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Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht (Gelesen 24778 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Anika
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Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

Anika » Antwort #45 am:

Also wenn sich der Ahorn versamt dann streiche ich ihn lieber von der Liste. Auf unserem Grundstück stand bis Anfang letzten Jahres eine Esche. Riiiiesig war die (gemeine Esche). Und das auf der terrrasse. Schob das Pflaster nach oben und in die Hauswand!!! UND: Überall Keimlinge. Der ganze Garten voll und das auch beim Nachbar. In den Ecken standen schon kleine Bäume und auch bei den Nachbarn stehen kleine Eschen (Die wissens ja nicht!) Diese DInger haben abartig tiiiiiiiiiiiefe Wurzeln. Es waren - ungelogen - hunderte!Sowas möchte ich nicht nochmal. Tja... Ich habe gemerkt, das ich die weidenblättrigen Birne und der Felsenbirne immer wieder durcheinandergeschmissen habe. Ich kann also nicht wirklich sagen, was da in den Baumschulen so fürchterlich aussah! Der Baum ist schön, sehr schön, Pidiwidi! Ich werde versuchen heute NAchmittag Fotos von den Bäumen (Eberesche an der Strasse und Amberbaum(?)) hier in der Gegend zu machen. Damit man weiß warum die Eberesche (noch?) nicht so wirklich mein Fall ist und ich auf diesen einen Amberbaum so eingeschossen bin.An Obst, Äpfel (Rote Sternrenette), habe ich auch schon gedacht. Gerade auch wegen des knorrigen wuchses. Das apsst zum Haus :) aber..... wachsen die nicht sehr langsam?Ich nehme auch da gern Vorschläge an. Wobei mir die Zier- bzw. Wildvarianten sehr gut gefallen. Kirsche, Apfel, Birne. Es muss nicht Essbar veredelt sein.
Blumige Grüße
Anika
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invivo
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Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

invivo » Antwort #46 am:

Ich möchte nur darauf hinweisen dass Acer neundo als invasiver Neophyt gilt und sogar bekämpft wird. Also keine gute Idee
Hm, unser Acer negundo 'Flamingo' hat in 30 Jahren noch keinen einzigen Sämling hervorgebracht.Wenn du noch überhaupt keinen Obstbaum im Garten hast, dann würde ich mir das wirklich überlegen. Irgendwie gehört die eigene Ernte (egal wie mickrig) doch zum Gartenerlebnis dazu. Genau wie das gemischte Gefühl, wenn die Vögel, Eichhörnchen, Wespen, usw. wieder schneller waren. ;D
Grüße
invivo
Rieke
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Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

Rieke » Antwort #47 am:

Zu Obstbäumen:Birne ist leider ungünstig, da die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am Birnengitterrost erkranken wird. In Orten stehen einfach zuviele Zierwacholder rum. Wie schnell ein Obstbaum wächst und wie groß er wird, hängt von der Art, der Sorte und der Unterlage ab. Süßkirschen werden generell sehr groß (außer einigen neuen Züchtungen), Sauerkirschen und Pfirsiche bleiben eher klein. Gerade bei Äpfeln gibt es sehr viele verschiedene Unterlagen. Eine gute Baumschule erkennst Du daran, daß die Dir sagen können, auf was für eine Unterlage der Baum veredelt wurde.Bei Wikipedia steht übrigens zur Roten Sternrenette: "durch den starken Wuchs sind die Anfangserträge relativ gering"Hier und hier sind Übersichten über verschiedene Unterlagen, hier besonders ausführlich.
Chlorophyllsüchtig
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Schmolli
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Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

Schmolli » Antwort #48 am:

