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Meconopsis vermehren (Gelesen 13333 mal)

Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.

Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner

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fars
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Meconopsis vermehren

fars »

Was meint ihr? Jetzt pikieren oder lieber noch warten?
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Meconopsis_x_sheldonii_fars_2010.jpg
knorbs
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Re:Meconopsis vermehren

knorbs » Antwort #1 am:

würde ich im frühjahr erledigen fars. habe auch noch einige töpfe mit sämlingen rumstehen, die dringend pikiert werden müssten. aber das nähme mir platz im gewächshaus + im frühjahr wachsen sie dann auch besser weiter.
z6b
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fars
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Re:Meconopsis vermehren

fars » Antwort #2 am:

Und wo überwinterst du sie?Im GH habe ich immer erheblichen Ausfall durch Pilzinfektionen.
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Staudo
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Re:Meconopsis vermehren

Staudo » Antwort #3 am:

relativ trocken halten, lüften, giften ...
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knorbs
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Re:Meconopsis vermehren

knorbs » Antwort #4 am:

ja im gewächshaus. der schimmel befällt eh nur blätter, die sowieso am einziehen/absterben sind. an frischen grünen blättern macht der nichts. bei den meconopsis war das immer so, dass die grünen blätter einzogen, dann auch von schimmel befallen wurden, aber die herzknospe nicht. daraus treiben dann im frühjahr die neuen blätter.
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Staudo
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Re:Meconopsis vermehren

Staudo » Antwort #5 am:

So ein boshafter Botrytisrasen kann durchaus gesunde Blätter befallen und ganze Pflanzen zum Absterben bringen. Empfindliche Aussaaten stelle ich in milden Winterperioden raus und räume sie bei Nässe und Kälte wieder rein.
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knorbs
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Re:Meconopsis vermehren

knorbs » Antwort #6 am:

ist nicht meine erfahrung staudo. habe z.b. eine ganze palette mit tricyrtis macropoda stecklingen. die oberirdisch sichtbaren stängel + blätter sind abgestorben. an den internodien im substrat haben sich neue triebknopsen gebildet. die oberiridischen bestandteile sind voller schimmelpilze. ich pflück die gelegentlich ab, aber den knospen im substrat schadet es nicht. auch andere noch grüne pflanzen im gewächshaus haben keinen befall, selbst wenn auf organischen bestandteilen auf der substratoberfläche der jeweiligen töpfe schimmelbefall festzustellen ist. ich kann natürlich nicht sagen, welcher art der schimmel ist. aber sicher ein weit verbreiteter, der bei der hohen luftfeuchtigkeit + der kühlen temperaturen einfach allgegenwärtig ist. manche pflanzen treiben gerade erst aus (sommergeophyten). deren frische blätter haben nie schimmelbefall.
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Violatricolor
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Re:Meconopsis vermehren

Violatricolor » Antwort #7 am:

Was meint ihr? Jetzt pikieren oder lieber noch warten?
Die sehen sehr schön aus! Ich würde sie jetzt pikieren, da sie sowieso einziehen und im nächsten Frühjahr längst nicht so zahlreich wieder erscheinen. Ich sage "jetzt", weil Du es sicher wegen der Grösse Deiner Sämlinge wissen willst und nicht wegen der Jahreszeit, oder?Und, wenn es geht, würde ich die einzelnenTöpfe in die Erde setzen, an einer für sie geeigneten Stelle, d.h. kühl.Verluste wird es jedoch geben, denn Du weisst ja: Meconopsis macht was er will!
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Phalaina
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Re:Meconopsis vermehren

Phalaina » Antwort #8 am:

Noch einmal zur Vermeidung von Pilzbefall:Wichtig ist Hygiene, also das Abzupfen welkender Blätter - bei feuchtem Wetter mitunter täglich. Ich hatte zum Beispiel immer ein Problem mit Botrytis auf verwelkenden Blüten, besonders in der dunklen Periode von November bis Januar. Von den Blüten aus infizierten die Pilze rasch die Blätter und führten so zu großen Blattschäden, bei Zwiebelpflanzen zum vorzeitigen Einziehen, wenn nicht gar zum Verlust der ganzen Pflanze. Seither entferne ich Blüten schon im Stadium der Welke.Bei Sukkulenten-Aussaaten, die ja ebenfalls sehr gefährdet sind, hilft nach der Erfahrung meiner Frau eine vorbeugende Spritzung von Fungisan, gelegentlich wiederholt im Wechsel mit Saprol - und danach eine besonders gute Lüftung, eventuell Warmstellen für kurze Zeit. ;)
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fars
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Re:Meconopsis vermehren

fars » Antwort #9 am:

Ich nehme mit gutem Erfolg bei Aussaatkistchen vorbeugend Chinosol (1 Tabl. 0,5 g auf 1 Liter, bei Befall 2 Tabletten auf 1 Liter)
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Phalaina
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Re:Meconopsis vermehren

Phalaina » Antwort #10 am:

Bei der eigentlichen Aussaat und gerade gekeimten Sämlingen hilft Chinosol recht gut, aber bei pikierten Sukku-Rosetten in Gemeinschaftstöpfen waren unsere Erfahrungen damit nicht wirklich überzeugend.Bei recht mildem Wetter, wie es im Moment herrscht, ist aber Lüften die mit Abstand beste Methode zur Pilzprävention, und ich würde die Gewächshausfenster noch weiter aufreißen, stiege dann nicht immer wieder dieser extrem nervige und zerstörungswütige, unkastrierte Nachbarskater ein. :-\
thegardener

Re:Meconopsis vermehren

thegardener » Antwort #11 am:

Ich habe bei meinen einfach die Aussaatkiste ausgetopft und das Ganze gesamt in einen sehr tiefen Topf gesetzt . Sie mögen es nicht wenn sie in der Wurzelenwicklung behindert werden .
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Staudo
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Re:Meconopsis vermehren

Staudo » Antwort #12 am:

Meine generelle Erfahrung besagt, dass sich Pflanzen am besten verpflanzen lassen, wenn sie wachsen wollen. Allerdings sind meine Versuche mit diesem Meconopsis zu 100% fehltgeschlagen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
sarastro

Re:Meconopsis vermehren

sarastro » Antwort #13 am:

Lüften, lüften und nochmals lüften. Am besten in einen kalten Frühbeetkasten stellen und auch über den Winter leicht schattieren. Im Gewächshaus hätte ich Bauchweh, besonders wenn die Luft im Winter regelrecht "steht"! Im zeitigen Frühjahr dann direkt in größere Töpfe pikieren. Ein zügiges Wachstum hilft gegen den bei Meconopsis viel schlimmeren Falschen Mehltau, der gerne auf erwachsenen PFlanzen auftritt.
sarastro

Re:Meconopsis vermehren

sarastro » Antwort #14 am:

Meine generelle Erfahrung besagt, dass sich Pflanzen am besten verpflanzen lassen, wenn sie wachsen wollen. Allerdings sind meine Versuche mit diesem Meconopsis zu 100% fehltgeschlagen.
Früher in meiner alten Firma hatte ich die Kultur fest im Griff und wusste, was zu machen ist. In jüngster Zeit startete ich zwei, drei Mal einen Versuch und scheiterte, da entweder der Sommer zu heiß oder die Schneckeninvasion zu groß war.
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