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Rhododendren (Gelesen 662637 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Dunkleborus
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Re:Rhododendren

Dunkleborus » Antwort #900 am:

Ein wunderschönes Exemplar! Steht das in deinem Garten?
An meinem Arbeitsplatz, in meinem Revier. 8)
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fars
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Re:Rhododendren

fars » Antwort #901 am:

Das wird bei mir ein sehr trauriges Rhodie-Jahr. Der Winter hat eine grausame Ernte gehalten.Um so erfreulicher der im GH zu haltende, gut duftende Rhododendron "Sesterianum", den ich von einem Forumsmitglied erhielt.
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Rhododendron_x_Sesterianum_fars_2010.jpg
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Paulownia
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Re:Rhododendren

Paulownia » Antwort #902 am:

Hui, die ist aber sehr schön.Fars, sind die Rhodos bei Dir überwiegend erfroren da empfindliche Sorten oder vertrocknet?
LG Margrit
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fars
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Re:Rhododendren

fars » Antwort #903 am:

Das kann ich momentan noch nicht sagen, Paulownia.Zumindest sind äußerlich erhebliche Schäden festzustellen (abgestorbene Zweige, braunes Laub, aufgeplatzte Rinde) und erst in den nächsten Wochen wird sich herausstellen, was endgültig zerstört ist.Drei Gründe: Der bereits harte Winter des Vorjahres, die Tiefsttemperaturen dieses Winters und die sehr lange Frostperiode, die zu Trocknisschäden geführt hat.Dank der dicken Schneedecke ist aber meine Nachzucht, von wenigen Ausnahmen abgesehen, gut durchgekommen. Insofern besteht an Nachschub kein Mangel.
StephanHH
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Re:Rhododendren

StephanHH » Antwort #904 am:

Seit ein Paar Tagen erblühen nach und nach die ersten Rhododendron,die sonst schon Anfang März blühen wie Rh.lutescens(verschiedene,hier die großblütige Form 'Bagshot Sands'),praevernum,strigollosum,lapponicum,pachytrichum.Wie Fars schon bemerkte hat der Winter bei den empfindlichen Arten zu Ausfällen oder Schäden geführt.In vier Wochen wird man genau wissen,welche Pflanzen noch wieder austreiben und den Schaden genau bemessen können.Einige Phytophtora-leichen mußte ich auch entfernen.Einige empfindliche Arten haben erstaunlicherweise den Winter überstanden,wie Rh.edgeworthii Inverleith House (direkt am Haus geschützter Standort),Rh.liliiflorum Guiz 163(zwischen Bambus gepflanzt),Rh.facetum SBEC(facetum CLD ist erfroren),Rh.elliottii.Von den 5 Rh.grande scheint wenigstens eine überlebt zu haben.Bei Rh.sinogrande und magnificum muß man abwarten.Rh.montroseanum hat überlebt,dagegen ist Rh.macabeanum SEH 027 wohl erfroren,andererseits Rh.macabeanum DT 10 ohne jeglichen Schaden.Ohne jeglichen Schaden auch alle Rh.kesangiae,falconeri,eximium,rothschildii,sinofalconeri,coriaceum,heatheriae und sidereum von Greer.Rh.basilicum TH 2937 tadellos,dagegen Rh.basilicum Gratum leicht beschädigte Blätter,aber ok.Gleiches gilt für die nahverwandte semnoides ,die braune Blattränder aufweist.Besonders negativ im Witterungsverlauf war der feuchte Herbst ohne jeglichen Frost bis zum 15.12.,der dann abrupt in eine fünftägige Frostphase überging mit bis zu -11 C am 20.12. und dann die Länge des Dauerfrost im Winter von ca.45 Tagen mit dem absoluten Minima am 26.1. von -12,5 C an ungünstiger Stelle und -9,5 C an geschützter Stelle.
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StephanHH
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Re:Rhododendren

StephanHH » Antwort #905 am:

Rh.spinuliferum ,dieses Jahr mit anderen Pflanzen von Cox bezogen.
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StephanHH
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Re:Rhododendren