Hallo Anika,sehr schön sind auch: Acer griseum, Acer cappadocicum Aureum (gelbes Laub und schöne Herbstfärbung), Acer neglectum "Anne", Acer platonoides "Drummondii" und Acer rufinerve.Bei den Zieräpfeln kann ich Dir Malus Evereste empfehlen. Zierkirschen sind empfindlicher und kurzlebiger als Zieräpfel. Bei den Birnen gibt es häufig Gitterbirnenrost - sind darüber hinaus auch nicht so attraktiv.Der schönste Baum in meinem Garten ist aber Cercidiphyllum japonicum (Kuchenbaum oder Katsurabaum genannt). Bei sommerlichen Trockenperioden muß er aber der Wurzelbereich 1 x pro Woche für 1-2 Stunden gewässert werden - z.B. Gartenschlauch hinlegen und alle 20-30 Minuten Standort wechseln.Herzlichen GrußJoachim
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Anika
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Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

Anika » Antwort #49 am:

Das mit den Krankheiten habe ich natürlich nicht bedacht, aber gut zu wissen und gut daran erinnert zu werden. Wir haben in der Mitte des Rasens einen Apfelbaum der schlank aufrecht wächst (War mal ein Apfel für Spalier. Wurde mir zumindest vom Vorbesitzer gesagt). Und einen Sauerkirschbaum der irgendwie eher krank aussieht. In diesem Jahr war er schon im September kahl und hat auch sonst ganz viele tote Triebe. Wir überlegen ihn weg zu machen (ca.2,5m hoch. Wenn überhaupt)Obstbäume sind für mich im Wuchs das Gegenteil der Laubbäume. Knorrig. Wachsen zu allen Seiten ;-) Amberbaum, Ahorne und Sorbus stehen auf Stamm und laufen zu einer förmigen Krone auf. Gut zu sehen an Schmolis Bild. Der Baum gefällt mir sehr gut! Im Internet wird er jedoch meist als Strauch angeboten.Und: Ich mag beides Obst udn "normal" Laub! Werde mir die Mühe machen und mal ein paar Baumschulen abklappern um mir ein Bild von den Bäumen zu machen (Auch ohne Blätter! Geht um die Form!), vielleicht sehe ich dann auch endlich Felsenbirne UND weidenblättrige Birne (Bekommen die auch diese Birnenkrankheit?)!
Blumige Grüße
Anika
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Schmolli
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Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

Schmolli » Antwort #50 am:

Hallo Anika,Ebereschen sind auch relativ kurzlebig und empfindlich - vetragen auch keine längeren Trockenperioden.Im Anhang noch ein Foto von meinem Amberbaum. Im Herbst ist er kaum von einem anderen Baum zu übertreffen:Herzlichen GrußJoachim
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Zuccalmaglio
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Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

Zuccalmaglio » Antwort #51 am:

Der Eschenahorn "Flamingo" macht bei mir überhaupt keine Sämlinge.Zum Obst:Birne würde ich wegen des Gitterroses streichen. Bei größeren Bäumen kaum zu behandeln, selbst wenn man die Chemie grundsätzlich akzeptiert.Fruchtsorten der Süßkirsche werden auf Sämling oder F12/1 wesentlich größer als die im Eingangsposting genannten 4-7 m. In der Breite sowieso. Fruchtsorten mit Halbstamm (ca. 1,20 m Stammhöhe) auf GiSela 5 würden voraussichtlich in dem 4-7 m Bereich liegen. Für eine Hochstammerziehung wäre mir aber eine solche Kombination zu "wackelig". Zu Zierformen der Kirsche kann ich nichts sagen.Starkwachsende Apfelkombinationen (starke Unterlage + starke Edelsorte) schaffen die 7 Meter. Dann ist aber auch der Platz für eine entsprechende Breite notwendig (mind. 5 m nach jeder Seite = 100 qm Standraum).Wenn Apfel, dann lieber auf eine mittlere Unterlage gehen (ideal hier MM 111 da noch standfest). Etwas schwächer M 7, das kann aber in windexponierten Lagen schon haarig werden.In beiden Fällen allerdings auch nur als Halbstamm (ca. 1,20 m). Hochstamm ist wieder zu "wackelig".MM 111 in Kombination mit schwächeren bis mittleren Edelsorten 2,5-3m nach jeder Seite, mit stärkeren Edelsorten 4m.Die Höhe dürfte je nach Kombination so zwischen 3-5 m liegen. Grundkenntnisse im Obstschnitt- bzw. Erziehung sollte man haben oder sich aneignen.Auch wenn es hier primär um die Optik geht, muß der Baum erzogen werden (stabiles Kronengerüst). Das ist nicht nur für den Ertrag wichtig, sondern erfüllt auch den Anspruch an die Ästhetik. Wahl einer Sorte hinsichtlich relativ guter Widerstandsfähigkeit gegen die Hauptkrankheiten ist wichtig, gerade auch wegen der Optik. Blätter voller Schorf sind nicht ansprechend.Die hier schon genannte Rote Sternrenette (starkwachsend) erfüllt diese Voraussetzungen, hat aber andere Nachteile (alterniert mehr oder weniger stark, deshalb im Alternnanzjahr kaum Blüten). Außerdem leidet sie stark unter Fruchtfall vor der Reife. Mitte September hat man dann oft mehr unter als auf dem Baum.M.W. blühen fast alle Zierapfelsorten regelmäßig. Bei den robusteren Fruchtsorten ist das meist die Ausnahme.
Tschöh mit ö
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Treasure-Jo
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Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

