garten-Zeitschrift etwas zu dem Thema gefunden. Wisst ihr mehr? Die englischen Gartenbildbände helfen mir da nicht wirklich weiter, die Ruinen sind einfach zu groß. Die stehen meistens in Parks.Brauche dringend Input für meine diesjährige SommeraufgabeVielleicht könnt ihr ja helfen.
Re:künstliche Ruine
Schau mal bei Biogärtner Karl Ploberger, er hat einen Ruinengarten oder bei mir auf der Website, da befinden sich kreative Ziegelmauern.
Re:künstliche Ruine
Hallo Silke,Wie sieht den eure Umgebung aus ?Wenn ich hier über die Dörfer fahre, beneide ich geradezu diejenigen welche ein verfallenen Stall, Scheune etc. als Ziegelbau auf ihrem Grundstück haben. In den Außenwänden größtenteils noch mit Resten von Stallfenstern. Leider habe ich kein Photo davon. In Thüringen/Sachsen stehen davon deutlich weniger rum und sind z.B. aus Sandstein.Nach der Beräumung würde ich die Seitenwände einfach stehen lassen (Statik überprüfen!) und die Innenräume kiesen. Gäbe sicher einen schönen Rahmen für einen Sitzplatz/Rückzugsraum und für eine Pflanzensammlung, Bonsai od. ähnliches. Bei einer künstlichen Ruine in einem Garten würde ich mich an Gebäudetypen und Materialien aus der Region halten. Sich an Ruinen aus Landschaftspark zu orientieren, birgt die Gefahr das es im Garten - bei einem kleineren Maßstab - zu gekünstelt und nach Modellbahneisenbahn aussieht. Und natürlich an einer Stelle mit Efeu begrünen damit es schön urig aussieht
VGAndreas

Re:künstliche Ruine
Ich wohne in der Nähe von hamburg, in Schleswig Holstein. Daher kommt hier eher roter Klinker in Frage. Der wird hier öfter mal als gebrauchtes Pflaster verschenkt. Hat dann gleich den alten Touch. Ein Maurer hat versprochen mir das Mauern zu zeigen damit die Steine nicht gleich beim nächsten Herbststurm wieder umfallen (wäre ein bißchen zu viel Ruine). Nicht zu vergessen, dass sie ein paar Platformen braucht als Sonnenplätzchen für unsere 6 Katzen.Die Ruine soll so etwas werden wie ein sichtgeschützes Plätzchen zum Sitzen oder einfach in der Sonne liegen. Ich hatte statt Efeu auch an Blauregen oder Jelängerjelieber (Geißblatt) gedacht. Und natürlich an einen Sommerflieder. Efeu wollte ich aber auch dranpflanzen, das ist immergrün. Dazu Lupinen, Wicken und Stockrosen, evtl. auch niedrige Herbstastern und auf der Schattenseite Funkien, Frauenmantel und Farne. Oder hat jemand andere Vorschläge, ich bin da ganz offen. Leider hat unser Onkel das alte Bauernhaus abgetragen als das neue Haus gebaut wurde, sonst hätten wir genau da, wo ich es "neu" bauen will die passende Ruine gehabt. Aber da war ich erst 2 Jahre alt und kannte meinen Mann noch nicht. 

- partisanengärtner
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Re:künstliche Ruine
Bei mir gegenüber gibts ein schönes Beispiel einer nachgebauten Ruine die alle deine Ansprüche befriedigen sollte. Stell morgen ein Foto ein. Mit viel Schnee allerdings. 

Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:künstliche Ruine
... und hier sieht man immer wieder Bilder wie sie grösser wurde... oder bei mir auf der Website, da befinden sich kreative Ziegelmauern.

Re:künstliche Ruine
An unser Wohnhaus grenzte ein alter Stall mit Bruchsteinmauern. Da dessen Mauern nur mit Lehm verfugt waren (die doppelschaligen schweren Außen-/Sichtsteine wurden im Zwischenraum von kleinen, scharfkantigen Steinen und "Lehmmörtel" stabilisiert), mussten wir aus Sicherheitsgründen die gesamte Mauer abtragen und neu errichten lassen. Leider hat der "Meister" nicht immer die richtige Mörtelzusammensetzung gewählt, so dass jetzt, bereits nach 10 Jahren, Ausbesserungsarbeiten erforderlich werden.Wir haben bei der Neuerrichtung die alten Stallkonturen in etwa beibehalten (Fenster- und Türöffnungen).Grund meines Beitrags: Wenn die "Ruine" genutzt werden soll, ist die Beachtung von Sicherheitsaspekten zwingend. D.h.: anständige Gründung, stabilisierende Statik und frostsicherer Mörtel.
- Nina
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Re:künstliche Ruine
Das sieht aber nach einem feinen Plätzchen aus!
Re:künstliche Ruine
Lehm ist halt nur bedingt belastbar.
Re:künstliche Ruine
So eine Ruine soll aber auch nicht für die Ewigkeit gebaut werden. Wenn mal ein Ziegel rausbricht, sieht dies nur uriger aus.
Re:künstliche Ruine
Vor allem, wenn dann ein Kind darunter liegt.Ein fataler Gesichtspunkt. Gilt allenfalls für ein Mäuerchen. Ruinen sollten möglichst nicht ruinieren.Wenn mal ein Ziegel rausbricht, sieht dies nur uriger aus.
Re:künstliche Ruine
Wir haben beim Abriß der baufälligen Garagen, die auf dem Grundstück standen, als wir es übernommen haben, die Reste einer Scheune freigelegt, die im 19. Jahrhundert gebaut worden war.
Re:künstliche Ruine
Das brüchigste Stück haben wir mit Syenit und Sandstein, den Materialien, aus denen Scheune und Grundstücksmauer bestanden bzw. bestehen, reparieren lassen.
Re:künstliche Ruine
Traumhaft!!!!
Mich frisst der Neid.Geschwungene Beete drum herum, wechselweise mit Schatten- und sonnenliebenden Stauden. An den Mauern würde ich nicht viel machen, außer den Putz teilweise ganz herunterhauen. Sieht super aus, wenn sich da eine kontrastreiche, eher flächige, ruhige Bepflanzung anschmiegt.
