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Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht. (Gelesen 166199 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
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Günther

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Günther » Antwort #30 am:

„Der Diffusionskoeffizient der suspendierten Substanz hängt also außer von universellen Konstanten und der absoluten Temperatur nur vom Reibungskoeffizienten der Flüssigkeit und von der Größe der suspendierten Teilchen ab.“"[/i]dieser "reibungskoeffizient"...ist das nicht eine größe für die bestimmung der "viskosität"?wenn meine interpretation zuträfe, dann wäre dieser dünger in der lage mithilfe von wasser temperaturabhängig nährsalze aus den membranschichten diffundieren zu lassen. die viskosität des wassers wäre dann wohl einer der gründe für diese temperaturabhängige diffusion bzw. freisetzung.
Merke: Von der absoluten Temperatur und dem Reibungskoeffizienten...."Suspendiert" scheint mir sehr unglücklich gewählt zu sein, suspendiert ist ein Feststoff, wir sprechen hier von Lösungen.
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pearl
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Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

pearl » Antwort #31 am:

Solche Nitrifikationshemmstoffe können auf leichten Böden sehr sinnvoll sein, da sie eine gleichmäßigere Stickstoffversorgung der Pflanzen über einen längeren Zeitraum ermöglichen.
Einfacher wäre die Verwendung langsam wirkender Düngemittel....
verdient Bayer aber nicht dran. ;) Ich bin entschieden für langsam wirkende Düngemittel und gegen Maßnahmen, von denen dem Boden echt übel wird.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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pearl
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Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

pearl » Antwort #32 am:

Hier (pdf) eine von vielen Quellen zur Verwendung solcher umhüllter Dünger und von Entec-Düngern.
bristlecone, mir ist schon häufiger aufgefallen, dass du die Produkte der chemischen Industrie sehr großzügig lobst. Auch die, die für den privaten Garten nicht zugelassen sind. Da halte ich dann als Nicht-Chemikerin dagegen, dass überhaupt keine Notwendigkeit besteht, Chemie im privaten Bereich des Gartens einzusetzen. Pflanzen, die nicht mit dem Standort, den wir nun einmal haben zufrieden sind, die muss man nicht kultivieren. Es gibt genügend Auswahl an schönen Sachen!Ich weiß, ich weiß, wenn jemand Rhodos kultivieren will und auf Muschelkalkbänken gärtnert ist er auch nicht davon abzubringen. Aber wir können daran arbeiten, dass ein ganz klein wenig Vernunft und Schonung der Resourcen Verbreitung findet. Ich bin wenigstens so blöd und versuche das immer wieder. ;D
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oile
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Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

oile » Antwort #33 am:

Pflanzen, die nicht mit dem Standort, den wir nun einmal haben zufrieden sind, die muss man nicht kultivieren. Es gibt genügend Auswahl an schönen Sachen!
In meinem Fall waren es zu Beginn im Wesentlichen Ruderalpflanzen ::) . Teilweise ist das immer noch so. Aber ich könnte, wenn ich nie nicht düngen würde ja immerhin die tollen Bilder von üppigem Flor bei Pur bewundern, die natürlich alle in nicht gedüngtem Gartenboden gedeihen.Im Übrigen ist auch Kompost "Chemie", nur so nebenbei erwähnt.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Violatricolor
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Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Violatricolor » Antwort #34 am:

Im Übrigen ist auch Kompost "Chemie", nur so nebenbei erwähnt.
Ja, aber eine natürliche.
bristlecone

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

bristlecone » Antwort #35 am:

Hier (pdf) eine von vielen Quellen zur Verwendung solcher umhüllter Dünger und von Entec-Düngern.
bristlecone, mir ist schon häufiger aufgefallen, dass du die Produkte der chemischen Industrie sehr großzügig lobst. Auch die, die für den privaten Garten nicht zugelassen sind.
Pearl, es reicht mir! Verschwimmt die Erinnerung, weil es schon mitten in der Nacht ist? :(
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oile
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Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

oile » Antwort #36 am:

Chemie ist Chemie. Meinst Du vielleicht, dass Kompost als Chemiecocktail natürlicher ist? Blaukorn dagegen besteht aus nur sehr wenigen Komponenten dieses Cocktails in Reinkultur.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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wuddel
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Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

wuddel » Antwort #37 am:

[...] Kompost als Chemiecocktail [...]
Beeindruckende Wortwahl! ;D Auch ich halte den "Chemiecocktail" Kompost für natürlicher als ander "Chemiecoktails".Nebenbei verstehe ich auch sehr gut was Violatricolor ausdrücken möchte.Der Zucker im Apfel ist eben auch nicht das, was man im Supermarkt als raffinierten Fabrikzucker kaufen kann.Außerdem geht es dabei ja auch um das "drumherum"... aber das ist doch eh alles OT ;)
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ebbie
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Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

ebbie » Antwort #38 am:

