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Efeu und Fassadenbegrünung (Gelesen 1894 mal)

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Biotekt
Beiträge: 1062
Registriert: 14. Sep 2006, 15:29

Efeu und Fassadenbegrünung

Biotekt »

Ein kurzer Fernsehspot zum Thema, Bestandteil des Magazins "Im Grünen"; SWR RP, Sendung vom 20.04.10 ist seit heute unter dem Titel "Immergrüne Pflanzen" in der SWR Mediathek verfügbar.Grüße TB
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berta

Re:Efeu und Fassadenbegrünung

berta » Antwort #1 am:

danke biotek für den film, ich hab mich über den efeufürsprecher sehr gefreut ! :D
Biotekt
Beiträge: 1062
Registriert: 14. Sep 2006, 15:29

Re:Efeu und Fassadenbegrünung

Biotekt » Antwort #2 am:

... ich hab mich über den efeufürsprecher sehr gefreut ! :D
Das hat der SWR auch sehr gut hinbekommen, obwohl ich mir ein wenig mehr Beachtung der bauschadensrelevanten Aspekte von Haftwurzelkletterern gewünscht hätte.Aber bezogen auf die minimale Dauer des Filmes ist der Informationswert wirklich sehr beachtlich - geradezu beispielhaft!Wegen dieser Kürze musste auf ausführliche Erläuterungen wissenschaftlicher Forschung verzichtet werden. So stellt z.B der genannte Wert "80% der Abgase" eine sehr verkürzte Formulierung des Luftreinigungsaspketes dar. M.W. werden bis zu 80% der (Fein)Staubablagerungen auf den Blättern gebunden. Die lufthygienische Gesamtwirkung in Städten ist also deutlich geringer und richtet sich primär einerseits nach Verunreinigung, andererseits nach der Menge (Flächenanteil) vertikaler Begrünungen. Um eine Staubbindung - oder auch Kühlung oder Schallminderung - zu erreichen, müssen Fassadenbegrünungen nicht zwingenderweise mit Efeu ausgeführt werden, dessen "Ökobilanz" - wie bei allen anderen Kletterpflanzen - auch mit dem Pflegeaufwand, bzw. dem Bauschadensrisiko steht und fällt.Kurz: Erst nachdenken, dann begrünen ;)
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Frl. Zizibeh
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Re:Efeu und Fassadenbegrünung

Frl. Zizibeh » Antwort #3 am:

...Kurz: Erst nachdenken, dann begrünen ;)
DAS sehe ich auch so. Wir haben uns letztes Jahr ein Häuschen gekauft. An einer Gartenmauer wuchs bis heute ein wunderschöner Efeu. Aber wir haben andere Pläne, zumal der Efeu in der Zeit (1,5 Jahre) in der das Haus unbewohnt war, das Haus "befallen" hat. Glücklicherweise hinten, da fällt es nicht so auf...Nun wollten wir die Gartenmauer (rd. 3,5 m - 4 m hoch) aber anders gestalten, da der Efeu durch Frostschaden recht gelitten hatte. Mittlerweile hatte er sich aber gut erholt. Wir haben trotzdem geguckt, mit welchen Überbleibseln sich der Efeu entfernen lässt (Kalksandstein), es blieben kaum Spuren von den Haftwurzeln, da stand unser Entschluss endgültig fest: weg mit dem Efeu!Nun haben wir den Efeu von der Mauer geholt, die Stämmchen gekappt (z.T. 6-8 cm Durchmesser) und nachdem wir alles in zwei Fahrten auf das Grüngutdepot gefahren haben, waren wir ziemlich geschockt ob der Schäden: Die Kalksandsteinmauer wurde folgendermaßen errichtet:Ursprünglich war wohl eine Bruchsteinmauer von unserem Grundstück zum Grundstück der Nachbarn um den Niveau-Unterschied der beiden Grundstücke auszugleichen. Darauf wurde offensichtlich ein Betonfundament gegossen auf das die Mauer gemauert wurde. Der Efeu wuchs z.T. zwischen den Fugen durch auf die andere Seite der Mauer, obwohl die Fugen wohl anfangs dicht waren. Auch wuchs der Efeu unter dem Kupferblech hindurch auf die andere Seite, mit dem die Mauer abgedeckt ist. Dieses ist aber alles nicht ganz so schlimm, ebensowenig wie die wenigen gerissenen Mauerfugen. Das schlimme ist die z.T. komplett zerstörte Bruchsteinmauer an der Basis.Wie können wir die nun stabilisieren? (durchgehende grossschreibung nachtraeglich geaendert. tomatengarten)Vor allem: wie bekommen wir den Efeu endgültig tot? Denn Wurzelstückchen sind in den zerstörten Mauerfugen der Bruchsteinmauer zurückgeblieben. Auch die dicken Stämmchen sind nicht aus der Erde zu bekommen, weil unter der Erde Konglomerat ist. Ich komme keine 15cm in den Boden. Hilft wohl nur ein Bagger, aber was ist dann mit der Mauer?
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Efeuschaden_133.jpg
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Liebe Grüße
Frl. zizibeh

Lieber ein Mal dumm gefragt, als dumm geschaut!
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