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Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch (Gelesen 137252 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Gänselieschen
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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

Gänselieschen » Antwort #60 am:

Ich musste jetzt ein futterhaus entfernen, das lag jeden Abend unten, die Buntspechte haben da ganz verschärft dran rumgepickt. ich hatte es immer nur so in den Baum gesteckt. Hält nicht mehr und ist jetzt auseinandergebrochen :oNun hängt da nur noch ein recht kleines Futterhäuschen. Die Stare haben Mühe reinzukommen. Aber die Meisen fühlen sich nach wie vor wohl.Der Specht schafft es kopfüber. Meisenködel habe ich nicht mehr. Damit ist erstmal Schluss, das geht ins Geld.Oder wo bekommt man die noch günstig??LlG.
schumally
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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

schumally » Antwort #61 am:

Ich biete die Fettflocken in einem Spender an. Selbst da hing schon mal ein Buntspecht dran....Die Fettflocken, bestehend aus 1000g Kernige Haferflocken und 500g Margarine, kosten 1,20€ und reichen ca. 4 Tage.Die koche ich nach Bedarf im Garten, an die Knödel komme ich schlecht dran in meinem Vorort.Hier mal Bilder von heute. Bei meinen Nachbarn soll wohl die 2te Brut flügge sein (?)
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schumally
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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

schumally » Antwort #62 am:

...noch ein Bild...*Hungaaaaaa*
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Gartenlady
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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

Gartenlady » Antwort #63 am:

Hier werden die Jungvögel auch mit den Resten des Winterfutters gefüttert. Ich weiß nicht, ob das wirklich gesund ist :-\ P.S. gebrütet haben sie in einem Nistkasten, der mehr zur Zierde auf der Außenfensterbank an der Terrasse steht. Es ist ein kunstvoll gebasteltes Dings, das ich für ungeeignet zum Brüten hielt und das schon ca. 10 Jahre auf der Fensterbank steht. Dies ist die zweite Brut in dieser Zeit.
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Tara
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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

Tara » Antwort #64 am:

Wunderschönes Bild, Gartenlady! Wieder mal kalendertauglich. Toll! :)
Es ist bekandt, daß die Sprach ein Spiegel des Verstandes, und dass die Völcker, wenn Sie den Verstand hoch schwingen, auch zugleich die Sprache wohl ausüben. - Gottfried Wilhelm Leibniz

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Gartenlady
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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

Gartenlady » Antwort #65 am:

Danke, Tara :) es ist mit ISO 800 durch die Fensterscheibe fotografiert, ich glaube daher nicht, dass es wirklich kalendertauglich wäre ;)
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Gänselieschen
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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

Gänselieschen » Antwort #66 am:

Das mit dem Fettfutter habe ich immer noch nicht verstanden. Kochst Du, oder kaufst Du??Ich mische momentan in meinem winzigen Futterhäuschen Haferflocken, Biokörner (die ich auch in meinen Joghurt mache) und ungeschälten Sesam.Gesehen habe ich weiterhin:Buntspecht, Kleiber, Kohlmeise,Heute früh ein kleiner Piepser auf der Pergola, der war nicht am Futter aber weder sein Gesang noch sein Äußeres hatte ich bei mir schon mal bemerkt. Vom Bild her könnte es ein Zaunkönig gewesen sein. das Schwänzchen fast senkrecht nach oben. Der Gesang war nicht so klar, mehr wie so ein Summen.L.G.Gänselieschen
schumally
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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

schumally » Antwort #67 am:

Fettfutter:Ich löse 500g Margarine bei niedriger Temperatur in einem großem Topf auf und rühre dann 1000g Kernige Haferflocken unter.Lasse es erkalten und fülle es in diesen komischen Futterspender.Sie lieben es. Ich war 2 Tage verhindert und konnte nicht füttern.Habe heute Futter aufgefüllt. Kam mir vor wie bei Hitchcock, die Vögel..öhm Meisen.... ;)
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Querkopf
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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

Querkopf » Antwort #68 am:

Hallo, Gänselieschen,Fettflocken sind bei mir auch selbst gemacht. Das Rezept orientiert sich daran, was beim Discounter zu Niedrigpreisen zu haben ist ;): 250 ml Sonnenblumenöl (98 Cent/ Liter) sachte erhitzen, 1 kg zarte Haferflocken (50 Cent/kg) reinrühren, fertig. Man kann davon leicht und schnell größere Mengen herstellen. Die Flocken gibt's an Bodenstellen mit Deckung, wo vor allem Amsel, Rotschwänzchen, Rotkehlchen, Zaunkönig, Heckenbraunelle & Co. sich tummeln. Aber die haben es jetzt offenbar nicht mehr so mit dem Vegetarischen ;); zzt. schnäbeln sie nur noch wenig Flocken weg. Wenn sie den Rest-Vorrat verputzt haben, ist erstmal Flockenpause bis zum Herbst. Auch sonst habe ich das Füttern weiter reduziert. Für Meisenknödel ist es zu heiß. Eine Futtersäule mit Körnern (Sonnenblumen, gemischt mit Kleinsämereien - Raps, Hafer, Hirse) hängt noch, stark frequentiert von Gimpeln, Girlitzen (bei beiden Arten auch Jungvögel), Sperlingen, Kleibern. Ist sie leer, warte ich mit der nächsten Füllung, bis auch das auf den Boden Gekrümelte weggepickt ist. Außerdem gibt es Erdnüsse in Gitterspendern. Die waren im Winter nicht so der Hit, warum auch immer; jetzt sind sie ausgesprochen beliebt, vor allem bei Meisen aller Art und bei Spechten. (Den mutmaßlichen Mittelspecht habe ich leider immer noch nicht eineindeutig identifiziert...) Für mich haben sie den Vorteil, dass Runtergefallenes nicht keimt.Das nämlich nervt mich beim runtergefallenen Körnerzeug - eine Sprossenzucht wollte ich eigentlich nicht anlegen ::)... Zum Glück weiß ich exakt, was drin ist in meiner Körnermischung, kann also abschätzen, was ich jäten muss und wann. Ist trotzdem für mich Anlass, jetzt deutlich weniger zu füttern (mit unerwünschten Gewächsen habe ich eh genug zu kämpfen). Und nur an Plätzen, wo ich Gekeimtes mal eben schnell mit dem Grubber erlegen kann und nicht mühsam durch dicht bepflanzte Beete robben muss. "Vorratsfütterung", wie sie im Buch von Berthold/ Mohr beschrieben wird, funktioniert hier übrigens gar nicht: Das Futter ist immer binnen kurzer Frist weg, ganz egal, ob ich große oder kleine Spender aufhänge. "Durchfüttern" wird bei mir nun wohl doch eine eng begrenzte Angelegenheit werden: 2x Erdnüsse, 1x Körner (kleiner Spender), Punkt. Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Ratz+Rübe

Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

Ratz+Rübe » Antwort #69 am:

Wir füttern auch in diesem Jahr erstmalig ganzjährig und ich kann auch nur bestätigen, dass insgesamt weniger Schädlinge im Garten vorhanden sind - und auch mehr von der Kirsch-Ernte übrig bleibt. ;D Allerdings füttere ich auch durchgängig Apfel zu. Im Moment sind die Futterplätze weniger belegt - ich habe das auch darauf zurückgeführt, dass die Brut nun erstmal 'durch' ist. Bei mir gibt's auch Winter-Meisenkugeln, Körner und Saaten; Kolbenhirse, Erdnüsse. Im Winter auch Fettflocken (die werden allerdings nur bei ganz tiefen Temperaturen angerührt), Rosinen und Kokosnusshälften. Ehrlich gesagt füttere ich auch günstige Müsli-Mischungen (ungezuckert, versteht sich und ohne Cornflakes oder ähnliches), weil die oftmals noch um vieles günstiger als das Vogelfutter sind. ::) Querkopf, wo beziehst du denn so günstig dein Futter?! (Hinweise gerne auch per PN! ;) )
Querkopf
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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

Querkopf » Antwort #70 am:

Hallo, Ratz+Rübe (hübscher Nick ;)!), erstmal herzlich willkommen im Forum :)!Bei den Kosten habe ich in #4 gerade Zahlen korrigiert (nach oben): In meiner ersten Rechnung hatte ich versehentlich nicht alles kalkuliert, was reingehört. (Die Korrektur wollte ich zuvor schon machen, auf eine ähnliche Frage hin, hab's dann aber leider vergessen.) Für die Fettflocken benutze ich Discounter-Produkte, daher der niedrige Preis. Bei Körnern und Knödeln kaufe ich jeweils etwas größere Gebinde (immer mindestens 100 Knödel oder 10 kg Sonnenblumenkerne oder 5 kg anderes Zeuchs), das ist günstiger. Dabei lohnt sich ein Blick auf Mühlenbetriebe. Manche haben einen Schwerpunkt bei Tierfutter aller Art. Und etliche davon verkaufen auch in Einzelhandelsportionen (mit Glück findet man sowas in der eigenen Gegend). Andere wiederum verkaufen auch online. Dieser hier zum Beispiel. Meisenknödel in "Standardqualität", die ich regelmäßig dort eingekauft habe, sind allerdings wirklich nix Dolles, das merkt man schon; scheint den Vögeln aber ziemlich egal zu sein ;). Schöne GrüßeQuerkopf
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Ratz+Rübe

Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

Ratz+Rübe » Antwort #71 am:

Herzlichen Dank! :)Das ist ja ein toller Link. Die bieten ja sogar "Nestling-Futter" an - was es nicht alles gibt! ;) Preisvergleich lohnt sich wirklich. Wenn die Winter-Saison wieder beginnt, dann schlage ich in Sachen Sonnenblumenkerne wieder bei Rossmann zu - 1,99 für 2,5kg ist schon ein Superpreis. 8)
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Gänselieschen
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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

Gänselieschen » Antwort #72 am:

@ Querkopf, danke für den Link, da kann man mit leben, glaube ich. Bei uns im Baumarkt gibt es auch immer lose Körner zu kaufen, die sind auch nicht so teuer. Ich glaube mich zu erinnern, dass einfache Sonnenblumenkerne das kg 1,29 waren.Ansonsten nix Neues. die Vögel haben nicht solchen Hunger bei der Hitze. Geht uns ja genauso.L.G.
BigBee

Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

BigBee » Antwort #73 am:

Ich füttere nach wie vor kleine Mengen einer Mischung aus Sonnenblumenkernen, Haferflocken, Rosinen und klein gehackten Erdnüssen.Es wird immer alles aufgegessen. Ab und an kommt eine kleine Gruppe (junger?) Meisen, kehrt beim Imbiss ein und macht einen riesen Radau. :DAmseln sehe ich sehr selten. Ansonsten noch Grünfinken.
schumally
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Re:Vögel ganzjährig füttern - Erfahrungsaustausch

schumally » Antwort #74 am:

Das mit dem runtergefallenem Futter aus dem Körner-Spender erwies sich als praktisch:In einer Ecke wächst Hafer, der wiederum gleich wieder verzerrt wird. Überlege ein Hafer-Beet anzulegen, das ist dann wohl auch natürliche Fütterung, oder? ;D Unter dem Flockenspender ernähren sich Amseln, Rotkehlchen und eine Heckenbraunelle von den Resten. (Dazu gesellt sich ab und zu eine Spitzmaus..)
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