
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Gemüsegarten - Fotoimpressionen (Gelesen 744578 mal)
Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
vermutlich ist es aber praktisch und notwendig... südbrandenburg ist kulturtechnisch ein anspruchsvoller landstrich - jedenfalls definitiv näher an sibirien als die kölner bucht. 

Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
das hat wahrscheinlich weniger mit den klimatischen verhältnissen dort zu tun als mit den schädlingen, die vom vlies abgehalten werden. bei mir ist das jedenfalls so. ohne vliese/netze könnte ich weder zwiebeln und lauch noch gelberüben ohne insektizideinsatz anbauen.wenn man die dinger nicht als ästhetische katastrophe ansieht sondern als wirksames mittel zur biologischen schädlingsabwehr, kann man sich durchaus damit anfreunden.
Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
Genau.Wobei mir gestern aufgefallen ist, dass sich die Luft unterm Vlies deutlich erwärmt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Nina
- Garten-pur Team
- Beiträge: 18457
- Registriert: 21. Nov 2003, 15:03
- Region: Vorgebirge, Rheinland
- Höhe über NHN: 100
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
Hier sind riesige Flächen auf den Feldern unter Vlies. Komischerweise ist das scheinbar erst in den letzten Jahren "entdeckt worden".
Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
@staudo,dafür werden die vliese ja auch normalerweise eingesetzt - zur ernteverfrühung durch bodenerwärmung. daß du sie zur abwehr von schädlingen benutzt, ist ja nicht so häufig. wenn meine schutznetze kaputt sind, mach ich das auch so, denn die vliese sind viel billiger, wenn sie auch etwas weniger licht durchlassen als die netze.die vliese (gerne auch dreilagig) eignen sich auch hervorragend dazu, beete feucht zu halten, während die samen keimen. in trockenperioden kann das spielentscheidend sein.
Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
@nina,das ist leider der fluch der ernteverfrühung:wenn einer damit anfängt, müssen es alle nachmachen. das führt dann aber dazu, daß der preisvorteil für die ernteverfrühung flach fällt, da es ja alle machen. gleichzeitig gibt es dann kaum noch naturgereiftes obst/ gemüse. (bes. bei spargel und erdbeeren zu beobachten)
Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
Nina, beim Gemüseanbau kann der Tag der Ernte darüber entscheiden, ob eine Kultur rentabel ist oder nicht und zeitiges Gemüse bringt bessere Preise. Außerdem werden im Profi-Gemüsebau die Anforderungen an Spritzmittelrückstandsfreiheit immer drastischer.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
aber, wie gesagt, wenn es alle machen, ist der preisvorteil für den einzelnen ja futsch. bei mir in der gegend gibt es so gut wie keine spargeläcker, die nicht mit folie abgedeckt sind. das irre ist: auch die südeuropäischen anbaugebiete, gegen deren standortvorteil ja hier die ernteverfrühungsvliese eingeführt wurden, benutzen diese inzwischen. (frühkartoffeln auf den balearen etwa).ein klassisches wettrüsten, bei dem niemand gewinnt....und zeitiges Gemüse bringt bessere Preise...
Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
;)Bei mir stehen ein paar Kohlrabis im Gewächshaus, ein paar unter Vlies und ein paar ungeschützt im Beet. Da kann ich nach und nach ernten.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Nina
- Garten-pur Team
- Beiträge: 18457
- Registriert: 21. Nov 2003, 15:03
- Region: Vorgebirge, Rheinland
- Höhe über NHN: 100
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
Aber wenn man nicht unter Termindruck steht, kann man es doch weglassen. Wo sollen denn die lieben Vertikutier-Amseln wühlen und überhaupt?
Aber, dass ist vielleich ein neues Thema.

Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
ja, das finde ich auch, zumal man ja auch satzweise pflanzen kann, wenn man nicht auf einmal ernten will.kern"kompetenz" der vliese wäre meiner bescheidenen meinung nach schädlingsabwehr und feuchthalten der beete für langwierige saaten in trockenem boden.,...Aber wenn man nicht unter Termindruck steht, kann man es doch weglassen...
Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
Ach, das könnte ich dann mal bei Petersilie probieren, die geht bei mir nie auf weil ich ja nicht dauernd hinkomme zum gießen. Allerdings wächst darunter doch auch Unkraut, dann muß man immer aufdecken zum hacken und wieder zu?
Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.
Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
ja, natura, das ist ein nachteil der methode.aber um ein beet feucht zu halten, mußt du die (mehrlagigen) vliese ja nicht unbedingt den ganzen rand entlang mit erde bedecken. normalerweise reicht alle meter ein batzen erde als gewicht und ab und zu einer in der mitte. das vlies kann man dann trotzdem schnell ab- und zudecken.außerdem liegt es ja auch nur während der keimzeit drauf.anders sieht es bei dauerabdeckung wegen schädlingsabwehr aus. da ist das mehrfache ab-und zudecken wegen des jätens doch aufwendig.
Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
Ich lege Meterstücke von Halbzollrohren als Beschwerung auf die Vlieskanten. Die lassen sich schnell weg- und wieder hinlegen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gemüsegarten - Fotoimpressionen
toll. das hört sich nach optimaler lösung an. die kann man dann ja einfach ein paar zentimeter weg- und wieder draufrollen.