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Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium (Gelesen 139559 mal)

Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.

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knorbs
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

knorbs » Antwort #405 am:

@stickhm...meintest du vielleicht "chlorix"? das nehmen die orchid-aussäer zum desinfizieren der samen. bist du sicher, dass der inder die samen normal in übliches substrat ausgesät hat. liliensamen bzw. der entnommene embryo lassen sich auch auf nährmedium invitro aussäen ähnlich wie bei den orchids + vielleicht hat der deswegen sterilisiert. steht in dem artikel was wieviel % die lösung hatte? das chlorix aus dem handel muss erst verdünnt werden...weiß jetzt aber nicht auf wieviel prozent...ich meine mich zu erinnern 0,3% (muss mal bei berthold nachsehen oder er sagt hier was, schließlich benutzt der das auch). ist halt immer so eine sache...solche versuche mit seltenen samen ;D...bei den leichten braucht man das nicht bzw. die keimen auch so. sollte aber eine meiner cardiocrinum heuer blühen, probier ich das mal mit deren samen. oder bei den mistigen trillium 8)ergänzung: die rhodopaeum keimten bei mir zu 100% (soweit ich das erinnere)...also nur eine zeitfrage gewesen.
z6b
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Stick
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Stick » Antwort #406 am:

@knorbsclorix und clorax das selbe. wieviel % ist nicht erwähnt. aber ich glaube was die orchideenansaatler verwenden dürfte passen.Er nimmt chlorax nicht zum disinfizieren, sondern um die samenhülle zu 'scarify' heisst durchlässiger für sauerstoff und wasser zu machen.meiner ansicht soll dass die keimung nur beschleunigen, muss ja nicht unbedingt sein. dass du 100% keimung hattest, was willste mehr. na vergiß dann nicht die 2 . tranche!!!!!
GSt
knorbs
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

knorbs » Antwort #407 am:

hm...also wenn ich liliumsamen in wasser einlege, saugen sie sich innerhalb von 24 std. prall voll...ohne mittelchen + wenn wasser so leicht in den samen eindringt, wird das sauerstoff auch schaffen. mittlerweile lege ich liliumsamen gar nicht mehr ein, sondern säe die trockenen samen in den topf, decke ab + gieße gut an. so saugen sie sich genauso voll. ich kenne das schon, mit solchen mittelchen die samenhülle durchlässig zu machen, aber das macht man bei hartschaligen samen.was meinst du mit "2. tranche"? die jetzt ausgesäten rhodopaeum? oder die 2009 gekeimten? ;D ...wir müssen unbedingt einen tausch mal anleiern...erinnere mich noch dunkel an so tolle sibirische pulsatillen, die mich nicht mochten. ::) ;D ;) 8)
z6b
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sokol
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

sokol » Antwort #408 am:

um die Motivation zu erhöhen
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Lil._rhodopaeum.jpg
LG Stefan
knorbs
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

knorbs » Antwort #409 am:

8) gut gemacht sokol...halt sie uns hin ;DBild
z6b
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sokol
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

sokol » Antwort #410 am:

Hoffentlich seid ihr erfolgreicher ;) , ich drück euch und mir die Daumen, habe ja im Sommer wieder selber ausgesät.
LG Stefan
lily-dude
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

lily-dude » Antwort #411 am:

um die Motivation zu erhöhen
GRUNZ.......!!!sorry, das MUSSTE gesagt werde! ;D
lg aus tirol

markus :)
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

partisanengärtner » Antwort #412 am:

Habe wieder mal von diversen Lilienzwiebeln Schuppen zur vermehrung angesetzt. Es handelt sich um Chinesische Wildlilien.Bei meinen Versuchen mit anderen Arten war ich bis jetzt eigentlich immer erfolgreich. Mal hab ich sie einfach im gleichen Topf (bis letztes Jahr meine einzige Methode)nahe der Oberfläche gelassen, mal mit Sphagnum (im Gefreirbeutel) kühl (claude shride eine Martagonhybride), mal mit Sphagnum temperiert (ca. 20 Grad)(Lilium pyrenaicum) erfolgreich zur Zwiebelbildung angeregt.Jetzt sind zwei Schuppen in einem Beutel sogar verschimmelt von diesen leider nicht sicher bestimmten Wildlilien.Was ist denn eurer Meinung nach die optimalste Methode?Bin bereit etwas neues zu probieren.Wäre ca. 25 Grad nach eurer Meinung eine gute Möglichkeit?
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Axel
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

partisanengärtner » Antwort #413 am:

