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Was ist ein Garten? (Gelesen 21413 mal)

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Danilo
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Re:Was ist ein Garten?

Danilo » Antwort #210 am:

Ha, Kreis geschlossen: Sie hatten also einen Garten ohne Zaun?
Zaun ist nicht notwendig. Als Einfriedung gehen auch Hecken durch. Und die Scheinzypresse hatten sie ja bereits erfunden. :P
zwerggarten

Re:Was ist ein Garten?

zwerggarten » Antwort #211 am:

der hag ist unbedingt notwendig - und sei es als schutz gegen ernteschädlinge wie rehe und hasen...
Katrin
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Re:Was ist ein Garten?

Katrin » Antwort #212 am:

Klingt plausibel. Sie hatten als Pflanze, entweder weil sie gut schmeckten, schön aussahen oder beides und das war dann der erste Garten? Da stimmt ich zu :) .edit: Urmenschen haben den Gartenfrieden störende Tiere bestimmt gleich erlegt ;).
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

ich
raiSCH
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Re:Was ist ein Garten?

raiSCH » Antwort #213 am:

Sie hatten also einen Garten ohne Zaun?
noch ohne Maschen zaun.
zwerggarten

Re:Was ist ein Garten?

zwerggarten » Antwort #214 am:

... edit: Urmenschen haben den Gartenfrieden störende Tiere bestimmt gleich erlegt ;).
unerwartet vernünftig! ;)
raiSCH
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Re:Was ist ein Garten?

raiSCH » Antwort #215 am:

edit: Urmenschen haben den Gartenfrieden störende Tiere bestimmt gleich erlegt ;).
Und die nicht störenden hinter einem Zaun(!) zu Nutztieren gemacht.
Katrin
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Re:Was ist ein Garten?

Katrin » Antwort #216 am:

Bestimmt war die erste gefangene Bergziege eine, die an einer Blume im ersten Hausgarten schnuppern wollte. Man kann ja wohl wirklich schwer feststellen, wie die Reihenfolge nun genau war!
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

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Re:Was ist ein Garten?

raiSCH » Antwort #217 am:

Die Bergziege hat nicht geschnuppert, sondern gefressen. Und die Höhlenhausfrau sagte zum Höhlenmann: Das geht nicht, du musst einen Stall erfinden! So entstand der erste zweckfrei-ästhetische Blumengarten.
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pearl
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Re:Was ist ein Garten?

pearl » Antwort #218 am:

nein, die Höhlenfrau hat den pubertierenden Blödsinn treibenden Halbstarken Sohn zum Ziegenhüten geschickt. So war er aus den Füßen und hatte genug zu tun.
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Re:Was ist ein Garten?

zwerggarten » Antwort #219 am:

edit: verzichtbarer ot-beitrag, kann weg
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Re:Was ist ein Garten?

partisanengärtner » Antwort #220 am:

Da Brombeeren direkt an der Wohnung nicht immer der Hit sind, wird es eher die natürliche Vermehrung dieser Früchte gewesen sein die sie in Wohnungsnähe brachte. Darmpassage ist ja für viele Obssorten der Königsweg. Im kalten Herbst geht man ja nachts nicht soo weit weg vom Bau, wenn man wegen zu viel Obstgenuß mal muss. 8)Die Startdüngung wird bis zum Frühjahr etwas verteilt sein 8).
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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fars
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Re:Was ist ein Garten?

fars » Antwort #221 am:

Zur Umzäunungsproblematik passt:"Es war einmal ein Lattenzaun,mit Zwischenraum, um durchzuschaun.Ein Architekt, der dieses sah,stand eines Abends plötzlich da -und nahm den Zwischenraum herausund baute draus ein großes Haus.Der Zaun indessen stand ganz dumm,mit Latten ohne was herum.Ein Anblick gräßlich und gemein.Drum zog ihn der Senat auch ein.Der Architekt jedoch entflohnach Afri- od- Ameriko"Christian Morgenstern
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Re:Was ist ein Garten?

uliginosa » Antwort #222 am:

Da fing für mich das Gärtnern erst richtig an.
auf jeden Fall. Genauso wie der erste Welpe oder das erste Ferkel in Menschenobhut niedlich war, so waren auch die ersten Pflanzen hübsch. Und deshalb wurden sie gepäppelt. Menschen haben die Eigenart sich schmücken zu wollen und das dehnen sie auf ihre Babys aus und dann auf ihre Familie und ihre Umgebung.
In ursprünglichen Kloster- und Bauerngärten waren alle Pflanzen Nutzpflanzen! Auch die mit den auffälligen Blüten wie Ringelblumen, Pfingstrosen oder Madonnenlilien wurden als Heilpflanzen genutzt. Genau so, wie ursprünglich alle Haustiere Nutztiere waren: Der Hund als Jagdhilfe oder Wachhund, die Katzen gegen die Mäuse.Ziergärten, wie sie heute überwiegen waren früher das Privileg des Adels und der Reichen. Und in den Notzeiten nach den Kriegen werden Ziergärten umgebrochen und wieder Kartoffeln angebaut. Auch unsere Gärten, die ja auch als Gemüsegärten mehr der Selbstverwirklichung als der Selbstversorgung dienen, empfinde ich als Privileg. Lange Zeit habe ich nicht mal gewagt, von einem eigenen Garten zu träumen und leider kann ich nicht selbstverständlich davon ausgehen, dass ich mir das immer werde leisten können. Deshalb: Platz ums Haus, sei es als nur Abstandhalter zu den Nachbarn, oder wie für uns zur reinen Freude ist ein Privileg, nicht mal einen gepachteten Garten kann jeder haben. Sicher wurden Blumen auch wegen ihrer Schönheit geschätzt und Kätzchen weil sie niedlich waren, aber allein deswegen hätten sie keinen Platz im Garten bzw. Futter bekommen.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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fars
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Re:Was ist ein Garten?

fars » Antwort #223 am:

Sicher wurden Blumen auch wegen ihrer Schönheit geschätzt und Kätzchen weil sie niedlich waren, aber allein deswegen hätten sie keinen Platz im Garten bzw. Futter bekommen.
Das sehe ich auch so.Intressant ist in meinen Augen, dass Gärten in vielen tropischen Regionen, so es keine Luxusgärten sind, sondern der Selbstversorgung der armen Bevölkerung dienen, so gut wie keine Zierpflanzen gibt.Nun könnte man einwenden, in den Tropen gäbe es genug Buntes, deshalb könne man im Garten darauf verzichten. Weit gefehlt. Die meisten tropischen Regionen sind arm an Prachtstauden. Wir kennen sie meist nur von gärtnerischen Kulturen.
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uliginosa
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Re:Was ist ein Garten?

uliginosa » Antwort #224 am:

Es gibt wohl weltweit noch einige Regionen, wo viele Gärten v.a. noch ihre Besitzer ernähren müssen, da haben dann Zierpflanzen keinen Platz.Und eigentlich finde ich es ganz schön dekadent, wenn die Leute einen Garten haben und nicht mal einen einzigen Obstbaum oder Beerenstauch für die Kinder zum Naschen oder ein Büschel Schnittlauch pflanzen, weil es viel weniger Mühe macht alle Lebensmittel zu kaufen.Und langfristig werden z.B. die Transportkosten erheblich steigen und allein deswegen der lokale Anbau, auch in Gärten, wieder an Bedeutung gewinnen.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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