News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Schadbild an Rose (Gelesen 10991 mal)
Moderator: Nina
- Gänselieschen
- Beiträge: 21660
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Schadbild an Rose
Welche Krankheit ist das und muss man das bekämpfen.Es waren nur ganz unten an der Rose (Kronbourg) ein paar Blätter so gefleckt, mehr nicht. Könnte der erste Austrieb bei Kälte und Nässe gewesen sein. Ansonsten strotzt die Rose vor Gesundheit. Andre haben das bisher auch nicht.L.G.Gänselieschen
- Erdmännchen
- Beiträge: 397
- Registriert: 18. Mär 2009, 17:19
- Kontaktdaten:
Re:Schadbild an Rose
Sieht aus wie Sternrußtauhttp://de.wikipedia.org/wiki/Sternru%C3%9FtauLGerdmännchen
Liebe Grüße
Erdmännchen
Erdmännchen
- Gänselieschen
- Beiträge: 21660
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Schadbild an Rose
Sieht sehr ähnlich aus.Ich habe die paar befallenen Blätter entfernt und belasse es erstmal dabei. Alles andre sieht wirklich gesund aus.Danke Dir,LG.
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Schadbild an Rose
Es ist Sternrußtau und du wirst ihn mit relativer Sicherheit bekämpfen müssen. Ansonsten wird deine Rose in einigen Wochen kahl sein. In der Regel wird der Erreger neu infizieren, das geht im unteren Drittel relativ lange gut (nur einige befallene Blätter die langsam mehr werden), sobald der Pilz die obere Hälfte erreicht hat und die Blattnässedauer stimmt geht das recht explosionsartig. Sternrußtau wird die Pflanze nicht töten. Da die Pflanzen aber meist im Hoch- oder Spätsommer kahl werden treiben sie dann noch einmal aus. Bei spätem Austrieb kann es passieren, dass dieser nicht mehr ausreichend ausreift und im Winter Frostschäden erleidet.Du solltest auf jeden Fall alle befallenen Blätter sofort entfernen und in der Mülltonne verschwinden lassen. Die Rose sollte luftig stehen, keinesfalls an einer geschlossenen, windgeschützten Stelle. Achte auf eine ausgewogene Ernährung, im Spätsommer/Herbst gerne kalibetont (Kalimagnesia). Du kannst versuchen mit Schachtelhalmbrühe/-tee die Pflanze zu stärken, den müsstest du aber regelmäßig (wöchentlich) spritzen.Sollte das alles nicht helfen (man kann ich das ein, zwei Jahre angucken, sollte das aber nicht dauerhaft tun), hilft dir die Chemie. Als erstes würde ich dir zu einem Kupfermittel wie Atempo (Kupferoktanoat) ab Austrieb bis zur Entfaltung der Blätter raten. Der Wirkstoff erfasst alle an Rosen auftretenden relevanten Pilze (echter und falscher Mehltau, Rost, Sternrußtau, Rindenerkrankungen) und ist (durch reduzierten Kupfergehalt) verhältnismäßig umweltverträglich. Kupfer wird auch im ökologischen Anbau eingesetzt und ist dort zugelassen. Nachteil: Kupfermittel hinterlassen recht starke Spritzflecken, deshalb früh einsetzen und vorbeugend! Kupfer ist ein Kontaktmittel und tötet keine vorhandenen Infektionen ab.Sollte das nicht reichen kannst du beginnenden Befall (nach Entfernung der befallenen Blätter) mit Wirkstoffen wie Tebuconazol (Folicur), Triticonazol (Saprol), Difenoconazol (Duaxo) und Myclobutanil (Ectivo, Universal Pilzfrei M etc.) dagegen vorgehen. Empfehlenswert ist eine Blockbehandlung aus 3-4 Spritzungen im Abstand von 4 Tagen. Das tötet vorhandene Infektionen sicher ab und schafft ein gewisses Depot. Die letzten zwei Behandlungen eines Blockes können vorteilhaft mit einer Kombination aus