Treasure-Jo » Antwort #52 am:

Hallo Anika,Ebereschen sind auch relativ kurzlebig und empfindlich - vetragen auch keine längeren Trockenperioden.Im Anhang noch ein Foto von meinem Amberbaum. Im Herbst ist er kaum von einem anderen Baum zu übertreffen:Herzlichen GrußJoachim
...der Begriff "kurzlebig" ist wirklich relativ zu sehen: "Lebensdauer: Die Lebenserwartung ist nicht sehr hoch, die Eberesche erreicht oft nur ein Alter von weniger als 100 Jahren."Wem 100 Jahre zu kurz sind, sollte eine Eiche oder eine Linde pflanzen. Da sprechen wir uns dann in 1000 Jahren wieder. ;D
Liebe Grüße

Jo
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Schmolli
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Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

Schmolli » Antwort #53 am:

Hallo Anika,Ebereschen sind auch relativ kurzlebig und empfindlich - vetragen auch keine längeren Trockenperioden.Im Anhang noch ein Foto von meinem Amberbaum. Im Herbst ist er kaum von einem anderen Baum zu übertreffen:Herzlichen GrußJoachim
...der Begriff "kurzlebig" ist wirklich relativ zu sehen: "Lebensdauer: Die Lebenserwartung ist nicht sehr hoch, die Eberesche erreicht oft nur ein Alter von weniger als 100 Jahren."Wem 100 Jahre zu kurz sind, sollte eine Eiche oder eine Linde pflanzen. Da sprechen wir uns dann in 1000 Jahren wieder. ;D
Hallo Treasure-Jo,Meine Eberesche ist erst ca. 25 Jahre alt und sieht schon recht mitgenommen aus - viele trockene Äste/Zweige, so daß ich wohl bald die Säge ansetzen muß. Ähnlich schlecht bestellt ist es um Ebereschen, die man am Straßenrand bei uns angepflanzt hat.Herzlichen GrußJoachim
wollemia

Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

wollemia » Antwort #54 am:

Bei Ebereschen (Sorbus aucuparia) scheint's mir sehr auf den Standort anzukommen. In der hiesigen Gegend (sommerwarm, humusarme, eher kalkreiche Böden) tun sich die Bäume, die man in der Stadt immer mal wieder sieht, recht schwer - das Laub wird früh im Jahr dürr, immer wieder trocknen Zweige ein, und der Wuchs ist insgesamt eher bescheiden. Alles in allem nicht gerade ein Baum für innerstädtische Verwendung. Auch andere Ebereschen wie etwa S. intermedia tun sich schwer.Oben im Schwarzwald sieht das natürlich ganz anders aus.Sehr gut zurecht kommen hingegen in dieser Gegend und auf den Böden S. torminalis, S. aria und Sorbus domestica - letztere ist sehr schön, aber kein Kleinbaum!
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_felicia
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Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

_felicia » Antwort #55 am:

