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Mistmischung (Gelesen 3466 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
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Dendrobiumglotzer

Mistmischung

Dendrobiumglotzer »

Tag!Ich kann an Mistmischung Rindermist/Schweinemist kommen.Abgelagert.Ist es gut, wenn ich von dieser Schei..-Mischung 5kg/m2 jetzt ausbringe??? Ich habe gelesen, 1-5kg/m2 seien ok. Und da der Boden, den ich von jemand Anderem übernommen habe, sehr arm ist...Und stinkt es einem dann den Garten voll?WIe ist die Dichte dieser Mistmischung? Wenn es heilst, 5kg/m2, wie viel Liter sind das dann?Ich hoffe, ihr könnt mit eure Erfahrungen mitteilen.Dankeschön und liebe Grüße, D.
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Zuccalmaglio
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Re:Mistmischung

Zuccalmaglio » Antwort #1 am:

Kann keine Antwort geben sondern hänge mich mit einer Frage dran.Ich kann frischen (ein paar Tage alt) Pferdemist bekommen (fast strohfrei).Wenn ich den jetzt im Herbst in die Gemüsebeete oberflächlich einarbeite: Wieviel Kg/qm darfs denn sein? Wer kennt sich aus?
Tschöh mit ö
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Staudo
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Re:Mistmischung

Staudo » Antwort #2 am:

Ich würde mir da wenig Gedanken machen und eine dünne Schicht aufbringen.
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netrag
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Re:Mistmischung

netrag » Antwort #3 am:

WIe ist die Dichte dieser Mistmischung? Wenn es heilst, 5kg/m2, wie viel Liter sind das dann?
5 kg/m2 bedeutet 500 dt /ha. Das scheint mir auf einem armen Boden zwar möglich zu sein, wird aber sehr schwer unterzugraben zu sein.Ich würde empfehlen etwa 2,5 bis 3 kg/m2 zu verwenden und in den kommenden Jahren die gleiche Menge zu verwenden.Am besten,Du zeichnest Dir im Garten mal einen Quadratmeter auf, wiegst die entsprechende Menge Stalldung ab und streust ihn auf dem Quadratmeter aus. So erhältst Du ein Gefühl dafür wie es beim Dungstreuen aussehen muß und kannst die übrige Fläche auch mit der gleichen Menge bestreuen.
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netrag
Dendrobiumglotzer

Re:Mistmischung

Dendrobiumglotzer » Antwort #4 am:

danke für den Tip, netrag1,Das heißt, ich kann den Mist nicht einfach als Mulch obendraufliegen lassen?Ich muß ihn also eingraben?
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Zuccalmaglio
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Re:Mistmischung

Zuccalmaglio » Antwort #5 am:

Die Angaben von Staudo und netrag ergänzen sich ja prächtig.2,5 Kg/qm dürfte eine dünne Schicht sein. So wirds gemacht.
Tschöh mit ö
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Staudo
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Re:Mistmischung

Staudo » Antwort #6 am:

;D
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Dendrobiumglotzer

Re:Mistmischung

Dendrobiumglotzer » Antwort #7 am:

Ok, Danke.Untergraben, oder nicht?Ich hab irgendwo im Feuerdornverletzten Hirn noch die Info, nicht untergraben. War das der Kompost, oder der Mist?
Zausel

Re:Mistmischung

Zausel » Antwort #8 am:

Mein alter Herr hat im "größeren" Garten den Mist untergepflügt, im normalen Garten flach untergegraben.Wenn ich Mist zur Verfügung hatte, habe ich ihn auch flach untergegraben, aus Tradition. Dabei habe ich aber keinen Gedanken an die Menge verschwendet, kam alles rein, was reinging. (im Herbst vor der Kartoffelpflanzung)Kompost verteile ich auf dem Beet und grubbere die Fläche mehr oder weniger intensiv kreutz und quer durch.zu tief untergegrabener Mist soll angeblich vertorfen... wenn mein Gartennachbar einen anderen Nachbarn nach der Tiefe gefragt hat, habe ich mich rausgehalten und der hat gantwortet: so tief wie möglich ...
thegardener

Re:Mistmischung

thegardener » Antwort #9 am:

Der Nachteil beim oberflächlichen Ausstreuen ist primär das es im Winter unordentlich aussieht und der Wind das Stroh durch den Garten fegen wird . Für empfindliche Aussaaten ist die Düngerpackung im Frühjahr vermutlich auch zu heftig , schon deswegen würde ich Mist auch untergraben .
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partisanengärtner
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Re:Mistmischung

partisanengärtner » Antwort #10 am:

Bei Mist ist es in der Hauptsache der Dünger nehm ich mal an, ist wenn jung vor allem anaerob. Kompost belebt den Oberboden zusätzlich durch seine Bakterienbesiedelung die nur in oberen Bodenschichten leben kann. Lieg ich da richtig?
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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netrag
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Re:Mistmischung

netrag » Antwort #11 am:

zu tief untergegrabener Mist soll angeblich vertorfen... wenn mein Gartennachbar einen anderen Nachbarn nach der Tiefe gefragt hat, habe ich mich rausgehalten und der hat gantwortet: so tief wie möglich ...
Also,wenn Du den Stalldung mit Spaten oder Grabegabel in den Boden gräbst machst Du nichts verkehrt.Die Aussage "so tief wie möglich" ist für eine Düngung natürlich Unsinn.Bei einem Versuch an dem ich beteiligt war, wurden etwa 800 bis 1000 dt Stalldung pro Hektar etwa 80 cm tief eingepflügt.Hier war aber nicht die Düngung der Maßstab, sondern es war beabsichtigt das Wasser auf sehr leichten Sandboden durch "Vertorfung" des Mistes länger in oberen Bodenschichten zu halten.Das ganze hat zwar eine geraume Zeit funktioniert, war aber viel zu arbeitsintensiv und insgesamt gesehen unökonomisch.
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netrag
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