Lavendelheide - Pieris japonica (Gelesen 1399 mal)

[trudi]

Im Vorgarten habe ich einige alte Lavendelheiden. Nach dem warmen Sommer vor zwei Jahren mußte ich einige Zweige herausschneiden, die nicht gut aussahen. Mit frischer Erde und etwas Dünger hatte ich versucht, sie wieder aufzupeppeln. Nun sind im Herbst als wir ein neues Dach bekamen wieder durch herabfallenden Schutt beeinträchtigt worden. Macht es Sinn sie weiter zurückzuschneiden und an einem anderen Standort wieder neu treiben zu lassen? Können sie das überhaupt? Oder ist dieses Vorhaben im voraus zum Scheitern verurteilt?

[Hortulanus]

P.j. lässt sich ähnlich wie Rhododendren durchaus zurückschneiden und treibt bei optimalen Bedingungen auch wieder kräftig aus. Das Problem sind aber tatsächlich die Bedingungen. Der Strauch wächst ja deutlich langsamer als die üblichen Rh.-Hybriden. Auch ist der Neuaustrieb wesentlich dünner. Von daher benötigt P. recht lange, um seinen früheren Habitus wieder zu erreichen.Standortbedürfnisse wie Rhododendren.

[bernhard]

meine mich an einen bericht in gp erinnern zu können, indem zu lesen war, dass die pieris es nicht soo sauer brauchen, wie die meisten rhodos. dies sei ein weitverbreiteter irrglaube.meine erfahrungen gehen jedenfalls in diese richtung. explizites moorbeet brauchen sie jedenfalls nicht.

[Hortulanus]

Vollkommen richtig, Bernhard.Aber das benötigen Rhodies eben auch nicht. Auch bei diesen Pflanzen handelt es sich um einen Irrglauben.Besser: Steiniges, gut durchlüftetes Erdreich, das ruhig etwas zum Lehmigen neigen darf, allerdings ohne kompakt zu sein. Kein zu großer Humusanteil. Sauer sollte es schon sein.

[bernhard]

exakt so stehen bei mir die rhodos. die pieris allerdings noch einen tick unsauerer .... und denen ist das egal. aber es bewegt sich auch dort zw. neutral bis leicht sauer. jedenfalls kein kalk.

[trudi]

Die Pieris habe ich ja viele Jahre und auch schon einmal ungepflanzt. Rhodoerde habe ich nie benutzt. Ich habe ja leicht sauren Boden und das paßte.