Bekannt, und nur bei korrekter Durchführung (Probennahme!!!) sinnvoll.Und Nitrat ist wahrlich nicht der einzige Faktor.Ich habe jahrelang für unsere Mitarbeiter Testkits erprobt und zusammengestellt, vom simplen Teststreifen bis zum Luxus-Photometer mit teils aufwendiger Probenvorbehandlung. Schnelltests sind nur SEHR beschränkt sinnvoll.@Bergfeige,nur ergänzend zu den Antworten von @Daniel und @Günther eine kleene Randbemerkung.Schnelltests gibt es noch immer, z.B. für Nitrat. Das einfach mal vorab.Gruss
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Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht. (Gelesen 166109 mal)
Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
Interessante Beiträge. Habt vielen Dank. Da sind wir technisch so fortgeschritten, müssen aber bei einfachen Bodenanalysen passen. Nehmt es als Ansporn, entwickelt Testgeräte, bitte. Eine Million Kleingärtner warten schon. Ja, wollt Ihr partout nicht Millionär werden?Sollte man bei unserer Trinkwasserqualität das Düngen vielleicht ganz einstellen und nur mit Leitungswasser gießen? Natürlich nur, wenn man bescheidene Ansprüche an die Erträge/Blühfreudigkeit von Pflanzen hat und die heimischen bevorzugt.Eine kleine Provokation.Es grüßtDie Bergfeige
Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
Trinkwasser ist ein ganz hervorragendes Lebensmittel und als Düngelösung gänzlich ungeeignet.
Und wenn das Grundwasser düngt, muss man schon ein paar ganz skrupellose Landwirte in der Nachbarschaft haben.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
Die eklig blaugrün verkrustete Gießkanne meiner Eltern ist mir noch gut in Erinnerung. Ich habe sie vor über 25 Jahren ersatzlos entsorgt, gedüngt wird seither mit Hornspänen oder Rinderdung. Geht auch!



Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
Natürlich, Nitrat ist Nitrat. Wo es herkommt ist der Pflanze egal.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
Und wenn Du Hornspäne mit Nitrat-Teststreifchen testest, dann findest Du kein Nitrat....Es ist alles sooo kompliziert....Natürlich, Nitrat ist Nitrat. Wo es herkommt ist der Pflanze egal.

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
als Chemie-Minderbegabte hatte ich unlängst folgenden Einfall:der (zu hohe) Phosphatgehalt in meinem Garten stammt vom exzessiven Gebrauch von Eisen-III-Phosphat-Schneckenkorn!Kann das sein?Für die Kübelpflanzen verwende ich mittlerweile "Blaukorn flüssig" von C.mpo, nachdem es mir nicht gelungen ist "Grünkorn" vollständig in der Gießkanne aufzulösen. Die in früheren Jahren gekauften diversen "für xyz-Pflanze"-Dünger bekamen die getopften Stauden und Gehölze abwechselnd, bis sie endlich aufgebraucht waren. Es hat z.B. den Rosen jedenfalls nicht geschadet, mal "Buchsbaum-Dünger" zu bekommen.Liebe Grüße, BarbaraWoher stammt DAS Gerücht?Der Phospatgehalt in den Gärten kommt vom intensiven Einsatz vom Kompost, ...
Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
@rhabarbarum,kann sein. Eisen(III)-phosphat ist wasserunlöslich/schwerlöslich. Wird erst durch Microorganismen abgebaut. Da aber ein recht grosses Molekül wandert es nur sehr langsam gen Grundwasser.Im Extrem ist also ein hoher unverfügbarer Phosphatanteil vorhanden den man misst, aber gar nicht pflanzenverfügbar ist.Branntkalk soll ja auch helfen ( wie viele weitere Methoden ) - daher würde ich auch einfach mal eine abweichende Methode versuchen. Könnte auf jedem Fall Geld sparen.Gruss
Und die Welt ist doch eine Scheibe, Format: TFT
Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
Danke, das ist interessant. Geworben wird ja bei diesen Schneckenkörnern damit, dass das darin enthaltene Eisen gut für den Boden sei, was mit dem Phosphat passiert weiß ich nun auch.Liebe Grüße, Barbara
Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
Rechne mal nach, wieviel Phosphat im Schneckenkorn ist, und wieviel Schneckenkorn Du ausstreust...Dann vergleiche das mit der üblichen Menge Blaukorn (z.B.) und dem dazugehörigen Phosphatgehalt.Da liegen Größenordnungen dazwischen....Phosphatüberdüngung durch Schneckenkorn ist so ziemlich das Lächerlichste, was ich in der letzten Zeit gehört hab.Fast wie Stickstoffüberdüngung durch abgeschnittene Fingernägel. 8)Eisenphosphat wird eher durch von den Wurzeln abgeschiedene Pflanzensäuren aufgeschlossen und - mühsam - pflanzenverfügbar.Und Eisen ist in fast jedem Boden mehr als genug drin - nur halt in der für Pflanzen weitgehend wertlosen dreiwertigen Form, wie auch im Schneckenkorn.(Schreibfehler beseitigt)
Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
Wo Günther recht hat, hat er recht. ;)Eisen(III)phosphat ist so schwer löslich bzw. aufschließbar, dass es weder als Eisen- noch als Phosphatlieferant für Pflanzen infrage kommt.Phosphatüberdüngung durch Schneckenkorn ist so ziemlich das Lächerlichste, was ich in der letztzen Zeit gehört ha.Fast wie Stickstoffüberdüngung durch abgeschnittene Fingernägel.
Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
Danke, ihr beiden. Dann kann ich ja weiter hemmungslos streuen.
Noch eine Frage zur Wasserlöslichkeit von Blaukorn: geht das schneller bzw. besser, wenn man es vorher zermörsert?Liebe Grüße, Barbara


Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
Ich löse dies seit Jahren auf, zuhause für die paar Balkonblumen. Der verbliebene Bodensatz wandert unter die Stauden und Büsche.
Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
Im Prinzip ja.Und warmes Wasser hilft noch mehr.Und Umrühren.Auf der Nordhalbkugel im UhrzeigersinnNoch eine Frage zur Wasserlöslichkeit von Blaukorn: geht das schneller bzw. besser, wenn man es vorher zermörsert?Liebe Grüße, Barbara

Re:Blaukorn niemals in Wasser auflösen. Warum nicht.
OT: und vielleicht singe ich dabei noch ein paar unflätige Lieder über alte Männer etca.
LG, Barbara
