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Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ? (Gelesen 10492 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Fragaria
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Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

Fragaria » Antwort #15 am:

Da bekommt man wieder Lust schwarze Johannisbeeren anzubauen ! :D
Zum Ausprobieren reicht vorerst sicher auch das Angebot eines gut sortierten Wochenmarktes.
realp
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Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

realp » Antwort #16 am:

Liest sich köstlich. Aber ich bin so eine miserable Köchin... Ob ich das wohl hinkriege ?
trauben-freund
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Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

trauben-freund » Antwort #17 am:

pflicht sind auf jeden fall brombeeren, bedingung ist aber, dass man recht häufig ernten kann da oft nur eine frage von einem sonnigen tag ist von noch sauer bis fallen schon teilweise von allein ab. aber wenn richtig reif geerntet eine köstlichkeit, imho viel besser als johannis, him, stachel.....usw.auch die hände muss man sich ja nicht mehr zerkratzen. theodor reimers halter iwssen wovon ich spreche! schlimmer als jede rose.heidelbeeren kommen für mich gleich danach. toll für müslis und jegliche art von gebäck!!
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Fragaria
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Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

Fragaria » Antwort #18 am:

Liest sich köstlich. Aber ich bin so eine miserable Köchin... Ob ich das wohl hinkriege ?
dann bringst Du ja allerbeste Voraussetzungen für diesen Job mit :D , denn der Trick besteht ja darin, dass Du NICHT KOCHEN sollst :o Aber du kannst Dich mit dieser Spezialität als Kaltmamsell qualifizieren :-* Jedoch im Ernst: Du sollst wirklich nicht kochenderweise alles Aroma in die Luft pusten, die Vitamine killen, die natürlichen Enzyme kaputt machen usw. Es ist und bleibt Rohkost, Natur pur! ...... und es funktioniert, wenn Du die genauen Gewichtsverhältnisse einhältst, jede Beere zermatscht hast und wenigstens mit der Probierschüssel so lange warten kannst, bis sich alle Zuckerkristalle im Beerensaft aufgelöst haben. Dann sind auch Marmeladengläser usw. überflüssig, denn das Zeug wird schneller aus dem Kühlschrank weg sein, als Dir lieb ist. 8)...................
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Landfrau
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Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

Landfrau » Antwort #19 am:

Bei den SChwarzen Johbeeren heißt es, sei Silvergieters SChwarze ein Kultivar mit viel Aroma und vergleichsweise wenig Säure. Meine Schwarzen Joh. kann ich leider größtenteils nicht mit SOrten benennen - vielleicht ist die Sorte dabei. Aber der Unterschied im Säuregehalt ist erheblich und von erheblichem Einfluss auf den Genusswert, zumindest beim Rohessen. Die von M Hans als Riesenjohannisbeere verkaufte SOrte ist auch außerordentlich mild, dennoch geschmackvoll.Da man die prima aus Stecklingen ziehen kann, werde ich nach und nach alle Pflanzen durch säurearme ersetzen. Ideal ist es mMn im bekanntenkreis, in der Kleingartenkolonie Naschproben zu erfragen und dann bei gefallen ein paar Stecklinge. Da die Büsche ohnehin geschnitten werden müssen und die Hölzer ohnehin fast alle anwachsen, kann man so zu überraschungsfreien günstigen Johbeeren kommen. Wem das Herumfragen in Gartenfreundenkreisen keine Option ist, kann natürlich auch alles kaufen. Für mich gehört dieses allerdings zum SChönsten am Gärtnern - Schenken und beschenktwerden, Vermehren, Weitergeben - wunderbar.Landfrau
Wenn ich etwas verstehe, bin ich frei davon.
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Fragaria
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Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

Fragaria » Antwort #20 am:

