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Der Kompost im Jahresverlauf 2010 (Gelesen 16183 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
Martina777
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

Martina777 » Antwort #15 am:

Liebe "Kompost-Runde",darf ich mich mit einer Frage anschliessen? Ich bin bei einer Sendung im Fernsehen fast von der Couch gefallen, als ich sah, wie wenig (passend zur Bodenanalyse) Kompost ausreichte. Eine ganz dünne Schicht war das nur - und das im Gemüsebeet!Nun bin ich ins Grübeln gekommen, ich verwende Kompost offenbar viel zu üppig.Ist auch eine "ganz dünne Schicht" bei euch die Norm? :) Danke auch für den Giesshinweis!Liebe Grüsse,Martina
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Staudo
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

Staudo » Antwort #16 am:

Nee, so 'ne ganz dünne Schicht ist eher Kosmetik als Dünger.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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invivo
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

invivo » Antwort #17 am:

Ich glaube sie bezieht sich hierauf, ist schon interessant.
Grüße
invivo
Martina777
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

Martina777 » Antwort #18 am:

Ich glaube sie bezieht sich hierauf, ist schon interessant.
Ja, genau das war der Beitrag, danke!
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Brezel
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

Brezel » Antwort #19 am:

@TurnbeutelKompostbeschleuniger enthalten hauptsächlich Stickstoff, um die Rottevorgänge in Gang zu bringen. Man kann genausogut ab und zu Hornspäne einstreuen, die außerdem noch den Vorteil haben, dass man sie als Dünger direkt in den Boden einbringen kann bei Pflanzen, die viel Stickstoff brauchen. Es hängt davon ab, ob Du viel stickstoffreichen Grünabfall hast (Grasschnitt z.B.) oder, wie ich, riesige Berge von Eichen- und Kastanienlaub (sehr stickstoffarm). Weiter beschleunigen kann man das Ganze, indem man alle 6 – 8 Wochen umsetzt.@MartinaDas kann man nicht verallgemeinern. Der Kandidat im Fernsehen hat sein Gemüsebeet analysieren lassen, es hat nur wenig Stickstoff gefehlt, und Phosphat war viel zuviel drin.Ich schließe daraus mal, dass er mit Blühpflanzendünger gedüngt hat (vielleicht schon seit Jahren).Im letzten Herbst habe ich meinem Gemüsebeet eine ca. 10 cm dicke Schicht aus Komposterde gegönnt, die reichlich mit Hornspänen versorgt war. Man kann es den Pflanzen in diesem Jahr ansehen, dass sie gut versorgt sind! In diesem Herbst werde ich nur eine dünne Schicht aufbringen, ohne Hornspäne.Aber es kommt auch drauf an, was man anschließend dort anbauen möchte. Kürbisse, Tomaten und Gurken brauchen viel Stickstoff, Bohnen und Erbsen gar keinen. „Die Norm“ für jeden Garten gibt es also nicht ;)
Albizia
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

Albizia » Antwort #20 am:

Gestern habe ich im neuen Garten erstmal einen offenen Holzkomposter zusammengebaut und die unterste Lage mit kleingeschnippeltem Schilf bestückt. Die Nachbarin von rechts, die mich beim Zusammenbauen aus der Ferne von ihrer Terasse beobachtet hat, hat schon ganz skeptisch geguckt. ;D 8) Der Kompost steht jetzt erstmal ziemlich dicht an einer Fichte, da der Rest des Gartens so verwuchert ist, ein anderer Platz geht erstmal nicht. Und so ganz mittig will ich ihn nicht frei aufstellen.Kann ich diesen Komposter dicht bei der Fichte lassen, oder verrottet alles da nur schlecht, weil der Boden vielleicht zu trocken ist?(Ich habe noch zwei verzinkte Metallkompostgitter, die werden später auch in andere Ecken wandern, sind aber im alten Garten derzeit noch befüllt)
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elis
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

elis » Antwort #21 am:

Hallo !Man sollte dem Kompost immer mal eine Kanne Wasser geben. Wenns nicht hinregnet dann ist das sehr wichtig. Wenn es länger nicht regnet auch. Sonst kompostiert es zu langsam wenn er austrocknet. Der Kompost sollte auch so schattig wie möglich stehen.lg. elis
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tapir

Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

tapir » Antwort #22 am:

