Das Problem ist doch, das die allerwenigsten gefragt werden, wenn man sie in diese Ecke schiebt......Hartz 4 = Gesindel, Asozial, Abschaum usw.Ehrlich sowas ist Quatsch und ich rate jedem sich nicht in so eine Ecke abschieben zu lassen.....

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Das Problem ist doch, das die allerwenigsten gefragt werden, wenn man sie in diese Ecke schiebt......Hartz 4 = Gesindel, Asozial, Abschaum usw.Ehrlich sowas ist Quatsch und ich rate jedem sich nicht in so eine Ecke abschieben zu lassen.....
Da muß ich kurz mal widersprechen. Durch die Drittelnutzung (speziell den Gemüse- und Obstanbau) unterscheidet sich der Kleingarten vom Campingplatz bzw. vom Wochenendgrundstück. Das macht letzten Endes seinen sehr viel geringeren Pachtpreis und damit eine seiner sozialen Komponenten aus. Nachzulesen hier.der albernen Vorschrift der Drittel-Nutzung
Das stimmt! Und für 900 qm, Herzlichen Glückwunsch!Sicherlich muss man zu Anfang an die Kosten denken (Geräte kosten schon einiges) aber da hatten wir mal echt Glück und konnten damals den Garten inkl. aller Geräte (Rasenmäher, Heckenscheren, Schubkarren, Pflug, alle Arten von Harken, Rechen, Schaufeln und Spaten mit übernehmen, ebenso wie eine tadelose Laube und alles zusammen für 200,- Euro. Meiner Meinung nach ein Schnäppchen .
Korrekt, zu Anfang war es ein Ruhepunkt und ein Ort zum ausspannen es gab zwar die Obstbäume schon aber ansonsten war alles eher auf Rasen und alles was blüht und schön aussieht ausgerichtet.So nach und nach zogen aber mehr und mehr Nutzpflanzen ein aber trotzdem gibt es immer noch einen Rasenteil und auch einen Teil der den Blumen vorbehalten ist ich werde im Frühjahr mal ein Bilder machen wie es so aussieht wenn alles um den Mandelbaum herum am blühen ist@Phenomenonsehr aufschlußreich Dein Bericht. Wobei ich meine herrauslesen zu können, daß der Garten mal nicht in erster Linie zur besseren Versorgung in Krisensituationen angeschaft wurde, sondern aus Leidenschaft.
Diese Drittelnutzung gibt es vom Prinzip her auch bei uns allerdings wird das nicht wirklich von allen zu 100 % befolgt. Es gibt Gärten die nur schön aussehen und wo ich mich am liebsten auch direkt in die Sonne legen würdeDurch die Drittelnutzung (speziell den Gemüse- und Obstanbau) unterscheidet sich der Kleingarten vom Campingplatz bzw. vom Wochenendgrundstück. Das macht letzten Endes seinen sehr viel geringeren Pachtpreis und damit eine seiner sozialen Komponenten aus.
Ist beides korrekt ... nach meiner Defintion geht es um das miteinander, Leben und Leben lassen. Wenn jemand gerne Gemüse anbaut dann soll er dies machen. Wenn jemand gerne Rosen in seinem Garten haben möchte dann ist das auch ok und wenn jemand von allem ein bissel möchte dann ist auch das i.oWichtig ist doch eigentlich nur das die Leute miteinander auskommen und sich in ihrem Garten und ihrer Kolonie wohlfühlen. Allerdings ein mindestmaß an Regeln ist immer noch überall notwendig. Bei uns z.B. sowas wie keine Tannen oder auch keine Walnussbäume oder Lebensbäume (die nicht weil sie wohl im Verdacht stehen diese Kräuselkrankheit auf Pfirsiche zu übertragen k.a. obs stimmt wir haben weder das eine noch das andere). So kleinigkeiten halt die man einhalten sollte was aber in der Regel kein Problem ist.Ich kenne aber auch Kolonien wo man schon Ärger bekommt wenn dieser oder jener Busch oder Strauch einen cm zu gross wird. Wenn möglich sollte man also im Vorfeld schon versuchen zu klären was erlaubt ist und was nicht und schauen ob man das so mit seiner Nutzung vereinbaren kann.Zur Gartengrösse:Bis zur Stadtgrenze sind die Gärten bei uns im Normalfall so 300 - 400 qm.Im ländlichen Bereich wo wir unseren Garten haben sind alle meist doppelt so groß oder noch grösser. Wieso das so ist kann ich nicht sagen allerdings kenne ich das z.B auch aus Bernburg wo die Gärten in der Stadt eher um 300 qm haben, wenn man aber z.B. einige Km rausfährt z.B. nach Beesenlaublingen dann ist der Garten auch schnell mal wieder 800 900 qm groß (wir hatten da mal einen).Wichtig ist für uns das man sich wohlfühlt und gut miteinander auskommt, was nützt mir ein schöner Garten in dem meine Kinder nicht spielen dürfen weil es die Nachbarn stört oder wo ich nur elektrisch Grillen darf oder wo jeder nur darauf aus ist den Nachbarn beim Vorstand anzuschwärzen. Egal ob nun Arm oder Reich eine Kleingartenkolonie lebt davon das alle versuchen eine Gemeinschaft zu bilden und ehrlich gesagt wenn die Gemeinschaft gut funktioniert hat die ganze Kolonie etwas davon und die Regeln innerhalb der Kolonie stellt im Normalfall auch die Kolonie auf (klar es gibt das Kleingartengesetz aber hier gilt auch wo kein Kläger da kein Richter).Greeetz PandreasNB hat geschrieben:... geht es nicht viel mehr um ein miteinander ALLER, wie von Phenomenon so schön beschrieben. Dessen Garten übrigens gar nicht soo klein ist, Kleingärten sind i.d.R. dem Wortsinne nach nur 300-400 qm KLEIN.
