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Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet (Gelesen 6467 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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lissisgarten
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Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

lissisgarten »

Ich habe im Garten ein Rondell aus Buchsbaum (mit einem Kirschbaum in der Mitte), welches von vier kleinen Buchsbaumbeeten umrahmt wird. Diese 4 Beete (je ca. 1,5 m²) sollen innen neu bepflanzt werden in den Farben blau, lila und rosa. Ziel: sehr lange Blühdauer mit relativ wenigen Stauden. Wichtig wären mir auf jeden Fall Tulpen und im Sommer in der Mitte Rittersporn. Aber welche anderen Stauden könnte ich pflanzen, die möglichst lange sehr schön sind?
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Svenja
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Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

Svenja » Antwort #1 am:

Was lange blüht ist Nepeta x fassenii. rosa blühend vielleicht Dicentra spectabilis.Wegen Ritterspron musste aufpassen, da es eine Beetstaude ist. Die mag es überhaupt nicht wenn sie konkurrenz hat.
Azubigrüße Svenja
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lissisgarten
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Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

lissisgarten » Antwort #2 am:

Wieviel Abstand benötigt Rittersporn denn?
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Svenja
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Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

Svenja » Antwort #3 am:

Also der Wurzelbereich sollte auf alle Fälle frei bleiben. Kommt ja auch auf den Rittersporn an . Es gibt so viele Sorten die andere Ansprüche haben.Ich wurde wenn dann nur Beetstauden pflanzen oder Wildstauden mit Beetstauden Charakter.So hast du denke ich mal am wenigstens Ärger mit dem Rittersporn.
Azubigrüße Svenja
Querkopf
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Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

Querkopf » Antwort #4 am:

Hallo, Lissi,wenn's dir um möglichst lange Ansehnlichkeit geht, würde ich an deiner Stelle genau nachdenken über die zeitliche Abfolge der Pflanzen-Entwicklung. Was ich damit meine: Zum Beispiel Tulpen lassen nach der Blüte recht langsam ihr Laub welken, abräumen darf man's aber mit Rücksicht auf die Zwiebel (sprich: auf die nächstjährige Blüte) erst, wenn es völlig gelb ist; also brauchst du im Staudenbeet etwas, das gleich nach der Tulpenblüte kräftig sprießt und ein paar Wochen lang das unschöne welke Tulpenlaub gut verdeckt. Vielleicht sowas wie Brunnera macrophylla, das Kaukasus-Vergissmeinnicht, es hat hübsche, große Blätter und oft mehrere Blüten-Schübe. Dicentra spectabilis - Svenjas Tipp - bedarf ähnlicher Ergänzung, weil sie flott nach der Blüte einzieht und dann, spätestens ab Juli, ein "Loch" im Beet hinterlässt.Schön anzusehen von Frühjahr bis Herbst sind Pfingstrosen. Wenn du früh und spät blühende nebeneinander setzt, hast du Blüten von Mitte Mai bis Ende Juni und davor/danach apartes Laub. Für den Sommer finde ich - gerade neben Rittersporn - Phlox unverzichtbar. Lange gutaussehend sind auch Pyrenäenastern und Astilben (Letztere mögen's aber nicht soo knallsonnig). Herbstastern und Chrysanthemen liefern Spät-Blüten, danach schmücken die Fruchtstände bis tief in den Winter hinein. Gleiches gilt für Herbstanemonen - allerdings muss man denen nach ein paar Jahren Grenzen setzen, sie haben gehörigen Ausbreitungsdrang. Von allen diesen Stauden gibt's Sorten in deinen Wunschfarben, und natürlich käme noch vielvielviel mehr in Frage... Schreib doch mal, was unbedingt dabei sein soll und was auf keinen Fall. Und wie hoch du dir die Bepflanzung vorstellst. Und vor allem: wie die Boden- und Lichtverhältnisse an der besagten Stelle sind.Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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lissisgarten
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Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

lissisgarten » Antwort #5 am:

Also: wie gesagt, nur ca. 1,5 m² pro Beet. Unser Boden ist sehr schwer und nährstoffreich. Die Pflanzen sollten, bis auf eine Pflanze vielleicht (Rittersporn) nicht höher als 50-70 cm sein, aber auch nicht niedriger als 30 cm (da die Buchsbaumeinfasssung diese Höhe hat). Es ist sehr sonnig an dieser Stelle.Von meinen Pfingstrosen war ich bisher eher enttäuscht: erst benötigen sie Jahre bis sich 3 Blüten bilden und dann ist nach einer Woche der Spaß schon wieder vorbei. Brunnera braucht, glaube ich, etwas Schatten. Ebenso Dicentra. Herbstastern gehören leider nicht zu meinen Lieblingspflanzen.Ich habe bisher an Tulpen (trotz Laub), Nepeta, Rittersporn, event. Salvia gedacht, aber mir fehlt noch die richtig tolle Kombination...
Querkopf
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Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

Querkopf » Antwort #6 am:

Hallo, Lissi,
...Von meinen Pfingstrosen war ich bisher eher enttäuscht: erst benötigen sie Jahre bis sich 3 Blüten bilden und dann ist nach einer Woche der Spaß schon wieder vorbei.
wenn du Päonien im Herbst pflanzt, blühen sie u.U. schon im nächsten Frühjahr (hat mit allen meinen Herbstgepflanzten geklappt). Die kurze Blütezeit spricht dafür, dass du Bauernpfingstrosen, Paeonia officinalis, im Garten hast - Paeonia lactiflora-Sorten schaffen's viel länger, z. T. volle vier Wochen.
lissisgarten hat geschrieben:...Brunnera braucht, glaube ich, etwas Schatten...
Im Prinzip ja, aber: Sie steckt extrem viel weg, macht sich bei mir auch in voller Sonne prächtig. Eine dieser praktischen Stauden, die dem Gärtner fast nix abverlangen, man braucht ihr nur beim Wachsen zuzugucken ;).Schöne GrüßeQuerkopf
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lissisgarten
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Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

lissisgarten » Antwort #7 am:

