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Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden (Gelesen 12756 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Jepa-Blick
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

Jepa-Blick » Antwort #15 am:

Suche nach den vielen Anregungen für den Sommer und Herbst noch hübsche Frühjahrsblüher die entlang hinter einer kleinen Steinmauer mit einigen Büschen (vom Vorgänger Spiere, Ball-Hortensie, Brautschleier glaub ich) versetzt ausdauernd blühen (möglichst etwas für Insekten). Der Boden ist lange im Winter von Schneemassen erdrückt, schwer und verdichtet dazu kommt die volle Sonne die den Boden austrocknet, aber bei Regen ist dort auch mal ne Weile feucht. Die Mauer verläuft entlang der Straße und ist bis jetzt immer etwas unansehnlich trotz vieler Versuche. Einzig und allein der Giersch würde gerne alles überwuchern. 2 hohe Fichten stehen dort und der ganze Boden ist durchwurzelt. Was ratet ihr mir?
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SouthernBelle
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

SouthernBelle » Antwort #16 am:

Kleinblumenzwiebeln, Symphytum grandiflorum, Pulmonaria und etwas spaeter Geranium macorrhizum machen es bei mir unter ausgewachsenen Eschen.
Gruesse
Jepa-Blick
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

Jepa-Blick » Antwort #17 am:

Danke schön, hört sich gut an. :)
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Treasure-Jo
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

Treasure-Jo » Antwort #18 am:

Danke schön, hört sich gut an. :)
...noch etwas für den Frühlingsaspekt (Blühmonat) für deinen Standort: Anemona blanda (III-IV), Iris reticula (III), frühblühende Allium-Arten (V-VI), Nectaroscordum siculum (V-VI), Euphorbia polychroma 'Purpurea' (IV-V), Aquilegia (IV-V), Bergenia (III-V), Helleborus feotidus z.B. Sorte 'Wester Flisk' (III-IV)
Liebe Grüße

Jo
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Treasure-Jo
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

Treasure-Jo » Antwort #19 am:

Goldfelberich (blüht im Juni gelb) nimmt in meinem Lehmboden weder Nässe noch Trockenheit übel.
Das kann ich auch bestätigen. Dort wo es feuchter ist, neigt er allerdings zum Wuchern. Auf dem trockenen Platz eigentlich gar nicht, wird dort allerdings auch nicht so hoch.
...bei sandigem Boden überlebt Lysimachia punctata trockene Sommer ohne sehr viel Gießen leider nicht.
Liebe Grüße

Jo
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Treasure-Jo
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

Treasure-Jo » Antwort #20 am:

Danke für Eure Ideen. Viele davon sind so hm, wie soll ich das ausdrücken? - vertikale Stauden? Auf der Mauerkrone würde mir was hängendes oder wuscheliges besser gefallen - ob Helianthemum da durchkommt?Natternkopf werde ich auf jeden Fall probieren, fahr jeden Tag mit dem Fahrrad dran vorbei, da werd ich mal demnächst Samen sammeln - ist der eigentlich zweijährig oder ausdauernd?
Naternkopf ist zweijährig, sät sich aber auf offenen, eher leichten Böden selbst aus. Verschwindet oft wieder, wenn ihm die Bedingungen nicht mehr zusagen....Helianthemum ist kein Problem, wenn es nicht zu winternass (Staunässe) ist. Ansonsten Aubretia, Campanula portenschlagiana, Phlox subulata,
Liebe Grüße

Jo
macrantha
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

macrantha » Antwort #21 am:

@JepaEin richtiger Allrounder, der sowohl auf trockenen Plätzen im Schatten als auch auf feuchtem Lehm zügig wächst, ist Aster ageratoides (ich habe eine namenlose, hohe lavendelfarbene; gibt es aber auch als niedrige Sorte). Sie macht aber oberflächlich kurze Ausläufer, die sich jedoch leicht mit dem Spaten abstechen und herausziehen lassen. Jedenfalls sehr konkurrenzsstark, so dass sie auch noch unter widrigen Bedingungen zufriedenstellend wächst. Ceratostigma plumbaginoides ist auch so ein (ausläuferbildender) Kandidat, der unter schlechten Bedingungen noch gut wächst (solange es kein dichter Schatten ist).Auch Brunnera macrophylla macht viel mit (habe sie auf Plätzen im Regenschatten gleichermaßen wie auf lehmigen, nassen Flächen).LGmacrantha
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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Treasure-Jo
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