SChwarzen Johbeeren Da man die prima aus Stecklingen ziehen kann, werde ich nach und nach alle Pflanzen durch säurearme ersetzen. Für mich gehört dieses allerdings zum SChönsten am Gärtnern - Schenken und beschenktwerden, Vermehren, Weitergeben - wunderbar.
Zumindest beim Ausgangsmaterial für Stecklinge bevorzuge ich vertrauenswürdiges Pflanzgut. Etwa bin ich heilfroh darüber, dass meine schwarzen Johannisbeeren (Silvergieters Schwarze) noch nichts mit den Gallmilben (vgl. http://www.gartenbauvereine.org/texte/m ... eere.htmls zu tun haben. Bei "kostenneutralen" Geschäften über den Gartenzaun kann man - entgegen aller guten Absicht - eben leider auch Krankheitserreger oder Schädlinge vermehren und verbreiten. Die schwarzen Johannisbeeren sind unterschiedlich anfällig gegenüber den Gallmilben, Josta-Beeren mögen die Milben gar nicht.
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Fragaria
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Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

Fragaria » Antwort #21 am:

Wem das Herumfragen in Gartenfreundenkreisen keine Option ist, kann natürlich auch alles kaufen.
Deine Suche nach säurearmen Sorten dürfte sich mit ein bis zwei Büschen erschöpft haben, denn bei einem erwarteten Ertrag von 3 - 5 kg pro Busch schafft Ihr in den 1 - 2 Wochen Vollreife bestimmt nicht mehr "von der Hand in den Mund".Zum Verarbeiten brauchst Du schon eigene Säure der Früchte, denn es wäre fatal, wenn Du dann mikrobiologisch-industriell erzeugte Zitronensäure kaufen und zusetzen müsstest, damit die zuckersüsse :-* Konfitüre nicht fad schmeckt. Bei einer Neuanlage würde ich schon die Baumschulangebote sichten und insbesondere nach Gallmilben-toleranten Sorten Ausschau halten, etwa Titania oder Ometa, vgl. Beschreibungen im Netz, etwa beihttp://pflanzenboerse-online.de/beerenobst.htm
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SeanOgg
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Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

SeanOgg » Antwort #22 am:

Bei 7m zum Naschen würde ich darauf achten frühreifende und spätreifende Sorten zu nehmen, so hat man länger etwas davon, wenn die Drosseln einen lassen.Beim Naschen ist man ja nicht gezwungen alles auf einmal zu ernten. Meine schwarzen Jobeeren fallen nicht vom Strauch, auch wenn sie reif sind. Die kann man wirklich ausreifen lassen und macht beim Naschen eine Beerenauslese.Brombeeren brauchen wohl ein Stütz-Spalier, wie sich eine Sorte wie Navaho verhält weiß ich noch nicht.
butternut

Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

butternut » Antwort #23 am:

Meine Beerenreihe ist ähnlich lang, ich habe dort rote, weiße und schwarze Johannisbeeren (ebenfalls bei M. Hans gekauft), außerdem eine Stachelbeere, Taybeeren (die möchte ich nicht mehr missen, da sind nie Maden drin), dann noch einen buschförmigen Wildpfirsich (hat allerdings noch nie gefruchtet) und die von M. Hans verkauften "Honigbeeren" (schmecken ähnlich wie kleine schwarze Stachelbeeren, allerdings weniger Säure und halten sich einige Wochen am Strauch). Heuer kommen noch je eine schwarze und eine rote Aroniabeere und eine schwarze Maulbeere dazu. Die Maulbeere will ich versuchen, als Strauch zu ziehen.
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Lenchen
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Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

Lenchen » Antwort #24 am:

Ich bin ständig am Überlegen, wie ich meine unzähligen - zum großen Teil noch getopften - Beerenbüsche unterbringe. Die Brombeeren habe ich jetzt schon mittig zwischen Stachelbeersträucher, versetzt in die zweite Reihe, gepflanzt. Ebenso die schwarzen Honigbeeren ('Gigant')Butternut, wie bringst du denn die ca. 11 Pflanzen (habe deine Aufzählung überschlagen) auf ca. 10m Länge unter (du schreibst ja, deine Beerenreihe ist ähnlich lang wie realps - realp hat noch 7m übrig neben einem Johannisbeerhochstamm und zwei Maibeeren - also gehe ich jetzt mal von gut 10 m aus). Zumal z.B. Pfirsich,Maulbeere und Taybeere ja nicht gerade schmal bleiben. Welchen Abstand lässt du denn da noch zwischen den Pflanzen?Ich lasse zwischen Stachelbeeren 1,2m und zwischen Johannisbeeren 1,5m.
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Fragaria
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Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