StephanHH » Antwort #906 am:

Einige fast entblätterte Pflanzen scheinen wieder auszutreiben:R.grande aus dem 2jährigen Holz und R.macabeanum SEH 027 aus dem vierjährigen Holz.Man kann nur hoffen,daß der nächste Winter mild wird,damit diese geschwächten Pflanzen sich erholen können.Anbei Rh.hunnewellianum,eine frühblühende Art,die sonst um den 1.März blüht.Alles scheint einen Monat zurück zu sein.
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Dunkleborus
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Re:Rhododendren

Dunkleborus » Antwort #907 am:

Hier sind die frühesten 4 Wochen später als sonst.Rh. campanulatum fängt gerade an, Rh. schlippenbachii ist in den Startlöchern, ebenso 'Taurus'.Die allerfrüheste japanische Azalee hat die ersten Blüten geöffnet.Eine Calophytum-Hybride, der letztes Jahr die Knospen erfroren waren (dafür ohne Laubschaden), beginnt jetzt zu blühen - und dieses Jahr hat das Laub gelitten.Ich finde es recht entspannend, dass alles verspätet ist. Es gibt jetzt weniger Nachtfröste, die die frühen Blüten sonst oft schädigen.
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StephanHH
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Re:Rhododendren

StephanHH » Antwort #908 am:

Verschiedene Spezies der Pogonanthum Section habe ich dieses Jahr erneut bezogen und habe sie in Kokoshumus(nahezu neutral) auf Bimsstein/Lavagries (Drainage) gepflanzt.Ich hoffe ,daß sie nun länger ausdauern.Hier Rh.cephalanthum crebreflorum.
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Re:Rhododendren

StephanHH » Antwort #909 am:

R.pumilum
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Re:Rhododendren

StephanHH » Antwort #910 am:

R.oreodoxa var.fargesii TBS9220 hatte ich schon voriges Jahr gepostet,aber das Photo zeigt einen schönen Strahleneffekt.Bei R.fargesii verfault(?wird braun schon im Spätherbst) stets ein großer Teil der Blütenknospen.Vermutlich wegen schlechter Drainage.Dies geschieht bei R.oreodoxa nie.
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fars
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Re:Rhododendren

fars » Antwort #911 am:

Glückwunsch, Stephan, zu deinen momentanen Prachtpflanzen.Ja, Rh. oreodoxa var. fargesii sieht derzeit zum Erbarmen aus. Bei mir sind wohl alle Knospen unbeschädigt geblieben und scheinen jetzt allmählich aufzuspringen. Aber das Blattwerk sieht ziemlich mitgenommen aus, so dass man an einen baldigen Exitus denken möchte.Ohnehin wird es bei mir einen recht traurigen Rhododendron-Frühling geben. Rex subsp. fictolacteum hat schwerste Rindenschäden, die das Schlimmste befürchten lassen. Auch auriculatum hat sein gesamtes Blattwerk verloren, was, da er erst im Sommer austreibt, das Ende bedeuten könnte.Hinzu kommt auch bei mir Phythophthora, der sich immer stärker ausbreitet, erstaunlicherweise aber die eigenen Sämlingspflanzen bisher verschonte. Ich weiß nicht, ob das Abschneiden infizierter Zweige etwas bringt. Meines Erachtens bremst das den Pilz in keiner Weise. Welche Behandlungsmethoden wendest du an?Dass bei dir pumilum und c. crebreflorum bereits blühen, wundert mich. Meine, die erstaunlich gut durch diesen mörderischen Winter gekommen sind, dank der dauerhaften Schneedecke, werden erst, wenn überhaupt (sie hatten noch einmal im Herbst mit einer Blüte nachgelegt), im Laufe des Mai aufblühen.Mal schauen, wie es weiter geht.
StephanHH
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Re:Rhododendren

StephanHH » Antwort #912 am:

