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Äpfel faulen am Ast (Gelesen 9066 mal)
Moderator: cydorian
Äpfel faulen am Ast
Hallo,wir haben seit 3 Jahren einen Garten, auf dem einige alte Obstbäume standen und noch stehen. Darunter ist auch ein kleines, dem Aussehen nach recht altes Apfelbäumchen, das jedes Frühjahr reichlich Blüten hat, die dann zu zahlreichen Äpfeln werden. So weit so gut, aber leider verfault der Großteil bereits im unreifen Zustand direkt am Ast, und wir können uns freuen, wenn wir eine Hand voll Äpfel bekommen. Leimringe haben wir an allen Bäumen und wir haben im Herbst einen Auslichtungsschnitt durchführen lassen. Was kann die Ursache sein? Danke für Eure Hilfe 

Dank von Rikky, der Ahnungslosen, die jede Hilfe nötig hat.
Re:Äpfel faulen am Ast
Das dürfte die Monilia-Fäule sein. Manche Apfelsorten sind gegen sie extrem anfällig. Machen kann man da wenig.Ich hatte so einen anfälligen Baum. Er ist gefällt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Äpfel faulen am Ast
moos und flechten mit stallbürste entfernen mit brandkalk oder löschkalk streichen oder spritzen. jede pilzkrankheit verreckt--nicht vergessen mit brennessel sud düngen grussDas dürfte die Monilia-Fäule sein. Manche Apfelsorten sind gegen sie extrem anfällig. Machen kann man da wenig.Ich hatte so einen anfälligen Baum. Er ist gefällt.
Re:Äpfel faulen am Ast
Hallo, wie oft machst du das mit dem Kalk, und vor allem: wie geht das mit den Früchten, wird das da auch drauf gespritzt, weil die Moniliasporen ja doch so ziemlich den ganzen Sommer rumfliegen?Grüße Floris1andreas1 [quote hat geschrieben:moos und flechten mit stallbürste entfernen mit brandkalk oder löschkalk streichen oder spritzen. jede pilzkrankheit verreckt--nicht vergessen mit brennessel sud düngen gruss
gardener first
- Zuccalmaglio
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Re:Äpfel faulen am Ast
Moose und Flechten entfernen schadet nicht....Aber die Moniliasporen sind überall (!) so verbreitet, dass dies kaum etwas nützen wird.Anfällig bleibt anfällig. In einem Jahr etwas weniger, im nächsten etwas mehr. Solche Sorten sind für den "chemiefreien" Hausgarten eben nichts. Ich würde da Staudos Beispiel folgen.Wichtigste Sporenminderungsmaßnahme ist im übrigen das rechtzeige Entfernen von im Winter am oder unter dem Baum verbliebenen Fruchtmumnien (dauernd schon beginnend mit der Reifezeit). Unter den Kompost oder vergraben.
Tschöh mit ö
Re:Äpfel faulen am Ast
Hier machen den Obstfreunden die letzten Jahre immer öfter Fruchtfliegen, die in die unreifen Früchte Löcher stechen um ihre Eier abzulegen, das Leben schwer.
- Wiesentheo
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- Registriert: 23. Dez 2007, 18:38
Re:Äpfel faulen am Ast
Kalken??????????Macht man das nicht gegen was anderes?
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
- Wiesentheo
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Re:Äpfel faulen am Ast
Ich würde eine Frühjahrsspritzung empfehlen.Genau im Zeitpunkt,wenn die Knospen aufgehen.Allerdings sollten die Bäume nicht groß sein.Hier machen den Obstfreunden die letzten Jahre immer öfter Fruchtfliegen, die in die unreifen Früchte Löcher stechen um ihre Eier abzulegen, das Leben schwer.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Äpfel faulen am Ast
Was meinst du genau mit Frühjahrsspritzung? Welches Mittel? Soll das gegen die Obstfliegen sein? da hab´ich doch das gleiche Problem, dass die im Sommer allgegenwärtig sind (tut mir leid, aber ich versteh´s grad mal nicht).Grüße FlorisIch würde eine Frühjahrsspritzung empfehlen.Genau im Zeitpunkt,wenn die Knospen aufgehen.Allerdings sollten die Bäume nicht groß sein.
gardener first
- Danilo
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Re:Äpfel faulen am Ast
Hier ist es meistens auch eine Kombination aus Monilia und Insekten: Die Fliege bohrt das Loch und der Pilz nutzt die Verletzung sofort aus. In der Tat leiden die Apfelbäume jetzt schon zwei, drei Jahre. Ich würde deswegen im Privatgarten aber nicht gleich sämtliche Obstbäume fällen, zumal auch die angeblich resistenten, gesunden Neuzüchtungen nicht immer das halten, was sie versprechen. Das normalisiert sich ganz von selbst wieder. Der Befall ist einige Jahre eben stark, dann wieder fast nicht bemerkbar (das sind die "Apfeljahre"). Zuvor waren die Pflaumen bei uns stark betroffen. Auch meine alten Hochstammbirnen haben hier Jahre lang zentnerweise unreife Birnen abgeworfen. Fälle ich nun eine erwürdige, hundert Jahre alte 'Gute Graue' oder 'Gellertsche Butterbirne'?Was kann die Ursache sein?

- Zuccalmaglio
- Beiträge: 2831
- Registriert: 27. Jan 2005, 19:55
Re:Äpfel faulen am Ast
Gut, ich hatte überlesen, dass die Fäulebeobachtungen erst über 3 Jahre gehen. Könnte für eine verlässliche Aussage tatsächlich etwas knapp sein. Vielleicht.Es bleibt aber auch eine Tatsache, das es Sorten mit regelmäßiger und hoher Anfälligkeit gibt.Unabhängig von Insektenbefall oder Witterung, z.B. Blenheim u.a..Je ideell oder materiell wertvoller die Bäume für mich sind (Beispiel der hundertjährigen Birne), desto länger gebe ich dem Baum eine Chance. Aber auch nicht unendlich mit den Plagen (Birnenverfall, BGR, Feuerbrand) die da kommen können.Was nicht nur gegen Monilia gut ist: Eine luftige und sonnige Krone. Also wäre evtl. schon mit kräftigem Auslichten und Freistellung von Verschattung einiges gewonnen.Vielleicht.
Tschöh mit ö