Ach, pimienta, da erkenne ich mich richtig wieder, wenn ich deinen post lese. Automatische Bewässerung ist mir zu aufwändig. Manchmal regnet es ja auch reichlich (gestern in 12 Stunden 30 Liter pro qm).Obwohl wir erheblich weiter im Norden sind, pflanze ich hier vieles an, was man sonst eher im Süden findet, natürlich auch ne Palme, aber vor allem Cordylinen, die erstaunlich sturmfest und anspruchslos sind, und anderes, was ich schon geschrieben habe. Viel Spaß und reichlich Nachwuchs

machen auch Euphorbien. Viele meiner Reinfälle führe ich inzwischen darauf zurück, dass die gekauften Pflanzen irgendwo unter völlig "weltfremden" Bedingungen gewonnen und gepuscht werden - wenn es dann hier die scharfe Seeluft abkriegt, kollabieren sie erst mal und werfen alle Blätter von sich. Früher hab ich sie dann immer gleich rausgerissen, inzwischen schneide ich sie brutal runter und warte ab. Fast immer kommt neuer Austrieb, der robust ist. Außerdem habe ich ein kleines geschütztes Plätzchen, wo ich alle möglichen Stecklinge versenke, vieles zieht Wurzel. Und meine Erfahrung ist: Das, was ich selbst gezogen habe (ob in D oder in F) wächst am allerbesten. Das kann unmöglich nur an meinem grünen Daumen liegen ... Es hat auch ne Weile gedauert, bis ich gemerkt habe, dass einige der robusten Pflanzen im Handel fast nicht angeboten werden (z. B. Centranthus, schier unverwüstlich). Ich kannte das Zeug aus Deutschland gar nicht und habe mir dann am Straßenrand eine Pflanze ausgebuddelt. Die Nachkommen bevölkern jetzt den Garten, blühen freudig und lang, ohne dass ich mich jemals um sie kümmere. Anderes, was mir als standortgeeignet empfohlen wurde, habe ich für teures Geld gekauft und nur Reinfälle erlebt - das Teuerste waren etliche kleine Kiefern, von denen praktisch keine wirklich Fuß gefaßt hat.