Für Gärten, die vor 1983 angelegt wurden, gilt dadurch vorerst ein Bestandschutz. Es kann aber durchaus passieren, daß Gärten mit mehr als 400 m² bei Pächterwechsel geteilt werden, wenn es Sinn macht und die örtliche Situation es erlaubt.§ 3 Kleingarten und Gartenlaube(1) Ein Kleingarten soll nicht größer als 400 Quadratmeter sein. Die Belange des Umweltschutzes, des Naturschutzes und der Landschaftspflege sollen bei der Nutzung und Bewirtschaftung des Kleingartens berücksichtigt werden.
doch, klar.Diese Begründung - oder treffender Ausrede - der Kleingartenverbände kenne ich auch. ... Äh, und für Staudenbeete, Steingärten, den Liegestuhl und der gleichen mehr brauche ich keinen Grund & Boden ?
nicht einzig, aber anbau von obst und gemüse ist ein wesentlicher bestandteil - und m.e. der wesentliche unterschied zu den gartenkulturignoranten freizeitgärten.Macht einen Kleingarten einzig der Anbau von Gemüse wirklich zu einem Kleingarten ? ...
es geht immer und überall um ein miteinander aller, aber das muss ja nicht durch steuergelder subventioniert werden...Oder geht es nicht viel mehr um ein miteinander ALLER, wie von Phenomenon so schön beschrieben. ...
bei kleingärten nach dem bundeskleingartengesetz sind es (angesichts der sozial subventionierten pachtpreise) eigentlich nicht die pachtkosten selbst, sondern die oft hohen übernahmesummen und ggf. zusätzliche kosten wie vereinsbeiträge, umlagen, wasser und strom...... Also wenn Kleingärten eine soziale und eine Bildungsfunktion übernehmen sollen und wollen, warum werden in vielen Beiträgen/Städten dann die hohen Pachtkosten beklagt ? Sozial kann dies nicht sein. ...
wenn man sie anzündet stinken sie noch schlimmer als TabakrauchStatt des Tabaks würde ich Rosen pflanzen - jedem seine Sucht, aber Rosen riechen einfach besser!![]()
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Ja, Kleingärten werden subventioniert.Wochenendgrundstücke mit nur Rasen und Bambus würde ich ungern mitbezahlenDas macht letzten Endes seinen sehr viel geringeren Pachtpreis und damit eine seiner sozialen Komponenten aus. Nachzulesen hier.
Korrekt und diese Faktoren sind nicht zu unterschätzen !Dabei muss man aber nicht Harz IV Empfänger sein :)Wenn ich so zurück denke ... nach meinem Unfall der mich im Endeffekt zum Renter machte (da wollte doch irgendwie umbedingt ein Stahlträger in meinen Schädel) ging zuerst garnichts mehr bei mir. Ich bekam zwar auch noch Krankengeld und meine Frau ging ja auch voll Arbeiten von daher war Finanziell alles noch ok. Allerdings Körperlich ging nichts und Seelisch war ich ich ziemlich am Ende.Da kommen dann auch fix Minderwertigkeitskomplexe auf (Depressionen gibt es gratis dazu). Da ist so ein Garten dann ein echtes Geschenk, er lenkt ab und er macht auch Mut und es ist eigentlich ein unbeschreibliches Gefühl wenn man über das Jahr so zuschaut was alles so aus seinen, schon im Winter vorgezogenen, Lieblingen so wird :)Das man seine Ernte auch zum Sparen nutzt ist natürlich ein prima Nebeneffekt aber alleine das Gefühl das man selber etwas geschafft hat und trotz Problemen (sei es nun Krankheit, Wetter oder sonstwas) seine Pflänzchen gut durchs Jahr gebracht hat, dieses Gefühl kann einem niemand nehmen. Dabei ist es völlig egal ob man nun Gemüse und Obst anbaut oder Rosen, Stauden oder etwas ganz anderes.Natürlich kostet der Garten Geld und natürlich haben Harz IV Empfänger nicht wirklich viel davon (es gibt aber auch reichlich Leute die kein Harz IV bekommen oder wollen und auch nur wenig haben) aber für viele Probleme rund um den Garten lassen sich Wege finden und man kann auch ganz klein Anfangen und jedes Jahr seine Sämereien selber ziehen .. zu Anfang nur wenig aber später immer mehr und vielfältiger ... haben wir auch nicht anders gemacht denn für Sämereien kann man auch schnell viel Geld ausgeben *g*Ansonsten wie ich schon schrieb .. Freund, Bekannte, Gartenkollegen (kolleginnenIch sehe neben den Sparmöglichkeiten aber auch noch einen weiteren großen Vorteil im Garten, es erhöht nämlich das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, eigene Erzeugnisse zu haben - und daran mangelt es vielen Menschen, die lange von staatlichen Hilfen abhängig waren/sind ja auch.