Ich habe zwei verschiedene Päonien-Sorten im Garten: eine Sorte mit großen grünen Blättern, eher kleiner Wuchs, dicke Knospen, kurzer Blütezeit= vermutlich P. officinalis. Dann habe ich noch eine Sorte, die Blätter sind im Austrieb rot, sie ist höher, hat aber seit 6 Jahren noch nicht geblüht...(sie hatte schon Knopsen, die sich dann aber nicht geöffnet haben)= um welche Art könnte es sich dabei handeln, und: WAS MACHE ICH FALSCH?
Querkopf
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Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

Querkopf » Antwort #8 am:

Hallo, Lissi,könnte es sein, dass deine Blühstreikerin - deine Beschreibung klingt nach P. lactiflora oder P. hybrida - zu tief gepflanzt ist? (Zwei, drei Zentimeter Erde über den Triebknospen reichen dicke, vor allem bei schwerem Boden; mehr darf's nicht sein, sonst kommen keine oder nur schwächliche Blütenknospen zutage.) Buddel doch mal gaanz vorsichtig nach und "lüpf" die Pflanze notfalls...Wenn's das nicht ist, tröste dich: Bei meiner bisher einzigen Frühjahrsgepflanzten habe ich auch drei oder vier Jahre auf die ersten zögerlichen Blüten warten müssen. Erst jetzt, nochmal zwei, drei Jahre später, blüht sie großzügig & hat einigermaßen aufgeholt gegenüber den (fast gleichzeitig!) im Herbst gesetzten Pflanzen. Päonien sind offenbar ein Fall, wo man die Herbstpflanzungs-Empfehlung der Experten wirklich beachten sollte, sonst kommen die Biester nicht in die Strümpfe ;).Schöne GrüßeQuerkopf
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lissisgarten
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Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

lissisgarten » Antwort #9 am:

Ich habe sie (mehrere!) als sehr große Stauden bekommen und dann eher hoch eingepflanzt (wie gesagt, vor 6 Jahren). Aber tatsächlich! im Frühjahr. Seitdem habe ich mich nicht mehr getraut, andere Sorten zu kaufen. Schade eigentlich, denn ich liebe sie sehr!
fionelli

Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

fionelli » Antwort #10 am:

Na, wie wäre es denn mit:Bartfaden - Penstemon, die Nana Rondo Mischung sind ja meistblau, rosa oder lila oder P. digitalis Husker's RedEhrenpreis - Veronica hoch bis niedrig (V. armena ist richtig enzianblau)etwas höher, aber sehr schön Lythrum salicaria Blush in zartrosaSonnenhut - Echinacea purpureaPolsterphloxGeranium sowieso...und..und..und ;)
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Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

Querkopf » Antwort #11 am:

Hallo, Lissi,zur Pflanztiefe: Wenn du, wie ich, zur Kompost-Fraktion gehörst - jedes Frühjahr ein bisschen was aufs Beet -, dann können Päonien mit der Zeit zu tief geraten. Zwiebelpflanzen und auch manche Knollenpflanzen haben die erstaunliche Fähigkeit, sich von allein in die richtige Tiefe zu bewegen (keine Ahnung, wie die das machen, aber sie tun's); Päonien können das offenbar nicht. Mit der Kompostschaufel halte ich mich deshalb rund um die Pfingstrosen etwas zurück ;). Eine zweite Erklärungsmöglichkeit für den Blühstreik: Ich habe schon öfter gehört, dass (zu) große Päonien nach dem Umpflanzen schlecht anwachsen, dass man sie dann lieber teilen sollte; vielleicht wäre das auch noch ein Hilfsmittel. Aber da kann ich nur Angelesenes wiedergeben, nicht aus Erfahrung sprechen. Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass Staudenpäonien - wenn Pflanzzeit, Pflanzenqualität & Pflanztiefe stimmen - absolut unproblematisch & pflegeleicht sind. Trau dich ruhig! Sie sind so schön :).Schöne GrüßeQuerkopf
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lissisgarten
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Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

lissisgarten » Antwort #12 am:

Am besten ich trau mich mal, und KAUFE NEUE! Ähm, getopfte auch nicht im Frühjahr pflanzen?
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Ceres
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Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

Ceres » Antwort #13 am:

Hallo Lissi,bei langanhaltenden, pflegeleichten Bepflanzungen in Blau denke ich in erster Linie immer an Geranium rozanne, sie wuchert zwar noch oben und legt sich in die anderen Pflanzen, aber läßt von den Wurzeln die anderen Pflanzen in Ruhe. M.M. nach eine schöne und immer wieder toll anzusehende, winterharte Staude, die von ca. Ende Mai/Anf. Juni bis zum Frost ununterbrochen blüht.
Viele Grüße, Ceres
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lissisgarten
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Re:Stauden in blau, rosa und lila für kleines Beet

lissisgarten » Antwort #14 am:

Um diese 4 kleinen Beete anzulegen müssen 2 große Bette aufgelöst werden. U.a. habe ich dort sehr schöne Strauchrosen. Nun ist die Frage: wenn ich eine Strauchrose in die Mitte der 4 neuen, kleinen Beete pflanze und dann noch Stauden (z.B. Geranium), die der Rose sicher sehr nahe kommen, halten die Strauchrosen das aus?
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