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Selbst gemacht vs. Fertigprodukt (Gelesen 15455 mal)

Verwenden, haltbar machen, zubereiten und genießen

Moderator: Nina

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Lehm

Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

Lehm » Antwort #45 am:

Wichtig ist mir der Unterschied, ob jemand zu Fertiggerichten greift, weil Zeit und Möglichkeiten fürs Selberkochen fehlen, oder ob da eine Mischung von Unfähigkeit und Faulheit die Kaufentscheidung bestimmt.
Unfähigkeit und Faulheit oder wohl eher fehlende Motivation, zu kochen, muss man erst mal akzeptieren. Sonst muss sich einer, der einen mit Betriebssystem fertig ausgestatteten Laptop günstig kauft den Vorwurf gefallen lassen, sich nicht für Programmiersprachen interessieren zu wollen und sogar noch zu faul zu sein, wenigstens fertige Module in die Zarge einzubauen, wozu man schliesslich kaum mehr als einen Schraubenzieher und etwas guten Willen braucht. Ich finde daher, es gibt ein Recht, nicht kochen zu wollen. Viele (Halb-) Fertigprodukte sind ausserdem in einer ansprechenden Qualität erhältlich und kommen oft ohne problematische Zusatzstoffe aus. Kostet dann halt etwas mehr.Sinn dieses Threads kann aber natürlich sein, zum Selbermachen anzuregen, weil wirklich sehr viel mit wenig Aufwand selbst hergestellt werden kann, was auch noch Spass machen kann, grad wenn man es zuvor im Garten selbst angebaut hat.
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Staudo
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Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

Staudo » Antwort #46 am:

Fertigprodukte müssen so schmecken, dass sie wieder gekauft werden. Deswegen werden sie mit Zucker, Fett, Salz, Aromen und Geschmacksverstärkern vollgepumpt. Insbesondere Aromen (egal ob künstlich oder natürlich oder naturidentisch) und Geschmacksverstärker sind mir deutlich unsympathisch.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Lehm

Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

Lehm » Antwort #47 am:

Es gibt aber auch schonend, oft nur durch die Verpackung konservierte Fertigprodukte aus dem Kühlregal, die grad mal 2 Tage haltbar sind. Nicht billig, aber ziemlich schmackhaft. Entsprechen fast dem, was man zu Hause im Kühlschrank aufbewahrt, wenn mal wieder was übrig bleibt.
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Staudo
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Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

Staudo » Antwort #48 am:

Deswegen habe ich mir angewöhnt die Zutatenliste zu lesen. Noch sind die Arme dazu lang genug. Oft genug bin ich froh, das Zeug so weit weg von mir zu halten.
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Susanne
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Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

Susanne » Antwort #49 am:

Das ist übrigens eine nette Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu machen. Wenn ich keine Brille dabeihabe und die Zutatenliste nicht lesen kann (2-Punkt-Schrift, die spinnen!), dann frage ich einen Menschen in der Nähe, ob er sie mir vorlesen kann. ;D
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Jay
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Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

Jay » Antwort #50 am:

Sinn dieses Threads kann aber natürlich sein, zum Selbermachen anzuregen , weil wirklich sehr viel mit wenig Aufwand selbst hergestellt werden kann, was auch noch Spass machen kann , grad wenn man es zuvor im Garten selbst angebaut hat.
Genau dafür war der Thread gedacht. :)Nur leider finde ich es schade das manche einen so aggressiven Schreibstil an sich haben. :(Hab mal ganz bestimmte User gefragt ob sie nicht auch ihre Meinung posten wollen. Als Antwort bekam ich nein, eben wegen dieser Aggressivposts. Keiner möchte dumm angemacht werden wenn er schreibt das er Fertigprodukte nutzt. (Das soll eine kleine Anmerkung sein die den ein oder anderen zum Nachdenken bringen soll, ich erwarte, hoffe und fordere, dass dazu in dem Thread hier keine Diskussion darüber entbrennt sondern beim Thema geblieben wird)
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Mme. Blattlaus
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Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