@ fars: Bei dir muß es wesentlich kälter gewesen sein,da R.auriculatum und fargesii keinerlei Schäden aufweisen,selbst irroratum hat nur gebräunte Blattränder und die Blütenknospen schwellen schon.Interessant, daß bei dir auch der Phytophtora gewütet hat.Lag es am sehr feuchten Herbst? Vielleicht habe ich es während Trockenphasen mit dem Gießen zu gut gemeint und werde diesen Sommer etwas sparsamer gießen?Leider gibt es kein Mittel.Ich entferne voll geschädigte Pflanzen sofort und bei teilgeschädigten den betreffenden Ast an der Basis.Die letzteren Pflanzen sterben meist Ast für Ast,aber in seltenen Fällen überwinden sie die Pilzattacke und überwallen die Teilwunde an der Basis.So gerade eine bureavii,deren eine Hälfte ich im letzen Frühjahr an der Basis entfernen mußte.Ich habe auch eine fictolacteum und eine rex durch Phytophtora gerade verloren,die benachbart waren.Habe allerdings von beiden Spezies je 4 weitere.Zwei weitere Pflanzen in der Nachbarschaft(dichroanthum scyphocalyx und anthoshaerum)waren auch hingerafft,was zeigt,daß sich der Pilz im Erdreich von oben nach unten wie eine Schneise am Hang ausbreitet.Erfrorene Blütenknospen habe ich bei den Rhododendron kaum,von einigen totalgeschädigten abgesehen,aber der Knospenansatz war letztes Jahr bei den Elepidoten Arten nicht besonders gut,nachdem letztes Jahr alles überreich blühte.R.formosum Iteophyllum C&H302 treibt auch wieder aus,obwohl fast das gesamte Laub vertrocknet ist.Ich schau mir die Wackelkandidaten jeden Tag an,ob sich was tut und freue mich über jede frostgeschädigte Pflanze,die sich wiederbelebt.Bei den zahlreichen arboreum ssp./var.hat sich nur die leuchtend rot blühende entlaubt,aber noch ist unter der Rinde Saft.Abwarten.Anbei R.selense
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Re:Rhododendren

fars » Antwort #913 am:

Bei dir muß es wesentlich kälter gewesen sein
Es war wohl nicht nur die Kälte (- 18°C), sondern auch die lang anhaltende Frostperiode, die trotz Schneeauflage den Boden tiefgründig gefrieren ließ. Ich vermute deshalb mehr Trocken- als Frostschäden.Phythophthora habe ich seit einigen Jahren im Garten. Ich behaupte, dass dieser Pilz vornehmlich durch Baumschulpflanzen in den Gärten verbreitet wurde/wird. Vor mehr als 10 Jahren waren mir dadurch bedingte Erkrankungen völlig unbekannt.
raiSCH
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Re:Rhododendren

raiSCH » Antwort #914 am:

Es ist immer wieder interessant zu erfahren, wie unterschiedlich der Winter in unserem Land sich auf die Rhododendren auswirkt: Ich habe ja bereits beim "Winterschäden"-Thread berichtet, dass ich (allerdings recht massive) Blattschäden lediglich bei meinem noch ganz kleinen Rh.coryanum und beim schon über 20 Jahre alten Rh. fortunei v. discolor habe - der Rh. oreodoxa v. fargesii hat keine und beginnt gerade zu blühen, und der erst im Herbst umgesetzte Rh. auriculatum hat wie immer seine langen grünen Blätter, ebenso Rh. rex .Was den Pilzbefall betrifft, möchte ich fars voll zustimmen, dass die Hauptgefahrenquelle der "Import" durch neue Baumschulware darstellt; ich habe vor Jahren fast zwei Drittel einer neuen Lieferung dadurch verloren, und es wurden zwei schon lang "akklimatisierte" Pflanzem mit angesteckt. Als ich den damals noch lebenden berühmten Züchter daraufhin ansprach, leugnete er natürlich, dass so etwas in seinem Betrieb vorkommen könne, aber ein mir bekannter Rhododendronfreund hatte die selben Erfahrungen gemacht.
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