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Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate (Gelesen 10912 mal)
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Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Die sollen ja auch bloss die Informationen und Schwingungen übertragen! ;)Zumindest im Gemüsegarten ist meine Erfahrung die, dass das, was wächst, recht gut wächst, ob mit oder ohne Dünger. Es gibt zwar nicht oft überdurchschnittliche Erscheinungen wie etwa mein dreijähriger Grünkohl seelig, der gigantische Ausmasse annahm mit seinen Tentakeln, ohne besondere Düngung. Aber was mal wächst, kommt gut mit etwas Kompost. Was nicht will, kommt auch mit Dünger, Mondbeten und EM nicht.
Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Hallo,ich muss widersprechen. Jauchen sind längst auf Inhaltsstoffe analysiert, deshalb die Verdünnung. Ich gebe die samenden "Unkräuter" in einen Stoffsack, versenke ihn in die Wassertonne und lasse ihn verjauchen. Kompostwirtschaft ist eine sehr anstrengende Arbeit, und ich glaube nicht, dass mein Kompost hitzig genug wird, um Samen zu vernichten. So ist die Verjauchung für mich die beste Verwertung der Unkräuter.Es grüßtDie Bergfeige
- Brezel
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Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Jauche ist aber was ganz anderes als Bachblüten zum Beispiel ;)Bitte um Nachhilfe: was ist EMDie sollen ja auch bloss die Informationen und Schwingungen übertragen! ;)Was nicht will, kommt auch mit Dünger, Mondbeten und EM nicht.


Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Wie setzt man Jauchen an?(Vereinfacht wegen Berechnung)Üblicherweise 1 Kilo Rohmaterial auf 10 Liter Wasser.Und dann wird auf mindestens 100 Liter "gebrauchsfertig" verdünnt.Sprich 10 Gramm auf 1 Liter "Düngelösung".Sprich maximal 1 Gramm Trockensubstanz auf 1 Liter Düngelösung.Und davon ist der Großteil unbrauchbarer Ballast.Das heißt, Du hast in der Größenordnung 100 Milligram pro Liter Wirksubstanz.Hallo,ich muss widersprechen. Jauchen sind längst auf Inhaltsstoffe analysiert, deshalb die Verdünnung. Es grüßtDie Bergfeige
Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Wie gesagt, Informationen und Schwingungen wiegen fast nichts. 

Auch in der Jauche werden längst nicht alle Kräutersamen zersetzt. Und es stimmt natürlich, dass ein Kleinkompost im Garten nicht richtig heiss wird, aber im richtigen Reifezustand enthält er doch nützliche Nährstoffe, wobei man acht geben muss, weil Phosphat bisweilen etwas übermässig enthalten ist, daher schadet eine Bodenanalyse alle paar Jahre mal nichts. Kompost kann man mit viel oder fast keiner Arbeit herstellen, es geht ohne Arbeit einfach länger.Kompostwirtschaft ist eine sehr anstrengende Arbeit, und ich glaube nicht, dass mein Kompost hitzig genug wird, um Samen zu vernichten. So ist die Verjauchung für mich die beste Verwertung der Unkräuter.
- Zuccalmaglio
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Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Der beste Kompost ist: Mulchen, weil eben geringer Aufwand.Unerwünschte Samenträger ein paar Tage in einem Plastiksack mit etwas Rasenschnitt in die Sonne und fertig. Das wird nicht nur warm, sondern fast heiß.
Tschöh mit ö
Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Mit Kompost kommst Du kaum zu einen Phosphat-Überdüngung, mit Blaukorn udgl. viiiiel eher.... wobei man acht geben muss, weil Phosphat bisweilen etwas übermässig enthalten ist, daher schadet eine Bodenanalyse alle paar Jahre mal nichts.
Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Hallo,ein Danke allen Befürwortern von Jauche und Mulch, so man genug hat. Zum Mulch die Frage: Darf man inzwischen auch Werbeblätter auf den Gartenboden legen oder sind die Druckerfarben noch gefährlich? Seit ich online Zeitung lese, fehlen mir Zeitungen als Mulch. Ich habe schon überlegt, ob ich mir Kartons besorge. Regenwürmer lieben Papier und Pappe. Oder gibt es eine Pflanze, die ich anbauen sollte, damit ich schnell Mulch bekomme? Die natürlich nicht viel Platz braucht. Also, Comfrey habe ich schon den ersten Schnitt gemacht.Es grüßtDie Gartenfeige
Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Es eignen sich auch Onlein-Zeitungen. Wenn du nicht den Laptop aufs Beet legen willst, einfach die entsprechenden Seiten auf Umweltschutzpapier drucken mit giftfreien Druckerfarben.Ansonsten und im Ernst: der beste Mulch ist Heu. Darum braucht es für jedes Gartenbeet eine Wiese, auf der man genug Heu herstellen kann, oder einen Bauern in der Nachbarschaft.
Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Heu ist nach meiner Erfahrung eine flüchtige Substanz, vor allem bei Wind. Und samenspendend stelle ich es mir auch vor. Wie handhabt man das in der Praxis? Heu in Ballen auslegen?
Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Nein, man mäht das gras mit der Sense vor der Blüte, lässt es einige Tage trocknen und streut es dann eher dünn aufs Beet, ev. etwas zerkleinern mit der Grasschere. Da fliegt nichts mehr weg. Nach einigen Wochen wiederholen.
Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Ah, also eher angetrockneter Grasschnitt. Bitte dieses "Heu" nie an irgendwelche Viecher verfüttern.
- Brezel
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Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Keinesfalls! Eine renommierte Tageszeitung muss es schon sein...meint die Angestellte eines Zeitungsverlages.Prospekte würde ich nicht nehmen. Selbst wenn die Farben ungiftig wären (was ich aber nicht weiß), das Papier ist viel störrischer und verrottet sicher nicht so gut.Es eignen sich auch Onlein-Zeitungen.
- Brezel
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Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Danke, auch an bristlecone und Günther, da hatte ich ja eine Riesen-BildungslückeFrage das hier lieber nicht, sondern google danach! Es gibt auch ein eigenes Forum dafür, wo du "normale" Antworten bekommen kannst, ohne dass die Beantworter und zufriedene Anwender lang und breit "durch den Kakao gezogen" werdenBitte um Nachhilfe: was ist EM!


Re:Naturnaher Gartenbau ohne Nutztierderivate
Mußt Dich halt auf Gratis-Zeitungen stürzen, oder den nächsten Altpapiercontainer plündern ::)Was an Gründüngung brauchbar wäre, geht meist auch als Mulch - nur: Die Pflanzen holen aus dem Boden raus, was sie brauchen, sie können daher auch nicht mehr zurückgeben (bedingte Ausnahme: Leguminosen), Du müßtest also ein abgelegenes Feld für Mulchpflanzen anlegen....Seit ich online Zeitung lese, fehlen mir Zeitungen als Mulch. Ich habe schon überlegt, ob ich mir Kartons besorge. Regenwürmer lieben Papier und Pappe. Es grüßtDie Gartenfeige