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Diuron ist doch das Mittel gegen Moos auf Steinen, oder? Ich verwende für Steine und die Teakholzmöbel "Moos weg", weiß nicht ob es ein anderer Wirkstoff ist, jedenfalls killt es außer dem Moos auch alles andere, was davon getroffen wird.
Diuron war das alte Vorox WG (Amitrol+Diuron) und auch im Vorox WPD (Diuron+Propyzamid)war es enthalten, daneben gab es eine Formulierung mit Glyphosat als blattaktiven Wirkstoff (letzteres aber nie für den Kleingarten). Meines Wissens durfte man es aber nie auf versiegelten Flächen einsetzen!Gegen Moos und Algen auf Steinen (und offenbar auch auf Teak-Möbeln) wurden und werden eher sog. Quartäre Ammoniumverbindungen eingesetzt, z.B.: Dodecyl-dimethyl-Ammoniumchlorid . Diese Verbindung ist in der Tat alles andere als pflanzenverträglich bei direktem Kontakt, wurde aber im Gartenbau Jahrzehnte lang zur Desinfektion eingesetzt (Menno ter forte). Heute macht man das mit Benzoesäure (Menno Florades)Edit: Wirkstoffnamen berichtigt und Text entsprechend sinnvoll geändert. Danke bristlecone!
Was man über mich sagt(e): Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Als Mogeton das neue Wundermittel geplagter Staudengärtner war, gab es umfangreiche Andekdoten über totgespritzte Sempervivum und graufilzige Pflanzen. Offensichtlich schädigt das Mittel, wenn es nicht abregnen kann.
Gut, Sempervivum habe ich nie damit behandelt und ich weiß, das junge Helleborus wohl mit Chorosen reagieren sollen, aber im Großen und Ganzen ist das Präparat ausgezeichnet verträglich (lechtes Abregnen vorausgesetzt). Mein Lavendel hat letztes Jahr sogar die doppelte Dosis trotz Rückständen auf den Blättern völlig schadfrei überstanden.Zu meiner Ehrenrettung: Die doppelte Dosis wurde nicht absichtlich ausgebracht, eine Kollegin kam mit der Wassermenge nicht zurecht und plötzlich war die Spritze nach der Hälfte der Fläche alle....Was lernen wir daraus? Pflanzenschutzarbeiten gibt man nicht aus der Hand...
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(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Völlig OT: Das erinnert mich an den Kollegen, der einen Mitarbeiter beauftragt hatte, die Wege abgeschirmt mit Roundup zu spritzen und der Mitarbeiter die Spritze viel zu hoch hielt, weil er in Gedanken gerade woanders war ...
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Eieiei, dazu fällt mir auch ein Exkollege ein... kräftig Glyphosat und Simplex in die Spritze und bei deutlichem Wind und Spritzschirm in 20cm Höhe über die Fläche, den Rest der Mischung in der Baumschule verteilt... dumm nur, dass das Aminopyralid aus dem Simplex Gehölze auch über den Boden niederstreckt. Meine Asternkübel sind einer Banvel M-Attacke zum Opfer gefallen und die Kosmeenkübel wurden mit Glyphosat (auf Mypex-Flächen hat das eine hervorragende Bodenwirkung! ) ins Jenseits befördert! Danach, als ich das Ausmaß sah habe ich ihm das Spritzen verboten... Ergebnis: Einschließlich der Gehölze etwa 8.000€ Schaden und 100 m² dauerhaft unbrauchbare Kulturfläche...
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(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Ich hab mir eben mal bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit die dort einsehbaren Berichte zur Toxizität des Wirkstoffs Quinoclamin angeschaut.Wenn ich über längere Zeiträume immer mal wieder mit dem Zeug zu tun hätte, wäre ich vorsichtig und darauf bedacht, möglichst wenig bis gar nichts davon abzubekommen:Im Tierversuch verursacht es gutartige Tumoren in den ableitenden Harnwegen, vor allem in der Blase.Bösartige Tumoren wurden nicht beobachtet, wenn ich mir aber die chemische Struktur von Quinoclamin anschaue (für die Chemiker: ein Chlor-Amino-Naphthochinon), so ist das kein Grund zur Entwarnung: Sowohl unter den aromatischen Aminen wie unter den Naphthochinonen gibt es (neben länger bekannten eindeutig krebserzeugenden Stoffen) auch einige Vertreter, die zumindest unter starkem Verdacht stehen, im Tierversuch Krebs, u.a. Blasenkrebs, hervorrufen zu können.Wie gesagt, kein Grund zur Panik, aber sehr vorsichtig wär ich schon, was den häufigeren Umgang damit angeht.
Hallo bristlecone!Danke für die Info! Entsprechend sind ja auch die Vorschriften zum Anwenderschutz gefasst. Zumindest gilt das für die älteren Packungen, brandaktuelle habe ich nicht zur Hand (werde gleich mal bei Stähler nachschauen).Sicherheitshalber sei dann auch an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass beim Ausbringen und Ansetzen eines jeden Pflanzenschutzmittels Schutzkleidung zu tragen ist und kein Mittel bei Wind etc. ausgebracht werden sollte/darf! Welche Schutzmaßnahmen jeweils erforderlich sind findet sich in der Gebrauchsanweisung die selbstverständlich vor jeder Anwendung zu lesen und zu beachten ist!
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(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Ich habe grade nachgesehen, für den Kleingarten steht da dieses ( Nach unten scrollen und Mogeton Moosfrei anklicken; Sicherheitshinweise recht weit unten).Und für das Profimittel liest sich das dann so (Sicherheitshinweise wie üblich unten...)Und dann haben wir da noch das Sicherheitsdatenblatt zum Profimittel.Allerdings ist anzumerken, dass im Mogeton für Kleingärtner auch nur ein Bruchteil des Wirkstoffes enthalten ist. 40g/kg im Kleingarten, 250g/kg im Profimittel. Diese Unterscheidung gibt es aber erst seit wenigen Jahren.Edit: Auf Wunsch die Zitate durch Links ersetztOkay, der Link zum Sicherheitsdatenblatt war wohl überflüssig, ihr stoßt ohnehin drauf...
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(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Sicherheitshalber sei dann auch an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass beim Ausbringen und Ansetzen eines jeden Pflanzenschutzmittels Schutzkleidung zu tragen ist und kein Mittel bei Wind etc. ausgebracht werden sollte/darf! Welche Schutzmaßnahmen jeweils erforderlich sind findet sich in der Gebrauchsanweisung die selbstverständlich vor jeder Anwendung zu lesen und zu beachten ist!
Ja mein Gartennachbar hat irgendein Gift gegen sein Unkraut gesprüht. Mit dem Ergebnis, dass bei mir eine Rose, zwei weiter Stäucher und einige Stauden am Sterben sind und das in einem Vogelschutzgebiet - da frag' ich mich, warum ich so bemüht bin, völlig auf Chemie zu verzichten!
GG: Im Garte schuffte isch guet gäg' de Speck uf de Hufte.
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten......Nutzung behandelter Rasenfläche als Spiel- und Liegewiese erst nach dem nächsten Schnitt.
Da frage ich mich schon, wie viele Privatanwender das a) überhaupt lesen und b) ernst nehmen.Oder ob nicht vielleicht die Kinder doch schon kurz darauf wieder auf dem Rasen spielen?Das gesundheitliche Risiko mag wirklich sehr gering sein, aber