Oh sorry, dass ich Deine Frage übersehen habe.

Also ich habe diese Hybride bisher selbst noch nicht kultiviert, wohl aber eine der Elternarten, nämlich
Prosthechea cochleata. Der andere Elternteil ist
Encyclia trulla. Beide Arten kann man auch unter der Gattung
Anacheilium finden. Sie ähneln sich aber alle in der Kultur, so dass ich hier mal meine Erfahrungen zur
P. cochleata beschreibe.
P. cochleata mag temperiert-warme Konditionen, mit ganzjährigen Wasser- und Düngergaben, etwa wie eine
Phalaenopsis. Achtung, bitte niemals in die Neutriebe gießen! Die Ruhezeit nach Ausbildung der Pseudobulben wird nur angedeutet, also die Wassergaben für kurze Zeit etwas heruntergefahren. Diese Orchidee mag keine pralle Sonne und kommt auch an einem hellen, leicht schattierten Standort zur Blüte, ähnlich wie eine Nopserl. Topft man sie zu Beginn der Wachstumszeit um, sollten die neuen Töpfe nicht zu groß sein: der Neutrieb sollte so stehen, dass etwa zwei bis drei weitere Jahrestriebe Platz finden. Wird die Pflanze mit der Zeit zu groß, teilt man sie, indem man das Rhizom durchtrennt. Hinter dem Neutrieb sollten etwa 3-5 Pseudobulben verbleiben. Ich würde sie sommers nur während einer warmen Periode an einen halbschattigen Platz nach draussen bringen, bei regnerischen Schlechtwetterperioden aber wieder ins Haus stellen. Alles in allem ist sie nicht so schwierig und erfreut sehr lange mit ihren duftenden Blüten.