Mme. Blattlaus » Antwort #51 am:

Hallo,ich mische mich auch mal ein.Leider gibt's bei uns auch öfter mal was Halb- Ganzfertiges, aus Zeit- und sonstigen Gründen (seit Hausbau vor 2 1/2 Jahren immer noch der 2-Platten-Herd mit Winz-Backöfchen, weil Küche immer noch provisorisch). Selber machen dauert deutlich länger, nur zählt bei den lieben Göttergatten nicht die Zeit, die Frau mit Gemüse putzen und schnibbeln und vor allem mit Utensilien reinigen zubringt.Es ist schon ein enormer Unterschied, ob ich z.B. Pizza, ja recht schnell und einfach herzustellen, selber mache oder auf andere Varianten zurückgreife. Genauso sieht es bei anderen Gerichten aus.Ich versuche auch, die Hauptmahlzeit selber zuzubereiten, manchmal scheitert das am Zeitfaktor oder am zu-tot-sein. Wenn es schnell gehen muß, gib's meist Spaghetti mit Pesto (Barillia Fertigprodukt, OHNE Geschmacksverstärker) oder die beliebte Gemüse-Nudelsuppe mit Bratwurstklößcheneinlage. Also wenden wir uns doch lieber den Dingen zu, die wir selber machen: Chilizubereitungen, am liebsten streichfähig (für den GG, ist mir viiiiel zu scharf), die ziehe ich vom Samenkorn aus selber, fast alles an Marmelade und Gelee, seit letztem Jahr Apfelwein, Honig (o.K. den machen die Bienen ;)), Obst und Gemüse fängt an Teilerfolge zu bringen, reicht aber noch lange nicht, ich arbeite noch daran, den Garten urbar zu machen. Als Hobby spinne ich dann noch (Handspindel), um Günther auf der ersten Seite aufzugreifen, die Wolle verarbeite ich dann zu Nadelbindungsocken, Gürteln und Bändern und starte Webversuche.Liebe Grüße, Gaby
Wenn Du zum Rumex gehst, dann vergiss den Spaten nicht!(Staudo)
sarastro

Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

sarastro » Antwort #52 am:

Fertigprodukte müssen so schmecken, dass sie wieder gekauft werden. Deswegen werden sie mit Zucker, Fett, Salz, Aromen und Geschmacksverstärkern vollgepumpt. Insbesondere Aromen (egal ob künstlich oder natürlich oder naturidentisch) und Geschmacksverstärker sind mir deutlich unsympathisch.
Mir entschieden auch. Und es gibt genügend Krankheiten und Allergien, deren Ursache genau bei den Geschmacksverstärkern zu finden sind. Jemand, der Psoriasis oder Krebs hat, sollte solche Produkte absolut und strengstens meiden.Ich kenne in meinem Umfeld genügend Familien, die am Abend vorkochen und niemals diesen "amerikanischen" Unsinn verspeisen.
Lehm

Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

Lehm » Antwort #53 am:

Praktisch ist es, einfach etwas mehr zu kochen, und dann tags darauf eine Portion ins Atelier mitzunehmen, die Reste portionenweise einzufrieren, usw. Es gibt aber auch Abende, da fehlt die Zeit zum Kochen. Was dann? Ich würde mal sagen, Fertiggerichte sind im Schnitt kaum schlechter als das was uns durchschnittliche Restaurants täglich vorsetzen. Die arbeiten heute überwiegend mit Halbfertigprodukten. Teilweise wird Vor"gekochtes" tagelang aufbewahrt und vor dem Servieren nur kurz in die Mikrowelle geschoben. Wer mehr bietet, ist gleich zu teuer für den Durchschnittsbesucher.
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celli
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Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

celli » Antwort #54 am:

