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Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier? (Gelesen 19840 mal)
Moderator: cydorian
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Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier?
Hallo,ich habe den wunderbaren Thread-Finder benutzt, aber nichts zum Thema gefunden: Hat jemand Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalierbäumen? Ich spiele mit dem Gedanken, es zu versuchen .... Ich habe bisher gehört, dass die beste Spalier-Form (wenn überhaupt!) für Zwetschgen der Fächer ist. Andererseits sollen Zwetschgen schnitttechnisch wie anderes Steinobst (Pfirsich, Aprikose) zu behandeln sein - und dafür werden durchaus auch andere Spalierformen empfohlen. Mir wäre eine waagerechte Palmette am liebsten ........... Wer kann mir Tipps geben?Danke und herzliche Grüße,Stefanie
Herzlichst, Windsbraut
Erfolg verändert den Menschen nicht. Er entlarvt ihn.
Max Frisch
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Re:Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier?
Hallo, leider keine Tipps, aber ich werde das auch probieren, und zwar als Hecke. Die Bäume werden dann in V-Form erzogen, also von unten weg zwei Äste zueinander im 90°-Winkel schräg nach oben. Habe die Dinger aber erst heute auf Unterlagen (Wavit) veredelt, wird als noch geraume Zeit dauern...
Re:Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier?
Ich habe Zwetschgen schon als lebende Zäune/Hecken gesehen. Das finde ich schön und es ist doch praktisch, noch seinen Zaun abernten zu können.Das ist doch ergiebiger, als eine Buchenhecke.Ich arbeite noch daran, mir eine Hecke aus Feigen o. Citrus anzulegen.Mit Poncirus könnte man sicher eine Hecke anlegen. Poncirus hat sogar den Vorteil stachelig zu sein(ähnlich Stacheldraht)Bei einer Hecke mit Citromelo o. Changsha x Poncirus hätte man sogar gut nutzbare Früchte.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
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Re:Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier?
Ich war heute bei einem ortsansässigen Gärtner. Der hatte Zwetschken an einem Spalier im Angebot. Es sah hinreissend aus, sie waren an ein Spalier aus Bambus in Dreiecksform gebunden. Also gehts offenbar 

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Re:Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier?
Ja, das ist die Fächerform, von der ich anfangs sprach. Die wird empfohlen - ist für mich aber nicht erste Wahl. Das würde ich nur machen, wenn man von allem anderen abrät.Ich war heute bei einem ortsansässigen Gärtner. Der hatte Zwetschken an einem Spalier im Angebot. Es sah hinreissend aus, sie waren an ein Spalier aus Bambus in Dreiecksform gebunden. Also gehts offenbar
Das ist das, was ich mir vorstelle. Wir wollen die Zwetschge an einen Zaun setzen, der zwei Grundstücksteile voneinander trennt - unser eigenes und ein von uns gepachtetes. So kämen wir von beiden Seiten dran. Ein Fächer wird aber recht hoch - eine waagerechte Palmette kann ich auf Zaunhöhe halten. Darum wüsste ich gern, ob jemand damit bei Zwetschgen Erfahrung hat und mir Ratschläge geben kann.Einen schönen 1. April wünschtStefanieIch habe Zwetschgen schon als lebende Zäune/Hecken gesehen. Das finde ich schön und es ist doch praktisch, noch seinen Zaun abernten zu können.
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Re:Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier?
Hallo Stefanie, Erfahrung hab ich zwar keine aber meiner Ansicht bzw. meinem Gefühl nach ist die waagerechte Spalierform immer etwas unnatürlich. Bäume haben grundsätzlich die Tendenz, überirdisch vom Erdmittelpunkt weg zu wachsen. Von daherwird man bei waagerechten Formen immer ein wenig das Problem haben, dass viele Triebe mit dieser Tendenz entstehen, welche vermutlich auch unbefriedigender Fruchtknopsen bilden. Ich verwende daher eher senkrechte/schräge Formen. Der Baum kann sich hier im Wachstum einfach besser "austoben". Wie schon erwähnt, eher eine gefühlsmäßigeAnsicht.
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Re:Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier?
Ja, aber nachvollziehbar ........... Mal sehen. Vielleicht erhöhe ich den Zaun an der Stelle einfach um ein zwei Spanndrähte und ziehe doch einen nicht so steilen Fächer.Wie schon erwähnt, eher eine gefühlsmäßigeAnsicht.
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Re:Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier?
scheint einiges möglich; schau mal da:http://www.bornschein-kd.de/html/pflaume_k.html
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Re:Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier?
Oh - danke für diesen link! Sehr interessant!Scheint ja doch auch waagerecht gezogen recht gut zu tragen. Mir schweben zwei waagerechte "Etagen vor ......... ich glaube, ich versuche das einfach ............. kann ja hier dann von meinen Erfolgen oder Misserfolgen berichten.............
Herzlichst, Windsbraut
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Re:Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier?
Habe erst heute in einer Gartenzeitung gelesen, dass sich nur Kernobst für waagrechte Spaliere eignet. Und endlich mit Begründung: bei Steinobst veraltet der Baum bei waagerechten Ästen sehr schnell. Daher macht man dort diese Fächerform.lg, Manu
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Re:Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier?
Ja, genau - ich hatte auch gelesen, dass sich die waagerechte Form für Steinobst weniger eignet - ohne Begründung. Darum hier meine Frage.Gut, das wäre eine nachvollziehbare Begründung. Toll wäre es, wenn hier jemand eigene Erfahrung mit Spalieren von Steinobst hätte - egal, welche Form. So, wie ich es verstehe, gelten die Angaben für Steinobst gesamt - also Nektarinen, Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen - es gibt keine anderslautenden Tipps nur für Pflaumen/Zwetschgen, oder?Habe erst heute in einer Gartenzeitung gelesen, dass sich nur Kernobst für waagrechte Spaliere eignet. Und endlich mit Begründung: bei Steinobst veraltet der Baum bei waagerechten Ästen sehr schnell. Daher macht man dort diese Fächerform.lg, Manu
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Re:Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier?
Hallo,ich denke, daß es bis jetzt kaum möglich war, Zwetschgenwie Süßkirschen aufgrund ihrer Wuchskraft am Spalier diese in den Griff zu bekommen.Bei den schwachwüchsigen Unterlagen müßte es eigentlichklappen, also am besten mit Wavit o.ä.
Re:Erfahrungen mit Zwetschgen als Spalier?
... letzteres sollte man auf jeden Fall beachten! Ein Baum auf Sämlingsunterlage wird alle seine (beträchtliche) Energie darein investieren, seine genetisch vorgesehene Endhöhe zu erreichen. Diese ist bei Pflaumen so bei 7-8m... Stellt man nun alle Äste waagerecht, bildet er vermehrt (evtl. auch ausschließlich) "Reiter" - gut zum Kaminanheizen aber nicht für die Ernte. Dies führt zudem zu einem starken, vorzeitigen Vergreisen. Da es für die meisten Steinobstsorten keine wirklich schwachwüchsigen Unterlagen gibt / gab kamen bisher nur die von Natur aus schwächerwüchsigen Sorten (Nektarine u. Pfirsich) wirklich in Frage. Also: nach den natürlichen Endhöhe bei einem wirklich sachkundigen Menschen erkundigen (der einem möglichst nicht gerade etwas verkaufen möchte), diese Endhöhe mit der geplanten Spalierhöhe vergleichen und dann entscheiden, ob das etwas werden kann. Beispielsweise kann man einen Baum, der 3 m hoch werden kann durchaus auf 2,5m Spalierhöhe halten, nicht aber einen, der 5 m hoch werden will.