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Gartenheidelbeere Vaccinium corymbosum - Kultur und Schnitt (Gelesen 37139 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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brennnessel

Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

brennnessel » Antwort #45 am:

Vielleicht bekommt man das in derApotheke ? LG Lisl
thomas

Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

thomas » Antwort #46 am:

Für Torfmull gibt es ja zum Glück Alternativen. Ich frage mich jetzt, wo ich Kaliumsulfat herbekomme.
Also ich komme seit Jahren ohne aus. Da besteht doch wieder die Gefahr der Überdosierung und Ausschwemmung. Ist das Moorbeet einmal angelegt, genügt es, ein oder zweimal jährlich eine dünne Schicht Fichtenhäcksel aufzubringen.
Equisetum
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Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

Equisetum » Antwort #47 am:

Aha. Wenn das so ist, bin ich ja beruhigt und lege sicherheitshalber eine dicke Schicht Fichtenhäcksel auf. Kann ich auch Nadeln nehmen? Habe zur Zeit einen Berg Äste da liegen, die so nach und nach abnadeln. Lisl, probierst Du die Stecklinge aus?
Es lebe der Wandel
brennnessel

Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

brennnessel » Antwort #48 am:

::) Ich hab das schon sooo oft ausprobiert! Meine arme Blue Crop ist deshalb noch immer nicht größer als ich sie 2003 bekommen habe ... :(! Ist mir leider noch nie gelungen! LG Lisl
thomas

Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

thomas » Antwort #49 am:

Aha. Wenn das so ist, bin ich ja beruhigt und lege sicherheitshalber eine dicke Schicht Fichtenhäcksel auf. Kann ich auch Nadeln nehmen? Habe zur Zeit einen Berg Äste da liegen, die so nach und nach abnadeln.
Ja, inklusive Nadeln, oder auch nur Nadeln. Ich schneide die Äste meist mit der Schere oder dem Gertel von Hand in etwa 5 cm grosse Stücke. Schneller gehts natürlich mit dem Häcksler. Die echten Heidelbeeren leben ja - wenn ich mich richtig erinnere - über die Wurzeln in Symbiose mit einem im Fichtenholz gedeihenden Pilz, sind also auf Fichten angewiesen.
Equisetum
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Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

Equisetum » Antwort #50 am:

Aha. Wenn das so ist, bin ich ja beruhigt und lege sicherheitshalber eine dicke Schicht Fichtenhäcksel auf. Kann ich auch Nadeln nehmen? Habe zur Zeit einen Berg Äste da liegen, die so nach und nach abnadeln.
Ja, inklusive Nadeln, oder auch nur Nadeln. Ich schneide die Äste meist mit der Schere oder dem Gertel von Hand in etwa 5 cm grosse Stücke. Schneller gehts natürlich mit dem Häcksler. Die echten Heidelbeeren leben ja - wenn ich mich richtig erinnere - über die Wurzeln in Symbiose mit einem im Fichtenholz gedeihenden Pilz, sind also auf Fichten angewiesen.
Ach ja, stimmt ja, die Symbiose. Dann ist es doch besser, nicht nur Nadeln zu nehmen.
Es lebe der Wandel
thomas

Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

thomas » Antwort #51 am:

Und jetzt haben sie bereits wieder süsse kleine Blättchen: Höchste Zeit also, ein wenig sauerholziges Material nachzulegen, ev. zurückhaltend düngen. Es gibt ausserdem so praktische Ph-Messstreifchen, da kann man grob feststellen, ob man noch einigermassen im sauren Bereich liegt. Wenn nein, nützt Essig allerdings nicht ;). Es gibt da diese bewährten sauren Algenpräparate für die Schnellwirkung oder sonst halt wieder Fichtennadeln.
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Ismene
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Keiner hummelt an meiner Heidelbeere

Ismene » Antwort #52 am:

Hola!Habe zum 1. Mal eine Kulturheidelbeere im Topf.Hundert Blüten und: Mann, sind die Dickmann. :o :PAber keiner hummelt an den Blüten, gibts denn trotzdem Früchterl ? Die Sorte heißt Northland.Muss ich nachhelfen?
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thomas

Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

thomas » Antwort #53 am:

Die Sorte kenn ich nicht, aber bei meinen Kulturheidelbeeren hat man mir empfohlen, zur besseren Befruchtung noch eine europäische Waldheidelbeere dazu zu setzen. Blüten hat bei mir allerdings noch keine, also gibts auch für die Hummeln noch nichts zu tun.
Equisetum
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Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

Equisetum » Antwort #54 am:

Inzwischen tummeln sich in meinem Garten zwei V. corymbosum, Sorte ??, drei V. myrtillus und drei V. macrocarpon. Sie haben eine dicke Mulchschicht aus Fichtenhäcksel und vermoderter Rinde, treiben alle aus und die großen haben auch schon Blüten. Auf Befruchter habe ich nicht geachtet, in meinem Garten summt und brummt es aber schon heftig. Die kleinen habe ich zur Zeit mit in den Boden gesteckten Fichtenästen beschattet, da der Standort momentan zu sonnig ist. Da muß ich mir mittelfristig noch was überlegen. Ob der Boden sauer genug ist, weiß ich nicht. Kann man das wirklich mit diesen Papiermeßstreifen bestimmen?
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thomas

Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

thomas » Antwort #55 am:

Ob der Boden sauer genug ist, weiß ich nicht. Kann man das wirklich mit diesen Papiermeßstreifen bestimmen?
Ja, wenn auch nicht genau. Man weiss aber wenigstens, ob man im sauren Bereich liegt (als unter 6 pH). Der Boden muss feucht sein. Es gibt verschiedene Marken, die wenig kosten. Für genaue Analyse ist das Einschicken in ein Labor aber unumgänglich.P.S. Hinsichtlich Blüten muss ich mich korrigieren: Ein Augenschein von gestern abend ergab Blütenansätze bei "Top Hat", bei Patriot sind sie zu erahnen, während ich bei der Waldheidelbeere (noch) nichts gefunden habe. Letztere gibt aber eh nur wenige Beeren.
Equisetum
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Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

Equisetum » Antwort #56 am:

Vielleicht bekommt man das in derApotheke ?
Als ich heute nachfragen wollte, war leider schon geschlossen. Muß also bis Montag warten. @fisalis, heute habe ich mal den PH-Wert des Bodens mit diesen dreifarbigen Papierstreifen gemessen. Er liegt bei 6. Zumindest zeigt das Papier das an. Wie lange hält sich sowas, das habe ich seit 20 Jahren in der Schublade? Es verfärben sich aber noch alle drei Streifen, und Zitronensaft aus der Plastikzitrone ergibt einen PH von 1. Wenn das stimmt, reicht das mulchen mit Fichtenhäcksel und Rindenmodder nicht, um den PH entscheidend zu drücken. Oder ist es evtl. gar Unsinn, den PH-Wert des Bodens auf diese Art messen zu wollen? Equisetum
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tapir

Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

tapir » Antwort #57 am:

Habe heute die Besucher an meiner Kulturheidelbeere (keine Ahnung welche Sorte, inklusive Topf ist sie jedenfalls größer als ich) beobachtet:also die sehr gut duftenden Heidelbeerblüten werden von Hummeln, Bienen und Wollschweber angeflogen.Meine Kulturheidelbeere blüht jetzt schon mehr als eine Woche, anscheinend mußten die Blüten erst eine gewisse "Reife" aufweisen, um für die die Befruchter interessant zu werden.Liebe Grüße, Barbara
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Ismene
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Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

Ismene » Antwort #58 am:

also die sehr gut duftenden Heidelbeerblüten werden von Hummeln, Bienen und Wollschweber angeflogen. anscheinend mußten die Blüten erst eine gewisse "Reife" aufweisen, um für die die Befruchter interessant zu werden.
Oh danke , Barbara, für deine sorgfältige Beobachtung.Ich hatte im Wald letztens gesehen, dass die unscheinbaren, winzigen Blüten der Heidelbeere DER Renner bei Hummeln waren. Meine Blüten duften eher nicht und die Rasse ist auch selbstbestäubend. Schaaade, ich hätts den pelzigen Freunden gegönnt.Noch eine FrageEquisetum schreibt:
Die kleinen habe ich zur Zeit mit in den Boden gesteckten Fichtenästen beschattet, da der Standort momentan zu sonnig ist.
Ich hatte meine Kulturheidi instinktiv sonnig gestellt. Da 1. Heidelbeeren im Wald jetzt auch viel Sonne abbekommenund da 2. Kulturheidelbeeren hier in den Beerenfarmen auch sonnig stehen.
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Equisetum
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Re:Vaccinium, Schnitt V. corymbosum

Equisetum » Antwort #59 am:

Hallo Ismene, die Vaccinium corymbosum stehen bei mir auch eher sonnig. "Die Kleinen" sind V. myrtillus. Die habe ich als Kind immer gern gesammelt (meistens direkt in den Mund). Sie stehen im Nadel- allenfalls Mischwald und bekommen eigentlich nicht so viel Sonne. Deshalb habe ich sie beschattet. Die Zweige nadeln jetzt aber ab, so daß es langsam wieder heller wird. Gleichzeitig treiben rundherum die Stauden und Farne aus und die Sträucher belauben sich, so daß die gewünschte Beschattung des Standortes gegeben ist. Den Pflanzen scheint es zu gefallen. Sie haben kräftiges hellgrünes Laub entwickelt. Die V. macrocarpon machen auch ordentlich Triebe, die sich unter dem Mulch durchschieben und ein Stück weiter weg aufrichten. Sie haben ihr sehr feines Laub weitgehend behalten. Bisher bin ich ganz zufrieden. Soll ich mal Bilder einstellen? Equisetum
Es lebe der Wandel
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