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Reisebericht Argentinien (Gelesen 44699 mal)
Re:Reisebericht Argentinien
Das war eine sehr schöne Doku. Die Wasserfälle waren beeindruckend und der Schwerpunkt lag beim gesamten Iguacu Nationalpark.Neben der Flora hat man viel über die dort lebenden Tierarten erfahren. Die Rußsegler, die in den Wasserfällen fliegen, wurden bei der Brutaufzucht gefilmt, man konnte kleine Kaimane beim Schlüpfen aus dem Ei beobachten (alle zeitgleich) und Nasenbären und Klapperschlangen sehen.Und ich hab erfahren, daß im dortigen Nationalpark allein 800! verschiedene Arten von Schmetterlingen leben. Was für eine Vielfalt.
Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
Re:Reisebericht Argentinien
Es regnet in Strömen: der perfekte Tag, um mich endlich an den Rest des Reiseberichts zu machen.Zur Erinnerung: Wir waren zuletzt in Cachi, einem kleinen Ort südlich von Salta in der Nordwestecke Argentiniens. Der Ort liegt über 2000 m hoch auf einer Hochebene in der Halbwüste an einem Fluss.Wir verlassen den Ort in südliche Richtung und folgen dem Fluss:Ich schau immer mal wieder in diesen Thread. Gibts keine Fortsetzung mehr?
Re:Reisebericht Argentinien
Unterwegs passieren wir immer wieder kleine Orte, manchmal nur wenige Häuser, meistens mit einer Kirche:
An den Häusern oft dieses aus indianischer Zeit stammende Motiv, das auch gerne in allen möglichen Variationen (Steintafeln, Postkarten, Pullover, T-Shirts) von Touristen - uns eingeschlossen - gekauft wird.
Re:Reisebericht Argentinien
Unser nächstes Ziel - südlich der Stadt Cafayate, in der wir übernachtet haben, waren die Ruinen von Quilmes:



Einst wohnten hier mehrere Tausend Menschen. Sie gehörten einem Indiostamm an, der hier schon vor den Inkas siedelte und Landwirtschaft betrieb.Dank ihrer strategisch günstigen Lage - an drei Seiten durch Bergflanken geschützt und mit eigener Quelle - konnte die Siedlung von den Inkas nicht erobert werden.Auch die Spanier bissen sich zunächst die Zähne aus. Dann gingen sie einfach dazu über, die Siedlung zu belagern, und hinderten die Bewohner so daran, Ackerbau zu betreiben.Mit anderen Worten, die Spanier hungerten die Bewohner aus, bis diese aufgaben. Die Überlebenden wurden gezwungen, zu Fuß quer durch den Kontinent über mehr als Tausend Kilometer bis nach Buenos Aires zu laufen, wo man ihnen ein Stück Land zuwies.Allerdings - nicht verwunderlich - starb der Stamm dort in wenigen Jahren aus. Heute erinnert außer außer dem Namen des Stadteils an ihn nur noch - eine Biermarke, die im ganzen Land verbreitet ist.
Re:Reisebericht Argentinien
In dem Gebiet zwischen Quilmes und Cafayate wird Wein angebaut.Etwas ungewöhnlich die Begleitflora:
Für die Weintrinker: Angebaut werden in erster Linie Malbec und Torrentés. Da in der Gegend nur 80 mm Niederschlag im Jahr fallen, die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig ist und von den umliegenden Berghöhen dauernd ein scharfer Wind weht, werden die Reben mittels Tropfschläuchen künstlich bewässert - was einem enormen Wasserverbrauch mit sich bringt.Dafür kann man den Einsatz von Fungiziden sehr beschränken, da unter den Bedingungen Pilzkrankheiten kein großes Problem darstellen.
Re:Reisebericht Argentinien
Ja, das ist richtig tolle Landschaft!!Ich habe diese und andere Regionen Argentiniens vor ca. 10 Jahren bereist und war auch total begeistert. Vor allem das Essen ( Lomo) und der Wein haben uns gut gefallen.
Re:Reisebericht Argentinien
Salta, mit Beinamen "La Linda" (die Schöne).Das Zentrum ist in großen Teilen Fußgängerzone:
Ob das Kind trinken sollte oder gewaschen wurde?
Jedenfalls sieht man an den Bäumen auf der zentralen Plaza, dass das Klima recht warm und mild - mediterran - ist: Hier wachsen Kanarische Dattelpalmen, blau blühende Palisander (Jacaranda), und über uns wölbt sich eine gewaltige Araucaria angustifolia 