Also wenn sich der Ahorn versamt dann streiche ich ihn lieber von der Liste.
... bei mir gibt es keine Sämlinge vom Eschenahorn (Sorte Flamingo) - ich glaube der Sammler-Freund meint die Acer negundo - Wildform. Da muß man bei Gehölzen wirklich nach Sorten differenzieren. Die haben oft recht unterschiedliche Eigenschaften. Das macht es schwierig, aber auch interessant.Felsenbirne ist nicht struppig - die sieht eigentlich immer propper aus. Das war bestimmt die weidenblättrige Birne. Die ist bekannt dafür, daß sie wie ein Struwelpeter aussieht, wenn sie jung ist.Obst ist aber auch wirklich schön! Ein blühender Apfelbaum... Ich würde Topaz empfehlen, der ist als Gehölz gesund und die Äpfel schmecken lecker. (kann man im Moment in Bioläden kaufen und probieren).Ich habe grad auf einem Bild hier im Forum einen Eisenholz-Baum-Hochstamm gesehen (meist ist er mehrtriebig).Auch sehr schön - vor allem die Herbstfärbung ist spektakulär.troll 13 hat es eingestellt, thread Gehölze mit schöner HerbstfärbungViele Grüße_felicia
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_felicia
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Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

_felicia » Antwort #56 am:

Pyrus salicifolia - Weidenblättrige Birnhier ein Bild der weidenblättrigen Birne. Leider mußte ich sehr an der Qualität sparen, damit ich es hier reinladen kann.Diese Pyrus ist aber schon etwas älter und wurde etwas "gekämmt"Viele Grüße_felicia
...ist es nicht ein schöner Tag?
Sammler

Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

Sammler » Antwort #57 am:

Ja mit Eschenahorn meine ich Acer negundo. Es wurde ja keine Sorte gennant die er kaufen will sondern Eschenahorn.Aber eigentlich sollte es keine Rolle spielen ob Sorte oder nicht Sorte ??? Acer platanoides produziert auch viele Samen und es keimen auch recht vieleMeines Wissens nach auch alle Sorten und keimen tun auch viele - da ist nur die Frage ob sie rein auflaufen oder nicht.
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Eveline †
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Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

Eveline † » Antwort #58 am:

mmmmh, wunderschön ist pyrus salicifolia auf deinem foto, felicia :D hat sie auch herbstfärbung? wann ist denn das photo aufgenommen?und welche pflanze ist das rechts am boden?
vormals "vanessa"
ManuimGarten

Re:Vorschläge für mittelgroßen Baum gesucht

ManuimGarten » Antwort #59 am:

Obstbäume sind für mich im Wuchs das Gegenteil der Laubbäume. Knorrig. Wachsen zu allen Seiten ;-) .... vielleicht sehe ich dann auch endlich Felsenbirne UND weidenblättrige Birne (Bekommen die auch diese Birnenkrankheit?)!
Obstbäume wachsen üblicherweise auch auf Stamm, aber durch die kleineren Grundstücke wurden sie zunehmend als Halbstamm und Buschform veredelt. Ich habe z.B. einen Elstar als Hochstamm gekauft, um auch mit dem Auto darunter durchfahren zu können (er steht an der Notausfahrt). Der Stamm ist 1,8m hoch, der Baum nun nach 1 Jahr ca. 4 m hoch. Äpfel gabs heuer erst 2, weil Hochstämmen später tragen.Zum Unterscheiden von Felsenbirne und weidenblättriger Birne hier Bilder:Felsenbirne (Amelanchier) ist keine Birne, daher kein Birnengitterrost. Sie bietet zu allen Jahreszeiten etwas (Blüte, Frucht, Laubverfärbung) - daher sehr zu empfehlen.BildWeidenblättrige Birne ist eine Birne (Pyrus salicifolia), meine hat keinen BGR, obwohl die normale Obstbirne im Garten den schon hat. Das Bild zeigt den Austrieb, die Blätter werden schon etwas breiter aber bleiben weidenförmig schmal. Sie ist inzwischen auch stark gewachsen und hat die Zweige gesenkt (steht auch als Ersatz für eine Weide am Teich).Bild
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