Fragaria » Antwort #25 am:

Brombeeren brauchen wohl ein Stütz-Spalier, wie sich eine Sorte wie Navaho verhält weiß ich noch nicht.
Die üblichen rankenden (trailing) stachellosen Brombeeren (etwa Loch Ness oder Loch Tay) bringen 3-5 m lange einjährige Triebe, die man durchaus in reichlicher Sichthöhe Pergola-artig über andere Kulturen (letztlich waagerecht) hinweg führen kann. Navaho und auch die sogenannte Early Navaho hingegen sind als Einzelpflanzen am besten an einen Pfahl senkrecht hoch zu binden (ähnlich wie Tomaten).
butternut

Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

butternut » Antwort #26 am:

Hallo Lenchen, ich achte nicht besonders auf Abstände, es ist so eine Art Doppelreihe mit ungefähr 50 - 60 cm Abstand, die Pflanzen setze ich in einer Art Zickzack. Was zu lang wuchert wird gestutzt. Zwischen den Büschen wächst Gras und Unkraut und hält den Boden feucht, ist ein gutes Versteck für allerlei Viehzeug. Ordentlich ist die Reihe nicht und vielleicht auch nicht so ertragreich wie sie könnte, aber ich wollte eine Art Wildhecke und bin auf hohe Erträge auch nicht so erpicht. Meine Honigbeere wächst nicht als "Gigant" sondern ganz moderat, aber sie steht erst im 3. Jahr. Es gab vom gleichen Verkäufer noch diese Russische Riesenbeere, von der die Beeren sehr ähnlich aussehen und schmecken. Die wächst mindestens 3 x so schnell. Zum Glück steht die neben dem Schuppen in einer Ecke, da stört sie nicht.
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Re-Mark
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Ich brauche mehr Platz...!

Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

Re-Mark » Antwort #27 am:

Meine Schwarzen Joh. kann ich leider größtenteils nicht mit SOrten benennen - vielleicht ist die Sorte dabei. Aber der Unterschied im Säuregehalt ist erheblich und von erheblichem Einfluss auf den Genusswert, zumindest beim Rohessen.
Das kann man gar nicht genug betonen. Die geschmacklichen Unterschiede zwischen verschiendenen Sorten sind enorm, bei schwarzen Johannisbeeren ebenso wie bei roten.Wer also z.B. meint "Rote Johannisbeeren sind mir zu sauer" ohne verschiedene Sorten ausprobiert zu haben liegt u.U. falsch. Auch andere Unterschiede wie z.B. die Beschaffenheit der Kerne können entscheidend sein für Naschobst. Ich habe eine Rote Johannisbeere, bei der die Kerne stören, bei einer anderen nicht.Bei Stachelbeersorten dürften die geschmacklichen Unterschiede noch größer sein. (Die Schwarze Honigbeere von M. Hans zähle ich übrigens zu den Stachelbeeren dazu.) Früher habe ich Stachelbeeren nicht so ernst genommen, aber mittlerweile denke ich, dass kaum ein anderes Obst in unseren Breiten so gut als Naschobst geeignet ist wie Stachelbeeren. Voll ausgereift sind sie süß und lecker (wenn man nicht die falsche Sorte erwischt), aber im Gegensatz zu Erdbeeren oder Himbeeren kann man die Früchte über einen längeren Zeitraum hängen lassen, und sie machen weniger Arbeit. Der Fruchtansatz ist ziemlich zuverlässig, die Pflanzen zicken bei Trockenheit nicht gleich rum, man hat keinen Ärger mit Wurzelausläufern, und wenn man sie vermehren will ist das per Steckling kein Problem. Keinesfalls verzichten möchte ich auf Brombeeren. Ich habe mehrere stachellose Sorten, leider mal wieder die Schilder verloren und weiß nicht mehr welche welche ist. Wenn man wartet, bis die Früchte so reif sind, dass sie quasi bei Berührung abfallen schmecken sie am besten. Erstaunlicherweise scheint man trotzdem mehr als einen Tag Zeit zu haben bevor sie von alleine runterfallen. Meine einzige stachelige Brombeere schmeckt nicht besser als die stachellosen.Meine 'Navaho', die eigentlich aufrecht wie eine Himbeere wachsen sollte, macht die längsten Triebe von allen... vielleicht war sie im Gartencenter falsch deklariert. ::) Es gibt noch eine Beerenart, deren Früchte den Himbeeren und Brombeeren ähneln, in der Wuchshöhe aber nur so wie Erdbeeren: Allackerbeeren. Meine Pflanzen sind leider irgendwo im Unkrautdickicht verloren gegangen, deshalb konnte ich sie noch nicht kosten. Soll aber einen Versuch wert sein.Von meinen beiden Maulbeeren (angeblich eine rubra und eine nigra) habe ich letztes Jahr eine Menge genascht. Kann man essen, aber Brombeeren und Himbeeren schmecken doch deutlich besser, und die Pflanzen werden für eine Naschhecke zu groß.Maibeeren fand ich enttäuschend. Sehr wenig Früchte im Vergleich zu anderem Beerenobst, und die schmeckten nach gar nichts. Nur die Amseln sind total närrisch danach.Kulturheidelbeeren sind spitze als Naschobst, wenn der Boden geeignet ist. Auf kalkhaltigem Boden kann man es gleich vergessen, und selbst bei meinem sandig-humosen Boden wollten sie nicht wachsen. Beim Pflanzen eine Tüte Torf unterzumischen genügt nicht...Schonmal an einjähriges Beerenobst gedacht: Andenbeeren (Physalis)?An diejenigen, die rohe Konfitüre machen: nehmt Ihr 1:1 oder 2:1 Gelierzucker? Im 2:1 ist Sorbinsäure oder Kaliumsorbat als Konservierungsstoff enthalten, das würde erheblich zur Haltbarkeit trotz fehlender Erhitzung beitragen. Beim 1:1 Gelierzucker weiß ich es nicht.Grüße,Robert
butternut

Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

butternut » Antwort #28 am:

Gut, dein Hinweis mit den Kulturheidelbeeren, dann kann ich mir Experimente ja sparen. Physalis werden bei mir nicht, die reifen nie aus (ich kümmere mich vielleicht zu wenig), mit Ananaskirschen hatte ich mehr Erfolg. Die stelle ich aber in Blumentöpfen draußen auf die Fensterbank, mehr Platz brauchen sie nicht.
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Fragaria
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Re:Noch ca. 7 Meter in der Beerenreihe übrig. Was pflanzen ?

Fragaria » Antwort #29 am:

An diejenigen, die rohe Konfitüre machen: nehmt Ihr 1:1 oder 2:1 Gelierzucker? Im 2:1 ist Sorbinsäure oder Kaliumsorbat als Konservierungsstoff enthalten, das würde erheblich zur Haltbarkeit trotz fehlender Erhitzung beitragen. Beim 1:1 Gelierzucker weiß ich es nicht.
Wir haben bisher nur Zucker pur oder Gelierzucker 1:1 verwendet, aber auch von letzterem kommen 550g auf 450g schwarze Johannisbeerfrüchte. Diese Zuckerkonzentration vertragen die meisten Mikroben nicht. Osmophile Hefen, die bei so viel Zucker, aber Verwendung anderer Früchte durchaus wachsen können, vertragen offenbar irgend etwas nicht, was in den schwarzen Johannisbeeren selbst steckt. Ich denke, das wäre ein Tummelplatz für die Forschungsabteilungen der Marmeladenindustrie. Rein rechnerisch könnte man die Zuckerkonzentration senken und den Fruchtgehalt erhöhen (wegen des EU-Begriffs Konfitüre) wenn man anstelle des Rohr- oder Rübenzuckers Invertzucker oder Honig verwendet, denn diese haben pro Gewicht höhere osmotische Werte. Verarbeitungstechnisch ist wichtig, dass man bis zur vollkommenen Auflösung des Zuckers immer wieder mal rührt, damit in keiner Ecke eine zu geringe Zuckerkonzentration verbleibt.
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