Difenoconazol (Duaxo)+ Azoxystrobin (Ortiva, Fungisan etc.) durchgeführt werden. Dadurch erhälst du den längsten Schutz vor neuen Infektionen (Azoxystrobin bildet langwirksame Depots in der Wachsschicht). Die stärkste kurative (heilende) und eradikative (befallstötende) Wirkung haben Tebuconazol und Difenoconazol.Durch die Blockbehandlung kommst du meisten mit den geringsten Mengen an Chemie aus, bei 7-14 tägigen Spritzungen müsstest du fast das ganze Jahr regelmäßig spritzen, bei Blockbehandlung nur bei neuen Infektionen.Alternativ bleibt das Ersetzen der Rose durch eine widerstandfähigere Sorte. Liebe Grüße,Daniel
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Re:Schadbild an Rose
Danke Daniel, das war informativ.Als Nicht-Rosenfachfrau und Gegner von Chemiespritzerei habe ich Fragen:1. Tritt der Sternrußtau an jungen Rosenstöcken auf?2. Kauft man mit den Rosen gleich den Sternrußtau in der Erde mit?3. Sollte man nur wurzelnackte Rosenstöcke kaufen?4. Sollte man gekaufte Rosen erst ein Jahr im Container/Pflanzgefäß lassen, um zu überpüfen, ob eine Empfindlichkeit für Rußtau vorliegt?5. Wenn die Krankheit durch im Boden überwinternde Pilzsporen ausgelöst wird, wäre es eine Alternative, den Boden der Rosenstöcke mit Vlies oder Steinen/Kies zu bedecken? Natürlich so, dass die Pflanze austreiben kann, direkt am Stamm eine lockere Abdeckung mit Vliesstreifen.6. Sind die Rosen der Billiganbieter besonders gefährdet? Wie gut, dass ich hier fragen kann.Es dankt und grüßt Die Bergfeige
Re:Schadbild an Rose
Daniel, du bist echt ein Lexikon für Pflanzenschutzmittel, bei deinen Beiträgen fällt mir immer auf, wie viele PSM noch für den Privatgebrauch zugelassen sind.Dein letzter Satz ist dennoch der wichtigste.

Grüße
invivo
invivo
- Gänselieschen
- Beiträge: 21660
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Schadbild an Rose
@ Daniel,vielen Dank für die vielen Informationen.Aber ganz ehrlich, ich fühle mich zwar gut informiert aber total überfordert, das klingt jetzt alles dermaßen kompliziert und aufwändig.Wenn ich jetzt also keine befallenen Blätter mehr sehe - dann soll ich ein Kupferpräparat sprühen
Und das wird mir die Blätter und Blüten der Rosen versauen mit Flecken
@ Bergfeige: Die Bepflanzung ist neu, vom vergangenen Herbst bis Frühjahr und alles sieht gesund aus, bis auf die paar Blätter an der Kronenbourg, die ich heute morgen entfernt habe. Diese Rose steht auch tatsächlich etwas geschützter als die andren. War eine Containerpflanze - also nicht wurzelnackt gekauft im August 2009. Und kein Billiganbieter ;DUnd ich werde auf garkeinen Fall von den gepflanzten Rosen irgendeine abschaffen, solange das Schadbild so unauffällig ist.So, und jetzt lese ich mir den Text oben nochmal durch, bin echt etwas überfordert.L.G.Ergänzung: Schon das Wichtigste überlesen - ich kann schon mal noch eine Saison abwarten und nur das Befallene entfernen - genau das hatte ich auch erstmal vor. Versorgt sind die Rosen gut, ich habe alle in gut verrotteten Pferdemist gepflanzt, der fast schon nur noch Erde war.


Re:Schadbild an Rose
Meist werden die Rosen mit der Zeit kräftiger und können den Blattverlust durch neuen Austrieb einigermaßen ersetzen, doch Rosen die so anfällig sind, dass sie durch Blattmangel eher rückwärts wachsen und nicht an Masse zunehmen werden letztendlich vom Frost dahin gerafft.
