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Standortmarkierung Blumenzwiebeln? (Gelesen 4968 mal)

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Pewe

Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

Pewe »

Wenn ich demnächst meine Blumenzwiebeln setze, dann bin ich sicher, bei dieser Tätigkeit etliche vorhandene Narzissenzwiebeln abzumurksen weil - keine Ahnung wo die verbuddelt sind. Bislang habe ich immer nur abgeblühte kleine Topfnarzissen versenkt zu einer Zeit wo bestehendes noch sichtbar war. Das ist jetzt leider nicht der Fall. Daher: Wie handhabt Ihr das? Markierungen (was im Jahresverlauf vielleicht doch recht blöd aussieht?) und wenn ja welche oder Risiko?
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partisanengärtner
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Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

partisanengärtner » Antwort #1 am:

Ein Freund von mir setzt kleine Stöcke neben die Zwiebelgruppen optimal immer in der gleichen Himmelsrichtung. Mit verschieden geringelter Rinde, angespitzt schräg oder gerade geschnitten, wenn es denn sein muss. Kann man jeweils zur Blütezeit machen. Ein Plan mit Namen dazu macht das ganze professionell.Ich mach das auch nächste Saison dieses Jahr hab ich keine neuen Zwiebeln gesetzt. 8)
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
fromme-helene

Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

fromme-helene » Antwort #2 am:

Das habe ich auch immer mal gemacht. Da hatten die Amseln a Froid. :(
Katrin
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Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

Katrin » Antwort #3 am:

Ich habe das Problem auch. Meistens schaue ich mir Frühlingsfotos der Beete an, aber das hilft auch nicht immer. Zwiebeln, die ich heuer eingrabe, kennzeichne ich mit einer paar Kieseln, denn manche Plätze erscheinen mir so passend für gewissen Zwiebeln, dass ich oft dreimal dort grabe :P (eher was für die Gartentrottel, fürchte ich).Eine dauerhafte Lösung habe ich aber nicht, denn Kiesel verschwinden, Stöckchen auch... ich grabe daher in älteren Beeten sehr vorsichtig. Sind entzweigestochene Zwiebel eigentlich zwingend getötet oder überleben die vielleicht doch? Positive Erkenntnisse wären meinem Seelenfrieden sehr zuträglich ;) .
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raiSCH
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Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

raiSCH » Antwort #4 am:

Wie handhabt Ihr das? Markierungen (was im Jahresverlauf vielleicht doch recht blöd aussieht?)
Die Klammerbemerkung ist angebracht: ich finde schon meine Stöckchen-Markierungen für neue Stauden oder noch kleine Sträucher nicht sehr dekorativ und schreibe mir lieber die Standorte auf.
raiSCH
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Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

raiSCH » Antwort #5 am:

Sind entzweigestochene Zwiebel eigentlich zwingend getötet oder überleben die vielleicht doch? Positive Erkenntnisse wären meinem Seelenfrieden sehr zuträglich ;) .
Das kommt auf die Pflanzenart an - manche kann man damit sogar erfolgreich vermehren, andere nehmen das sehr übel. Wichtig ist, dass nichts faulen kann - früher gab es dafür käufliche Fungizide, manche behalfen sich auch mit Holzkohle.
Katrin
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Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

Katrin » Antwort #6 am:

Wenn man Narzissen zersticht und dann verstohlen wieder in die Erde drückt, haben sie also schlechte Chancen? Das wollte ich nicht wissen :-X ;D . Holzasche wäre also gut, hmm. Vielleicht sollte ich die öfters mal in die Beete mitnehmen?
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Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

raiSCH » Antwort #7 am:

Na ja - bei "Vermehrung habe ich an Lilien gedacht. Narzissen bilden ja alle Tochterzwiebeln, es kommt also darauf an, wo der Stich bzw. Schnitt erfolgt ist.
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pearl
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Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

pearl » Antwort #8 am:

twin scaling nennt man das absichtliche Zerteilen von Zwiebeln zur Vermehrung ganz seltener Sorten oder Arten. Manche Gattungen der Liliatae haben die Fähigkeit aus Stücken der Wurzelscheibe neue Pflanzen hervorzubringen. Die Verletzung der Zwiebeln ist bei den Sommertrockenheit gewöhnten Pflanzen immer ein Problem. Sie faulen schnell. Allerdings gibt es auch Pflanzen mit Zwiebeln, die leider nicht totzukriegen sind. Darwin-Tulpen gehören dazu.
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Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

raiSCH » Antwort #9 am:

Holzasche wäre also gut, hmm. Vielleicht sollte ich die öfters mal in die Beete mitnehmen?
Ich kenne Empfehlungen, "verwundete" Zwiebeln mit Holzasche einzureiben. Selbst probiert habe ich das nie.
Günther

Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

Günther » Antwort #10 am:

... Holzasche wäre also gut, hmm.
HolzASCHE ist nicht HolzKOHLE.Holzkohle (~Aktivkohle) hat gewisse desinfizierende Wirkung.Holzasche ist krampenalkalisch (Kaliumkarbonatgehalt).
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Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

raiSCH » Antwort #11 am:

Ja, ich meinte auch Holzkohle und habe aus Versehen ständig Holzasche geschrieben.
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pearl
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Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

pearl » Antwort #12 am:

die Leute, die twin scaling betreiben, verwenden Fungizide.Mit Holzkohlepulver - das ist die Empfehlung für Schnittstellen oder freigekratzte Faulstellen an Liliatae - behandelte Irisrhizome kümmern sich nicht drum, und gehen ein, wenn sie wollen. Sicherer war es sie dem Sonnenlicht auszusetzten und abtrocknen zu lassen.
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Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

raiSCH » Antwort #13 am:

Ich habe es auch immer mehr für ein Gerücht gehalten und glaube auch mehr an Sonnenlicht bzw. UV-Strahlung und an chemische Mittel (früher gab es das "Benomol" oder so ähnlich in beliebigen Mengen für Hobbygärtner).
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pearl
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Re:Standortmarkierung Blumenzwiebeln?

pearl » Antwort #14 am:

Ben o mol - schöner Name! ;) ;D
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