Gestern habe ich im neuen Garten erstmal einen offenen Holzkomposter zusammengebaut und die unterste Lage mit kleingeschnippeltem Schilf bestückt. Die Nachbarin von rechts, die mich beim Zusammenbauen aus der Ferne von ihrer Terasse beobachtet hat, hat schon ganz skeptisch geguckt. ;D 8)
;D das erinnert mich daran, dass ich als eine der ersten Taten einen Holzkomposter in meinen Garten stellte (der zu dem Zeitpunkt ausschließlich aus nackter Erde mit Rasensamen drauf bestand). Die Nachbarn haben sich wohl auch ein wenig gewundert. 8) Bei der derzeitigen Hitze muß ich sogar dem vollgestopften Thermokomposter kannenweise Wasser zufügen, der Boden darunter saugt jedes bisserl Flüssigkeit weg. Aber mit der richtigen Feuchtigkeit ("ausgedrückter Schwamm") kann man sehen, wie schnell die Verrottung geht: jeden Tag sinkt die Füllhöhe um gute 5 Zentimeter ab!Liebe Grüße, Barbara
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tomma
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

tomma » Antwort #23 am:

Wenn man viel auf einmal einfüllt - und womöglich holziges Material, wie z.B. Heckenschnitt -, ist es nicht schlecht, bis tief runter mit einem spitzen Stock Löcher zu bohren und dann zu gießen. Sonst kann es passieren, dass das Wasser nur für die oberen Schichten ausreicht und der untere Teil völlig trocken bleibt. Da tut sich dann gar nichts. Mir ist das schön öfter passiert, vor allem wenn ich geglaubt hatte, es hätte schon genug geregnet.Was die Stickstoffversorgung angeht, kann ich dem Vorgesagten nur zustimmen. Es kommt wirklich darauf an, was man anpflanzen möchte und auch auf die Beschaffenheit des vorhandenen Bodens.
Albizia
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

Albizia » Antwort #24 am:

Man sollte dem Kompost immer mal eine Kanne Wasser geben. Wenns nicht hinregnet dann ist das sehr wichtig. Wenn es länger nicht regnet auch. Sonst kompostiert es zu langsam wenn er austrocknet. Der Kompost sollte auch so schattig wie möglich stehen.
Dankeschön, elis. :) Ab und an mal eine Kanne Wasser wäre kein überhaupt kein Problem. Ich hatte eher die Bedenken, dass ich bei der flachwurzelnden Fichte ständig Wasser draufkippen müsste, um einen Rotteprozess in Gang zu halten. Das fände ich nicht unbedingt Sinn der Sache.Und bei den abrieselnden Nadeln bin ich mir auch nicht so sicher, ob die dem Kompost gut tun. Schattig genug steht der Komposthaufen.
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stoeri
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

stoeri » Antwort #25 am:

Hallo Freunde,da ich mir auch diesen Film angesehen habe, habe ich festgestellt das ich immer viel zu viel Kompost verwendet habe.
Viele Grüße
Erika

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.
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Brezel
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

Brezel » Antwort #26 am:

Meinst Du wirklich? Du hast doch vielleicht ganz andere Bodenverhältnisse als der Kandidat im Fernsehen...
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Daniel - reloaded
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

Daniel - reloaded » Antwort #27 am:

Ob zuviel oder zu wenig Kompost kann bestenfalls eine Bodenanalyse sagen. Diese ist aber auch nur dann sinnvoll, wenn der Kompost auch analysiert wird. Denn abhängig von Zusammensetzung und Reifegrad des Kompostes kann der Nährstoffgehalt seeehr unterschiedlich sein. Und da Stickstoff ohnehin kaum im Boden gespeichert wird finde ich das Beispiel in dem Film etwas fragwürdig (wenn der verfügbare N-Gehalt des Kompostes nicht bekannt ist), denn gerade Kohl benötigt mit am meisten Stickstoff.Der angesprochene hohe P-Gehalt resultiert wahrscheinlich eher aus allgemein hohen P-Gehalten in den üblichen Düngern (P ist/war billig und schadet am wenigsten) und nicht, wie oben vermutet, aus langjährigem Blühpflanzendüngereinsatz. Der P-Gehalt von diesen Düngern wird i.d.R gnadenlos überschätzt wenn man sich tatsächlich mal die Packungen ansieht.Liebe Grüße,Daniel
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stoeri
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

stoeri » Antwort #28 am:

Hallo Freunde,woran erkennt man das ein Kompost fertig für das Gemüsebeet ist?
Viele Grüße
Erika

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elis
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Re:Der Kompost im Jahresverlauf 2010

elis » Antwort #29 am:

Hallo stoeri !Wenn er fast vererdet ist. Schön schwarz und krümelig. Etwas größere Teilchen schaden nichts.lg. elis
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