Grüße
invivo
invivo
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Schadbild an Rose
Gute Fragen! Ob ich auf alle eine brauchbare Antwort habe weiß ich nicht, aber ich versuche es mal:
Daran führt berufsbedingt (Zierpflanzengärtner) auch kaum ein Weg vorbei. Außerdem fand ich den Pflanzenschutz an sich schon immer faszinierend. Spannend wird das Ganze aber erst wenn man, zumindest ungefähr, weiß was da eigentlich passiert. Ich glaube kaum ein Lehrling in D hat so früh und so oft an der Spritze gestanden wie ich und kaum einer wusste als Lehrling besser über das Thema bescheid und hatte bessere Lösungen als sein Lehrherr parat... irgendein Hobby braucht der Mensch... :PDas Problem im Kleingarten ist nicht die mangelnde Verfügbarkeit von PSM (ich glaube wir hatten selten mehr Wirkstoffe), sondern die mangelnde Vielfalt. Alle genannten Fungizide z.B. (mit Ausnahme von Azoxystrobin und Kupferoktanoat) gehören in die selbe Wirkstoffgruppe und haben entsprechend den selben Wirkungsmechanismus (hier Ergosterolbiosythesehemmer). Damit birgt das Ganze ein hohes Resistenzrisiko und versaut mir, über kurz oder lang, die Mittel im Profigartenbau. Die Mittel unterscheiden sich aber durchaus in der Leistung, Dauerwirkung und Wirkungsschwerpunkt, das muss man aber wissen! Nicht jedes Azol wirkt gleich gut gegen die verschiedenen Pilze. Wenn Wirkstoff x super Rost bekämpft und abtötet, kann die Wirkung gegen Blattflecken oder Mehltau durchaus nur vorbeugend sein oder kaum vorhanden. Gleiches gilt bei Insektiziden (fast alles Neonicotinoide).Was mich besonders ärgert: Bis heute hat noch kaum jemand, der PSM an Kleingärtner verkauft, begriffen, dass auch der Kleingärtner mindestens zwei Wirkstoffe im Wechsel einsetzen sollte (z.B. eines der genannten Azole und Azoxystrobin) und man die Kontaktfungizide (z.B. Dithane, Polyram und Kupfer) nicht vernachlässigen sollte (kaum/keine Resistenzgefahr). Statt dessen beobachte ich immer häufiger, dass über Jahre dem gleichen Kunden das gleiche Mittel verkauft wird, oft noch in Kombination mit einem unnötigen Insektizid!
Und wenn ich dann darüber nachdenke wie oft die Wirkstoffe für den gewünschten Zweck (oder Bekämpfungszeitpunkt) ungeeinget sind die da verkauft werden, könnte ich regelmäßig kot***!
>:(Jetzt wird es aber 1. OT und zweitens fange ich gerade an mich in Rage zu schreiben...Liebe Grüße,Daniel
Sternrußtau kann grundsätzlich an jeder Rose auftreten wenn die Pflanze/Sorte entsprechend anfällig ist und die Infektionsbedingungen passen, das ist meines Wissens unabhängig vom Alter. Auch die Nährstoffversorgung spielt eine Rolle. Sowohl Über- als auch Unterversorgung schwächen Pflanzen.1. Tritt der Sternrußtau an jungen Rosenstöcken auf?
Jein. Die Gefahr besteht, wenn man nicht weiß woher die Pflanze stammt. Normalerweise sollte eine vernünftig kultivierte (und gespritzte, da muss man sich nichts vormachen...) Rose keine Sporen mit ihrem Substrat mitliefern.2. Kauft man mit den Rosen gleich den Sternrußtau in der Erde mit?