Bei uns ist es stark Zeitabhängig. Mal gibts die Büchsensuppe, wo noch eine Knacker, Wiener etc. reingeschnitten wird aber auch ein komplett selbst hergestellter Bohnen- Kohlrabi- oder Möhreneintopf. Vieles wird dann auch in etwas größeren Mengen hergestellt und eingefroren. Bei Kuchen gibts öfters auch mal eine Fertigmischung die weiter "veredelt" wird. Ich persönlich kaufe mir auch mal eine Pizza, die ich dann noch zusätzlich belege. Marmeladen werden selbst gemacht, Schinken räuchere ich auch selber. Fisch gibt es auch meistens selbst geangelten, wobei da auch viel Zuchtfisch dabei ist. Obst und Gemüse gibt es aus eigenem Anbau eigentlich nur solange, wie es draussen auch wächst, mal von den eingefrorenen Pflaumen und Pilzen abgesehen. Bei Bohnen z.B. haben wir so gut wie keinen Unterschied zwischen gekaufter TK-Ware und selbst eingefrorenen gemerkt. Wobei wir bei Gemüse nun sowieso nicht die Masse haben, das sich das einfrieren lohnen würde.
Natura
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Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

Natura » Antwort #55 am:

Mir ist gerade was aufgefallen was ich fertig kaufe, nämlich Lasagne-Platten, sowie eigentlich alle Nudeln. Mache ganz selten mal selber welche. Spätzle sind meistens Eigenproduktion. Marmelade würde ich nie kaufen, habe immer mehr Obst als ich dafür brauche.
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Knolli
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Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

Knolli » Antwort #56 am:

Mir gehen komplette Fertiggerichte einfach nicht durch den Hals ...Habe viele Produkte ausprobiert ---für den Fall ,das mal etwas turboschnell auf den Tisch soll ,hätte ich es mal ganz praktisch gefunden.Nee,beim besten Willen nicht.Es gibt eine Sorte Bio Joghurt die wir mögen..ansonsten rühre und brutzel ich selbst.Ich benutze fertige Jalapeno Soße,gekörnte Gemüsebrühe und Ketchup hin und wieder,fertig eingelegte rote Beete Kugeln gab`s heute- mangels Masse -als Salatersatz.Habt ihr auch schon festgestellt,das je mehr Kochsendungen im Tv gesendet werden,tatsächlich aber immer weniger Familien zuhause selber kochen?Auch nicht für die eigenen Kinder ?Bin in der Kinderbetreuung tätig ---und wunder mich immer wieder,das in vielen Familien gar nicht gekocht wird.Viele Grundschulkinder kennen die gängigsten Gemüse- und Obstsorten nicht.Die meisten Kinder kann man mit frischen Salat jagen...Wir Selbstkocher sterben bestimmt bald aus---wie die Dinosaurier ;) L GKnolli
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Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

Natura » Antwort #57 am:

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen dass man nicht kocht :o ::). Ich verbringe viel Zeit in der Küche. Und das Kinder kein Obst und Gemüse kennen, tststs. Heute hatte ich allerdings fertige Cordon bleu vom Metzger, nur selbst gebraten.
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Knolli
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Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

Knolli » Antwort #58 am:

Ach ---schonmal etwas aus der Pommes-Bude , eine Pizza oder Ähnliches ist für uns okay.Aber am nächsten Tag muß es wieder etwas " Gescheites " geben.Unsere Geschmacksnerven sind nicht auf Fertigprodukte konditioniert....Das sieht bei der jüngeren Generation deutlich anders aus.
Ich verbringe viel Zeit in der Küche.
Das dürfte wohl der springende Punkt sein !L GKnolli
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Jay
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Re:Selbst gemacht vs. Fertigprodukt

Jay » Antwort #59 am:

Wer viel bei McD oder BK oder ähnlich Fastfoodketten isst, verdirbt sich auf Dauer seinen Geschmackssinn. Dazu gabs bei Galileo einen interessanten Test.Deswegen sollte man wirklich nur selten dort essen. Bei Kindern ist schwieriger umzusetzen.
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