Treasure-Jo » Antwort #22 am:

...noch etwas für den Frühsommer:Nepeta-Arten (z.B. N. x faasseni oder N. racemosa), Salvia nemorosa Sorten, Papaver orient., alle Geranium sanguineum (z.B. Sorte 'Striatum'), Geranium renardii...
Liebe Grüße

Jo
macrantha
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

macrantha » Antwort #23 am:

Wobei Nepeta auf dem kalten Lehmboden meiner Eltern selbst in der Sonne kümmern und rückwärts wachsen. Ich habe den Eindruck, dass sie einen sich rasch erwärmenden Boden brauchen (das evakuierte Exemplar hat sich in meinem Sandboden innerhalb eines Jahres mind. verfünffacht).Mit Salvia nemorosa hat es auch nur in einem Kiesstreifen auf der Südseite geklappt. Kommt halt jetzt darauf an, wie dicht der Lehm wirklich ist.Aber Alchemilla mollis kann ich mir noch gut vorstellen. Geranium phaeum-Sämlinge machen auch fast alles mit.
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Danilo
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

Danilo » Antwort #24 am:

Ich hab so eine ähnliche Situation im Garten.Nepeta und Salvia wachsen bei mir zwar auch in trockenen, lehmigen Böden, sind m.E. aber viel zu konkurrenzschwach um Wurzeldruck von Großgehölzen zu ertragen, würde ich dort lieber nicht versuchen, schon Kleingehölze lassen hier die Katzenminze streiken.Geranium renardii wird dort auch nicht optimal wachsen, verdichteter Lehm kann ein Problem sein, ist ebenfalls nicht sehr konkurrenzstark.Akzeptabel schlägt sich bei mir an solchen Stellen auch Iris germanica, jedoch nicht ganz so blühfreudig wie auf geeigneteren Standorten. Das schon genannte Geranium sanguineum wächst auch zufriedenstellend. Ansonsten würde ich auch den Hauptaugenmerk auf frühe Zwiebel- und Knollenblüher legen.Noch zum Spätsommer- und Herbstaspekt: Aster divaricatus und Aster macrophyllus in Sorten, Rudbeckia nitida und Dendranthema 'Clara Curtis' machen fast alles mit. Je nach Staudennachbarschaft muss man aber deren Ausbreitungsdrang berücksichtigen. Als besonders robuste Gräser für solche Stellen haben sich bei mir Sesleria autumnalis und Poa chaixii erwiesen.
Jepa-Blick
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

Jepa-Blick » Antwort #25 am:

Wow. Sehr gute Anregungen. Danke!! :D Habe mir die vielen Vorschläge noch mal im Internet angeschaut.Einige Versuche habe ich ja schon hinter mir. Das Problem ist neben dem durchwurzelten, verdichteten Boden die Sonne im Sommer. Sie verwandelt alles um das Mäuerchen in eine Wüstenlandschaft und dann gibt es hier schon mal 3 Tage heftigsten Dauerregen. Kärnten ist wasserreich!!Akelei, Mohn, Frauenmantel haben leider keine Chance. Katzenminze wächst bei mir nur in der Wiese und mickert tatsächlich bei Kleingehölzen. Außerdem lieben alle Katzen diese und so wird sie immer wieder bis auf die Stiele abgefressen. Iris germanica gedeiht bei uns unter dem trockenen Dachvorsprung des Carports. Ist allerdings recht windempfindlich. Die Zwergform wäre eine Lösung. Astern wachsen sehr gut. Waren bisher immer nur im Herbst dort üppig. Werd mal versuchen Aster ageratoides bei uns zu finden. War gestern extra in einer Spezialgärnterei. Die hinken aber hinter den Frühlingsgefühlen der Gärtner hinterher und das Pflanzenmaterial sieht weitgehend leblos aus und ist sündhaft teuer. Da sollte ich wohl noch etwas warten. Leider gibt es hier kein Geranium macrorrhizum. Goldfelberich hätte vermutlich auch eine Chance. Salbei daran hätte ich auch denken können ist an einer anderen Stelle super, aber da hab ich viel Sand aufgeschüttet und es ist hangwärts geneigt so daß das überschüssige Wasser ablaufen kann und sie haben auch keine Wurzelkonkurrenz dort. Das geht am Mäuerchen nicht. Euphorbiasorten gingen sicher. Rudbeckia nitida habe ich an einem anderen Platz und sie gedeiht sehr schön. Sähe sicher hübsch dort aus. Blutstorchschnabel geht nicht, da dieser sich mit den beiden Rosen (rosa und gelb) farblich beißen würde. Werde aber erst mal den Boden etwas verbessern mit Sand und Kompost und dann pflanzen. Vielen Dank nochmals für all die Ratschläge.
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Treasure-Jo
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