Ich würde sagen nein. Das Problem ist ja ähnlich. Bei vernünftiger Kultur sollte es keine Probleme geben, irgendwie irgendwohin produzierte Rosen können auch als wurzelnackte Infektionspotenzial bergen. Abgesehen davon, dass die Sporen ja auch auf dem Holz überdauern können.3. Sollte man nur wurzelnackte Rosenstöcke kaufen?
Klar nein! Man sollte seine Rosen in einer vernünftig geführten Baum- oder Rosenschule kaufen und auf robuste/resistente Sorten achten! Das ist allemal besser, als die Pflanzen ein ganzes Jahr in ihrem Container zu vergewaltigen. Denn das dürfte die Pflanze mehr schwächen als alles andere!4. Sollte man gekaufte Rosen erst ein Jahr im Container/Pflanzgefäß lassen, um zu überpüfen, ob eine Empfindlichkeit für Rußtau vorliegt?
Jein würde ich sagen. Die Sporen können ebenfalls auf dem Holz und genauso auf Steinen, Vlies etc. überdauern. Viel wichtiger ist, dass keine befallenen Blätter auf dem Boden liegen bleiben. Das Abdecken mit Steinen kann bestenfalls verhindern, dass "befallene" (sagen wir besser belastete) Bodenteilchen durch Regen an die Pflanze gespritzt werden. Eine Infektion wird sich damit sicher nicht und schon gar nicht vollständig verhindern lassen!5. Wenn die Krankheit durch im Boden überwinternde Pilzsporen ausgelöst wird, wäre es eine Alternative, den Boden der Rosenstöcke mit Vlies oder Steinen/Kies zu bedecken? Natürlich so, dass die Pflanze austreiben kann, direkt am Stamm eine lockere Abdeckung mit Vliesstreifen.
Billigrosen können gut gehen, aber auch voll daneben. Das nicht nur im Hinblick auf Sternrußtau. Da man meistens nicht weiß um welche Sorte es sich handelt, kann man sich robuste Sorten holen oder auch wahre "Pilzschleudern". Nachdem ein Freund sich mal 20 Rosen im Discounter gekauft hat, von denen 8 schon im ersten Jahr gezeichnet haben und von denen nach drei Jahren noch zwei übrig sind, bin ich endgültig damit fertig.@invivo:Ich bin nicht nur ein Lexikon für Pflanzenschutzmittel...6. Sind die Rosen der Billiganbieter besonders gefährdet?




Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Schadbild an Rose
@ Gänselieschen:Entschuldige bitte! Ich neige leider manchmal dazu ein Wissen vorauszusetzen, dass kaum ein Kleingärtner haben kann/muss.
Nein, wenn du jetzt noch wieder Befall feststellst, solltest du z.B. Folicur, Duaxo oder Saprol einsetzen (keine Spritzflecken). Das in der oben beschriebenen Blockbehandlung. Zu den letzten beiden Spritzungen ist es empfehlenswert (Wirkstoffwechsel, gute und lang anhaltende Wirkung) in das Duaxo noch Azoxystrobin zu mischen. Duaxo deshalb, weil ich hier weiß, dass es mit Azoxystrobin mischbar ist. Bei anderen Mitteln müsstest du das testen.Kupfer im Frühjahr zum Austrieb. Es tötet die Sporen (auch am Holz) und zu frühen Zeitpunkten stören die Flecken nicht. Du versaust dir das Laub nicht im Sinne vn Verbrennungen etc., es ist nur mit quietschtürkisen Flecken vom Kupfermittel übersät. Diese waschen sich zwar durch Regen ab, aber dann ist die Wirkung auch weg. Nur deshalb zum Austrieb.Alternativ (und vorerst chemiefrei) wie von dir geschrieben die befallenen Blätter abzupfen und warten. Sollte der Befall aber wieder auftreten solltest du im nächsten Jahr spritzen. Wenn dann im Folgejahr (dann schon 2012) trotz Kupferspritzung noch Sternrußtau stärker auftritt würde ich mir überlegen die Rose zu eleminieren und eine robustere Sorte zu pflanzen. Ansonsten hast du entweder ständig kahle Rosen oder Chemiebomben im Garten.Noch ganz wichtig: Nicht über das Laub gießen! Wenn das nicht zu verhindern ist, bitte nur früh morgens!Ich hoffe, das war jetzt verständlicher...Liebe Grüße,Daniel

Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Re:Schadbild an Rose
Das Absammeln der befallenen Blätter wird immer publiziert, aber ich finde es ab einer gewissen Anzahl an Rosen (dazu mit Unterpflanzung) weder praktikabel, noch kann ich glauben, dass es wirklich effektiv ist und damit den Arbeitsaufwand rechtfertigt. Gibt es dazu Untersuchungen? Zumindest ökologisch arbeitende Schnittrosenbetriebe müssten doch etwas dazu sagen können, da sie quasi Laborbedingungen haben.
