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Samtfleckenkrankheit an Tomatenpflanzen (Gelesen 4339 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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Petrasp
Beiträge: 4
Registriert: 16. Jul 2010, 06:14

Samtfleckenkrankheit an Tomatenpflanzen

Petrasp »

Ein freundliches *Hallo* von mir als neues Mitglied!Ich habe hier dieses interessante Forum durch chefkoch.de gefunden, nachdem ich dort nach Tomatenkrankheiten gesucht habe.Mein Garten und der Anbau von Obst/Gemüse (besonders Tomaten) ist die große Leidenschaft von mir und meinem Mann-schon seit Jahrzehnten.Ich werde bald mal hier einige Bilder meiner Tomatenpflanzen einstellen, um das Krankheitsbild zu zeigen.Ich habe 2 Gewächshäuser-wobei ich eins im Frühjahr beheize, um meine Pflanzen zu ziehen.Dieses Gewächshaus läßt sich nicht so gut belüften. Die Folge davon ist regelmäßig jedes Jahr ein Pilzbefall meiner Pflanzen.Wir müssen nun endlich eine Möglichkeit finden, das abzuändern.Aber aktuell ist es eben gerade wieder so, daß die sog. Samtflecken-krankheit aufgetreten ist.Die Blätter bekommen auf der Oberseite gelbe runde Flecken und auf der Unterseite werden diese grau und vertrocknen.Ich bin dabei, die befallenen Blätter zu entfernen, um die weitere Ausbreitung zu zügeln.Nun wird es allerdings so langsam kritisch-denn es sind nicht mehr soviele Blätter vorhanden.Hat jemand noch eine Idee?Mit frndl. GrüßenPetra
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Daniel - reloaded
Beiträge: 2480
Registriert: 31. Mai 2005, 20:02

Re:Samtfleckenkrankheit an Tomatenpflanzen

Daniel - reloaded » Antwort #1 am:

Hallo Petra,für die Samtfleckenkrankheit gilt das selbe wie für fast alle Pilzerkrankungen. Du musst zu allererst die Kulturbedingungen optimieren. Das heißt: irgendwie für bessere Lüftung und Luftbewegung sorgen (ein zusätzlicher Ventilator wäre eine Möglichkeit), die Luftfeuchte senken (eben durch bessere Lüftung), die Blätter unbedingt trocken halten, gießen entsprechend möglichst unter das Laub und am besten morgens.Vorbeugend köntest du es mit Schachtelhalmbrühe versuchen die du dann wöchentlich spritzen müsstest. Zusätzlich ausgewogene bis kalibetonte Düngung (ggf. etwas Kalimagnesia zusätzlich), jedoch keinesfalls stickstoffbetont!Außerdem gibt es sicher Sorten die tolerant bis resistent gegen die Samtfleckenkrankheit sind. Die einschlägigen Kataloge der Züchter/Anbieter geben dir entsprechende Informationen.An Chemie kannst du ein Präparat auf Bais von Azoxystrobin (z.B.: Ortiva, Rospin, Fungisan) einsetzen, diese haben den Vorteil, dass sie nur eine sehr kurze Wartezeit (ich meine 3 Tage) haben und eine gewisse Nebenwirkung auf andere typische Tomatenkrankheiten hat (Krautfäule, Mehltau etc.). Daneben solltest du auch mit Kupfermitteln (gegen Krautfäule anwendbar) die Samtfleckenkrankheit unter Kontrolle kriegen.Übrigens gelten selbstverständlich, unabhängig von meinem Geschreibsel, die Angaben in der Gebrauchsanweisung! Und diese ist vor der Anwendung genau zu lesen und zu beachten!Liebe Grüße,Daniel
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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Petrasp
Beiträge: 4
Registriert: 16. Jul 2010, 06:14

Re:Samtfleckenkrankheit an Tomatenpflanzen

Petrasp » Antwort #2 am:

Hallo Daniel,vielen Dank für Deine Antwort :)Ich verwende keine Chemie für meine Pflanzen.Inzwischen ist die Samtfleckenkrankheit ziemlich fortgeschritten und ich habe mich damit abgefunden.Im nächsten Jahr müssen wir dafür sorgen, dass das Gewächshaus besser belüftet werden kann.Da hast Du völlig Recht.Einen Ventilator hineinzustellen wäre eine Möglichkeit. Danke für diesen Tipp. :)Ich habe viele unterschiedliche Sorten an Tomaten und habe festgestellt, dass die goldene Königin von dieser Blattkrankheit nicht befallen ist. Sie stehen zwischendrin und haben absolut nichts.Da sie auch geschmacklich sehr gut sind, hat mich das über den Verlust etwas hinweg getröstet.Überhaupt ist das so eine Sache mit dem Geschmack.Die Tigerella oder auch Georgia Steak sehen zwar schön aus-aber sind relativ geschmacksneutral-wie ich finde.Harzfeuer kann man auch vergessen.. ::)Viele GrüssePetra
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