Treasure-Jo » Antwort #26 am:

Werde aber erst mal den Boden etwas verbessern mit Sand und Kompost und dann pflanzen. Vielen Dank nochmals für all die Ratschläge.
...die mickernde Akelei ist möglicherweise der Trockenheit geschuldet?Noch ein Tipp: Das Auflockern des Lehm-Bodens (bzw. Verbesserns) mit Sand halte ich für eine gute Idee insbesondere für die Stauden, welche durchlässige Böden bevorzugen. Ausserdem wird dann der Boden bei Trockenheit nicht betonhart. Eine andere Empfehlung ist das Mulchen der Beete. Bei sonnigen Beeten überstehen viele Stauden einen heissen trockenen Sommer mit Mulchen weitaus besser (sogar ohne Wässern! (geeigneter Mulch: z.B. mineralischer Mulch wie Lavasplitt, andere Splittgemische Korngröße 5-11mm oder 8-16mm oder Kies 8-15mm) Das Hinzufügen von Kompost würde ich nicht generell empfehlen. Bei Pflanzen wie Salbei und anderen südlichen Gewächsen oder Stauden aus den Bereichen Freifläche iund Steppenheide, sollte der Boden nicht zu nährstoffreich sein. Weniger Nährstoffe vermindern den Unkrautbewuchs und es erhöht die Überlebenschancen von salbei und Co im Winter (besseres, früheres Ausreifen der Pflanzen)
Liebe Grüße

Jo
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

Treasure-Jo » Antwort #27 am:

...noch ein interessanter Artikel zu dem Thema:http://www.jardinsuisse.ch/fileadmin/pd ... 01_4_7.pdf
Liebe Grüße

Jo
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

Jepa-Blick » Antwort #28 am:

Danke für die Tipps und den Link. :D Werde es ausprobieren mit dem Mulchen. An der Mauer gibt es aber auch viele Schnecken. Da helfen dann nur Sorten die sie nicht mögen.Übrigens: Die schwarze Akelei wächst in unserem Pachtgarten wild und herrlich an einem leicht schattigen Abhang in Waldnähe. Aber im Garten sind alle Akeleien mickrig, da zu vollsonnig und trocken.
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Treasure-Jo
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Re:Niedrige und halbhohe Stauden für z.T. trockenen Lehmboden

Treasure-Jo » Antwort #29 am:

Danke für die Tipps und den Link. :D Werde es ausprobieren mit dem Mulchen. An der Mauer gibt es aber auch viele Schnecken. Da helfen dann nur Sorten die sie nicht mögen.Die schwarze Akelei wächst in unserem Pachtgarten wild und herrlich an einem leicht schattigen Abhang in Waldnähe. Aber im Garten sind alle Akeleien mickrig, da zu vollsonnig und trocken.
Übrigens haben sich einige Akeleien auch auf trockenen, sonnigen Flächen in meinem Garten ausgesät und etabliert. Die im Topfballen gepflanzeten Akelei sind dagegen ganz schnell verschwunden. Ich habe das Gefühl, Akeleien suchen sich ihren Platz am liebsten selbst aus....übrigens: Schnecken mögen keinen Splitt (zumindest das eine oder andere Exemplar wird vom Betreten der mit Splitt gemulchten Fläche nach meiner und der Erfahrung anderer abgehalten, Warum? kantige Steine? Eher trockene Oberfläche? )
Liebe Grüße

Jo
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