Grüße
invivo
invivo
- Gänselieschen
- Beiträge: 21660
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Schadbild an Rose
@Daniel, danke Dir, das habe ich jetzt verstanden :Dich habe mir jetzt die Wirkstoffe aus Deiner Beschreibung in ein Word-document gebastelt und werde damit mal auf Brautschau gehen, sobald ich wieder einmal in meinem Lieblings-Gartencenter bin. Ich glaube, die sind gut sortiert und ich kann ja eine Kombination vorrätig haben, für den akuten Notfall.In meinem Beet sind 10 Rosen, das Absammeln würde sich also in Grenzen halten. Morgen früh werde ich sie alle nochmal mit Argusaugen abgucken, ob ich noch woanders etwas sehe.L.Gund Danke nochmal, wenn ich aus meinem Fach simple, dann erscheint mir auch immer alles ganz einfach bis ich dann merke, dass mein Gegenüber schon lange auf Durchgang geschaltet hat 

- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Schadbild an Rose
Naja, bei flächig gepflanzten und unterpflanzten Rosen ist das sicher nicht praktikabel. Es bringt aber durchaus was. Das kann ich zumindest aud eigener Erfahrung sagen. Die Rosen meiner Nachbarin (vergleichen wir mal Gloria Dei) waren zumindest (bei vergleichbaren Standorten) immer stärker befallen als meine abgesammelten. Einen Befall wirst du damit aber nicht völlig verhindern können. Zumindest reduziert es den Sporendruck. Ich denke, dass es in ökologischen Rosenschulen ebenso mit Kupfer gehandhabt wird wie ich es oben geschrieben habe. Man soll sich wundern wie viel in Ökobetrieben gespritzt wird...
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Re:Schadbild an Rose
Eine Unterpflanzung "schluckt" mir die abgefallenen Blätter zumindest optisch, reduziert sie auch die Infektion (bzw. den Sporendruck)?
Grüße
invivo
invivo
Re:Schadbild an Rose
Lieber Daniel, also... weder finde ich den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter, noch den Charme einer Drahtbürste an Dir.Wer hat das je von Dir gesagt???Ich ziehe den Hut, bin begeistert über Deine Sprache, Deine Begeisterungsfähigkeit, Dein unglaubliches Wissen und Können mit dem Wissen umzugehen und Deinen Charme in Deinem Ton.Vielen, vielen Dank für Deine Expertise.Du weißt auch mehr als Wiki, denn dort waren die Sporen nur im Boden zu finden. Deine Aussage macht Vorsichtsmaßnahmen ja noch schwieriger. Bleibt nur noch die richtige Rosenwahl.Noch drei Fragen: 1. Gibt es eine Liste der wirklich resistenten Rosensorten?2. Kann ich mir mit gekaufter Gartenerde Sternrußtausporen in den Garten holen?3. Wie unterscheide ich Rosenblätter, die sich durch Trockenheit verfärben vom Krankheitsbild Sternrußtau?Schon jetzt dankt für Deine AntwortDie Bergfeige