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Woher bekomme ich guten Boden/Erde (Gelesen 29268 mal)
Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
Ich erinnere mich an Proteste gegen das Einbringen un- oder halbgaren Kompostes.Deine Methode, brennnessel, würde doch zu einer "Überhitzung" der unteren Bodenschichten führen oder, was noch schlimmer ist, zu einer anaeroben Situation.Auch ich grabe nicht um, lockere allerdings den Boden mit der hervorragend funktionierenden Gartenkralle.
Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
Boden als Organismus, nicht als Material. Dem widerspricht es, einfach etwas anzukarren und zu verteilen. Gut, wer raschen Erfolg einem dauerhaften vorzieht, mag das so tun. Auf lange Sicht kommt er aber wohl nicht drum rum, den Organismus Boden aufzubauen.
- Knusperhäuschen
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Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
Ach, halb so wild.Ich hab´s im alten, eher sandigen Garten (Podsol) auch so gemacht. Spatentief umgraben (mal im Herbst, aber auch schon mal im Frühjahr), und einfach alles untergraben, Kompost, halbverrottetes, frisches, unverrottetes, Mist, Laub, Tierstreu (Sägespäne, Stroh, Heu), Blumentopfballen, Staudenschnitt, was halt da war und wegmusste, Teile besonders wurmreicher Bereiche kamen wieder zur "Impfung" in den Kompost.Edit: "untergraben" war das Lieblingswort meiner Mutter, wenn es hieß "wohin damit"Ich kann mich über mein Gemüse dort wirklich nicht beschweren. Ich hatte wunderbare, schwarze Erde trotz sandigen Bodens.Deine Methode, brennnessel, würde doch zu einer "Überhitzung" der unteren Bodenschichten führen oder, was noch schlimmer ist, zu einer anaeroben Situation.
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
ihwo, ich doch nichtFalls es eng wird, führst du ja eh kleine EMlein zu.Nein, nicht böse sein.

finde diesen Satz zwar in der Eile nicht - bin gerade am Kochen und anbrennen lassen soll man ja auch nichts!Deine Methode, brennnessel, würde doch zu einer "Überhitzung" der unteren Bodenschichten führen oder, was noch schlimmer ist, zu einer anaeroben Situation.

Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
Die Beete erhöhen geht noch einfacher. Irgendwo wurde es ähnlich schon berichtet.Ich grabe ich die Weglein aus, manchmal gut 20 bis 30 cm tief, die Erde werfe aufs Beet (aber ohne Bretter drumherum). Je breiter das Weglein, desto mehr Material - Erde kriege ich auf die Beete.Auf die leergegrabenen Weglein werfe ich dann Gartenhäcksel, nach einem halben Jahr ist das schöner Humus.
Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
Manche Beiträge in diesem thread verwundern mich sehr.Wenn Sam23 Probleme mit der Höhe seines Gartenniveaus hat (es fehlen ihm eben 15 cm Substanz, die er nicht aus dem eigenen Grundstück ausgleichen kann!!), helfen ihm doch Ratschläge zum Aufbau einer humosen Bodenstruktur nicht weiter. ???Was er sucht und braucht, ist eine mineralische "Füllmasse", die das fehlende Höhenniveau dauerhaft ausgleicht. Humus ist für diesen Zweck ganz ungeeignet.Das Verfahren mit dem "spatentiefen" Vergraben von halbverrottetem Kompost praktiziere ich in meinen Hügelbeeten seit Jahrzehnten, ich habe aber bisher noch nicht erlebt, dass sich dadurch das Bodenniveau dauerhaft erhöhen ließe. ::)Ohne Aufbringung einer Bodenschicht ("Mutterboden" o.ä.) wird eine dauerhafte Erhöhung des Bodenniveaus nicht gelingen. 8)Gilbert
Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
Ich kann keinen Hinweis darauf finden, dass Sam23 ein "Niveau-Problem" hat.Boden = Erde ist vorhanden; 15 cm Niveau-Unterschied sind geradezu läppisch. Vor allem, wenn dieser durch Humus ausgeglichen werden soll.Vor diesem Hintergrund sind alle Ratschläge goldrichtig.
Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
genau so habe ich das auch aufgefasst, fars!sam23 schreibt ja:
als ich 1973 meinen garten anlegte, hatten wir auf einem großteil der fläche nicht viel mehr als 20cm "erde" (mutterboden plus humus) auf dem schotterigen untergrund. jetzt stoße ich auch noch nicht auf diesen, wenn ich zweispatentief grabe!
Der Boden ist im Moment als guter humoser Boden zu bezeichnen, nur ist halt leider zu wenig davon dar.
das wundert mich nun allerdings schon ein wenig! klar, dass das hügelbeet mit der zeit niedriger wird, aber dass das niveau auch nach einigen jahren nicht mehr höher wäre als vor dem hügelbeet ......Das Verfahren mit dem "spatentiefen" Vergraben von halbverrottetem Kompost praktiziere ich in meinen Hügelbeeten seit Jahrzehnten, ich habe aber bisher noch nicht erlebt, dass sich dadurch das Bodenniveau dauerhaft erhöhen ließe.

Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
Ohje so eine Diskussion hier
Ich dachte ich kann irgendwie in einen Laden gehen und sagen "Den will ich haben soviele Tüten/Säcke brauch ich fertig" Naja wird wohl doch komplizierter. Also ein Bauer von uns hat normale ERDE haufenweise liegen.Dort sind zwar einige Samen etc drin und er ist auch total hart aber durchgesiebt dann werde ich dort einfach Humus untermischen den kann ich ja dazukaufen und dann müßte es doch eigentlich gehen oder was meint ihr??? Von PFerdemist den würde ich hier auch ohne PRobleme bekommen bin ich etwas ab weil mal jemand schrieb er hätte Probleme mit Würmern gehabt und ich möchte doch gerne Möhren und halt Gemüse im Frühjahr draufpflanzen. LG Yvonne

Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
Dazu muß ich doch ein paar Takte sagen.Diese Bedrohung wird hemmungslos übertrieben dargestellt. Schwermetalle waren früher in kommunalen Komposten wegen des Bleilamettas an Weihnachtsbäumen ein Problem. Was in der Wohnstube erlaubt war, war im Garten verboten. „Kunstdünger“ sind nicht giftig, das ist Unsinn. Unsachgemäß ausgebracht können Stickstoffdünger zur Belastung für Grundwasser und Gewässer werden. Das trifft aus Ammoniuimionen aus Blaukorn ebenso zu wie auf Ammoniumionen aus Stallmist. Pestizide, auch mittlerweile verbotene, sind in Ackerböden mitunter noch nach Jahren nachweisbar. Immerhin dürfen auf diesen Ackerböden Nahrungsmittel produziert werden.der sogar Belastungen (Schwermetall, Kunstdünger, -zide) enthalten.

Kann ist nicht muß. Bei Bodenanlieferungen ohne Herkunftsnachweis stellt sich immer das Problem, daß man nicht weiß, was der Boden enthält. Insofern ist Yvonne gut bedient, wenn sie bei einem Bauer ihres Vertrauens "normale Erde" bekommen kann.Wie oben schon erwähnt wurde, kann der fremde Boden "schlecht" sein, lästigen Unkrautsamen oder sogar Belastungen (Schwermetall, Kunstdünger, -zide) enthalten.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
Ich habe die allgemeine Aussage gemeint, Kunstdüngerreste seien eine Belastung für angelieferten Boden. Das ist chemisch nicht zu rechtfertigen.Den Rest habe ich versucht zu erklären.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
Warum zitierst du mich, wenn du irgendeine allgemeine Aussage meinst, die nicht meine ist?Ich habe die allgemeine Aussage gemeint, Kunstdüngerreste seien eine Belastung für angelieferten Boden. Das ist chemisch nicht zu rechtfertigen.Den Rest habe ich versucht zu erklären.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
Ich schicke Dir eine PM.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
Nachdem bei uns jahrelang Klärschlamm auf Feldern entsorgt wurde und auch sogar von einem Bauern Giftmüll auf seinen angepachteten Feldern ausgebracht wurde, wäre ich bei ungeklärter Herkunft auch etwas skeptisch.



Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Woher bekomme ich guten Boden/Erde
Ob das chemisch nicht gerechtfertigt werden kann, weiß ich nicht. Das mag Günther klären.Aber die jauchedurchtränkten Böden aus meiner bäuerlichen Nachbarschaft möchte ich auch nicht in meinem Garten haben, zumal wenn ich nicht weiß, wann die das letzte Mal Gülle gefahren haben.Ich habe die allgemeine Aussage gemeint, Kunstdüngerreste seien eine Belastung für angelieferten Boden. Das ist chemisch nicht zu rechtfertigen.