Pflanzen, die nicht mit dem Standort, den wir nun einmal haben zufrieden sind, die muss man nicht kultivieren. Es gibt genügend Auswahl an schönen Sachen!
Liebe pearl, die musst Du natürlich nicht kultivieren. Aber überlass die Entscheidung doch bitte jedem Einzelnen. Ich zumindest habe absolut kein schlechtes Gewissen, wenn ich versuche, für Gebirgspflanzen, Oncocyclus- und Junoiris oder Orchideen in meinem Garten die geeigneten Standortbedingungen zu schaffen.
bristlecone

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

bristlecone » Antwort #39 am:

zum fick'schen diffusiongesetz gibt's einen wiki-artikel.
Knorbs, auch reine Diffusionsvorgänge sind natürlich temperaturabhängig und verlaufen mit steigender Temperatur schneller. Allerdings ist der Effekt relativ schwach, so dass sich ein Temperaturanstieg um ein paar Grad Celsius praktisch kaum auswirkt.
Günther

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Günther » Antwort #40 am:

[...] Kompost als Chemiecocktail [...]
Beeindruckende Wortwahl! ;D Auch ich halte den "Chemiecocktail" Kompost für natürlicher als ander "Chemiecoktails".Nebenbei verstehe ich auch sehr gut was Violatricolor ausdrücken möchte.Der Zucker im Apfel ist eben auch nicht das, was man im Supermarkt als raffinierten Fabrikzucker kaufen kann.Außerdem geht es dabei ja auch um das "drumherum"... aber das ist doch eh alles OT ;)
Alles Leben ist Chemie.Und, beispielsweise, die Blausäure aus bitteren Mandeln ist gleich mit Blausäure aus dem Labor. Gleich giftig.
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wuddel
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Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

wuddel » Antwort #41 am:

Jaja genau, und es gibt keine Gefühle - alles ist nur Materie... ::) Verschont mich bitte mit so einem Gesülze, da rede ich doch lieber mit meinen Katzen. ;D *duckundweg*
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sarastro

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

sarastro » Antwort #42 am:

[...] Kompost als Chemiecocktail [...]
Beeindruckende Wortwahl! ;D Auch ich halte den "Chemiecocktail" Kompost für natürlicher als ander "Chemiecoktails".Nebenbei verstehe ich auch sehr gut was Violatricolor ausdrücken möchte.Der Zucker im Apfel ist eben auch nicht das, was man im Supermarkt als raffinierten Fabrikzucker kaufen kann.Außerdem geht es dabei ja auch um das "drumherum"... aber das ist doch eh alles OT ;)
Stickstoff bleibt Stickstoff. Wenn er zur Unzeit in Form von Odl (sprich Jauche) ausgebracht wird, belastet er das Grundwasser genauso stark und stinkt dazu noch. Hingegen im rechten Moment Vollkorn Blau verabreicht hilft dem verhungerten Rittersporn als Startkomponente besser als Kompost. Es kommt daher immer auf das W I E darauf an, nicht unbedingt auf das W A S.Im Übrigen löse ich immer Blaukorn im Wasser auf und dünge damit Phyllokakteen und Balkonblumen. Glaubt ihr vielleicht, der teure Flüssigdünger besteht aus was anderem? Das ist doch alles pure Geschäftemacherei ::) ??? ;D
macrantha
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Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

macrantha » Antwort #43 am:

Prinzipiell ist schon das gleiche drin. Wenn ich aber Dünger kaufe, dann bemühe ich mich, einen mit einem möglichst geringen Phosphor-Anteil zu nehmen. Damit sind unsere Böden in aller Regel sowieso überversorgt und es belastet das Grundwasser (wobei es in Ton- und Lehmböden wiederum gut gebunden wird).Ein Schlückchen Stickstoff zur rechten Zeit bewirkt aber einfach wahre Wunder. Und auf manchen Flächen (z.B. mit Mineralsplitt gemulchte) mag ich keinen Kompost einarbeiten.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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Extremkompostierer
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Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.

Extremkompostierer » Antwort #44 am:

Im Übrigen löse ich immer Blaukorn im Wasser auf und dünge damit Phyllokakteen und Balkonblumen. Glaubt ihr vielleicht, der teure Flüssigdünger besteht aus was anderem? Das ist doch alles pure Geschäftemacherei ::) ??? ;D
Wieviel Gramm Blaukorn nimmst du pro Liter Wasser ?
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