Damit mal hier außer nichtbeantwortete Fragen auch was nettes passiert. Ein Bild von einem Teil der heute gepflanzten Schuppenzwiebeln von Lilium pyrenaicum incl. einer Schuppe die scheinbar noch am überlegen ist. (kleine Ansätze)
Dateianhänge
lilium-pyrenaicum-axel.jpg
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Stick » Antwort #414 am:

Hallo Axel,also ich habe letztes Jahr auch mit Schuppen vermehrt und eigentilch guten Erfolg gehabt, mit monadelphum, martagon alba und cilliatum. Dass mal eine schimmelt ist nicht zu verhintern. Die Schuppen müssen sauber sein und danach richtig desinfiziert werden. dann einen Tag abtrocknen lassen und in ein Gemisch Torf:Sand 1:1, oder gleich in Vermiculit. Aber nicht naß, leicht feucht. Ich bewahre sie dann bei °20 Grad auf. Kann schon gute 3 Monate dauern. habe übrigens von der AGS am 14.12. Samen von L. grayi bekommen, haben schon gekeimt und schöne Zwiebelchen gemacht. Wichtig meiner Ansicht - 3 Monate warm, dann 2 Monate in Kühlschrank und im Mai dann raus.VG!Gerhard
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

partisanengärtner » Antwort #415 am:

Danke, mit was desinfizierst Du sie denn?
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Axel
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

Stick » Antwort #416 am:

Ich nehme Hydrogen peroxide 3% und lege sie 20 Minuten rein. Man kann aber auch Danklorix nehmen.
GSt
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

partisanengärtner » Antwort #417 am:

Wo kriegst Du das Zeug her?Drogerie? Apotheke?
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Axel
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sokol
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

sokol » Antwort #418 am:

Hallo Axel,ich habe es diesen Herbst/Winter zum ersten Mal mit Schuppenzwiebeln probiert und sowohl Sand/Torf, als auch Sphagnum ausprobiert. Ich denke lieber etwas unter, als über 20°C ist wichtig. Im Sommer sind mir erst mal alle Schuppen vergammelt, weil 25°C zu warm war.Die zweite Erkenntnis war, dass sie auf keinen Fall zu feucht sein dürfen, nur ganz leicht (aus dem Sphagnum z.B. muss jeder Tropfen Waser raus gepresst werden).Bei einem Großtest von L. henryi habe ich im gleichen Behälter sowohl vergammelte Schuppen, als auch schöne Bildung von Zwiebelchen. Zwischen meinen beiden Substraten konnte ich da auch keine unterschiedlichen Ergebnisse erkennen. Also wenn die Zwiebeln einer braucht, ... es war für mich ja nur ein Test.Die Bildung von Zwiebeln ging auch ganz unterschiedlich schnell. Während manche nach 2 Monten schön groß waren und die Schuppe ausgesaugt war, begannen andere erst nach 2-3 Monaten mit den Zwiebelchen. Am Besten gewachsen sind die von L. candidum, schnell und groß. Eine schob bereits im Herbst ein Blatt und die anderen folgen gerade. Habe ich erst am Wochenende entdeckt.Behandeln sollte man die wohl mit einem Fungizid, habe ich aber nicht gemacht.
LG Stefan
hanninkj †
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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium

hanninkj † » Antwort #419 am:

Heute sind nach 14 Tage L. papillifrum und lophophorum gekiemt. Sie haben bei ca. 18 Grad gestanden.
Machen von neue Clematis Kreuzungen ist fuer mich wichtig.
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