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Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen (Gelesen 6273 mal)
Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Hallo,ist es möglich, nachträglich Rosen, in eine bereits bestehende Hecke zu pflanzen?Der Hintergrund ist der. Auf unserem Nachbargrundstück, das der Gemeinde gehört, steht ein kleines Denkmal. Hinterhalb dieses Denkmals ist eine kleine Hecke. Ich denke mal, so wie es aussieht, eher Wildwuchs als bewusst gepflanzt. Ich bin jetzt nicht der große Strauchkenner, aber es dürfte sich zum Großteil um Schneeball handeln und um Haselnussträucher. Gepflegt wird das Ganze nicht. Wir mähen das Gras rundherum, damit es schöner aussieht. Jetzt habe ich überlegt, ob es möglich ist, in der Hecke eventuell Rugosas, Albas, Wildrosen ect. dazwischen zu pflanzen. Da ich keinen Bagger habe, um Wurzeln zu entfernen und ich mir auch nicht unendlich Arbeit machen will, wollte ich Euch mal um Eure Meinung fragen. Hat sowas schon mal jemand von Euch gemacht? Haben die Rosen überhaupt eine Change mit der Wurzelkonkurrenz? Wäre es sinnvoll die Rosen erstmal in große Töpfe zu setzen, damit sie erstmal größer werden, um dann bereits größere Pflanzen dazwischensetzen zu können? Welche Rosen würdet Ihr mir empfehlen?Danke schon mal :)LGMoni
"Laßt uns pflanzen und fröhlich sein, denn im nächsten Herbst sind wir vielleicht alle ruiniert." Vita Sackville-West
- Gänselieschen
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Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Ich denke schon, dass es geht - wenn Du ein ausreichend großes Pflanzloch hinbekommst und dieses schön mit frischer Erde befüllst. Denn die alte Hecke hat sicher die Erde ziemlich ausgelaugt.Die Himmelsrichtung der Hecke spielt auch ne Rolle. Wenn das Licht von vorn rein fällt, ist sicher auch für eine Rose genug Licht da. Steht die Hecke sozusagen längst, dürfte es schon ziemlich schattig werden.Aber ich würde es probieren, und Schneebeeren gehen übrigens recht gut rauszumachen, habe lange Wurzeln, keine dicken Pakete, bei Haselnuss wird es eklig, weil schwer, aber Schneebeeren kannst Du bestimmt auch noch ein, zwei auslichten für ne Rose.Bei den Sorten weiß ich nicht so Bescheid, würde einfache Wildrosen, Heckenrosen nehmen.L.G.Gänselieschen
Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Bei uns gehen in einer alten Scheinzypressenhecke laufend Rosa canina auf, und auch Pauls Himalayan Musk kämpft sich nach oben. Daher glaube ich, dass es prinzipiell geht. Gießen muß man anfangs natürlich. Die Rosen werden entsprechend dem Licht und der Konkurrenz nicht so dicht wie ausserhalb einer Hecke. Welche Sorten besonders empfehlenswert sind, können sicher Rosenberufene besser empfehlen. Kommt eben auch auf die Himmelsrichtung an. Mir hat man hier auch Ghislaine de Feligonde empfohlen, die habe ich aber grad erst gepflanzt, kann also noch keine Erfahrung sagen.
Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Ob die Ghislaine dF für eine Hecke geeignet ist? Die wächst aber auch gern in die Breite.Bei uns gehen in einer alten Scheinzypressenhecke laufend Rosa canina auf, und auch Pauls Himalayan Musk kämpft sich nach oben. Daher glaube ich, dass es prinzipiell geht. Gießen muß man anfangs natürlich. Die Rosen werden entsprechend dem Licht und der Konkurrenz nicht so dicht wie ausserhalb einer Hecke. Welche Sorten besonders empfehlenswert sind, können sicher Rosenberufene besser empfehlen. Kommt eben auch auf die Himmelsrichtung an. Mir hat man hier auch Ghislaine de Feligonde empfohlen, die habe ich aber grad erst gepflanzt, kann also noch keine Erfahrung sagen.
Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Da kommts wohl auf die Details vor Ort an.
In meinem Fall soll sie möglichst breit die Scheinzypressen abdecken. Ob sie bei Moni die Laubsträucher innen durchwächst und dann überall Blütentriebe herauskommen?? Deshalb habe ich auf Experten (wie dich) verwiesen. 


Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Hallo,die Rosen müssen Richtung Süden wachsen dürfen - die Hecke also im Norden, damit sie genügend Licht bekommen - Süd-Ost oder Süd-West geht natürlich auch.Im ersten Jahr würde ich immer wieder gießen, im Frühjahr Hornspäne streuen und gut mulchen.Ich würde wurzelnackte Ware kaufen, die gehen dann mit ihren Wurzeln gleich in die Tiefe.Im 2. Jahr mal sehen, gelegentlich noch gießen, im Frühjahr düngen und mulchen.Dann müßte es eigentlich gehen. Vor allem mit R. rugosa.Viele Grüße_felicia
...ist es nicht ein schöner Tag?
Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Hallo,vielen Dank für Eure Antworten.Sorry, ich hab ganz vergessen zu schreiben, daß die Hecke etwas halbrund ist und von Osten nach Westen geht. Also ich würde die Rosen sowieso erstmal im äußeren Bereich des Halbrundes einpflanzen und das wäre dann Richtung Süden. Das ist gut, daß die Schneebeeren so gut auszugraben sind, weil es der Großteil der Hecke ist. Dann lass ich die Haselnuss einfach stehen, denn die ist wirklich schrecklich auszugraben. Das habe ich erst bei uns am Grundstück am Hang gemacht. Der Strauch war noch gar nicht so groß, die Wurzeln aber umso hartnäckiger. Gießen wäre kein Problem, es liegt ja direkt neben an. Da kann ich die Kannen schon hintragen.Die Ghislaine de Feligonde habe ich schon an einer anderen Stelle, ich denke auch, daß sie bei mir nicht wüchsig genug wäre. Dann werde ich jetzt mal im Rugosaordner lesen und nach den höheren Exemplaren suchen. Ich nehme aber gerne noch Rosenvorschläge an. :DLGMoni
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Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Es müssten vor allem starkwüchsige Strauchrosen in Frage kommen, da wären einige Albas, oder Wildrosen(ähnliche) wie Rosa hugonis, oder auch solche, die auch als Kletterrosen genommen werden, z.B. Erinnerung an Brod. Auch unter den Gallicas gibt es kräftige: Meine Violacea ist nach drei Jahren über 2 m hoch. Oder Maigold - die würde ich pflanzen, wenn Platz wäre.
Auch unter den öfterblühenden Strauch- und Kletterrosen müssten Kandidaten zu finden sein, z.B. Golden Wings, auch Westerland wächst sehr kräftig, Colette soll auch sehr kräftig wachsen oder die Moschata Cornelia, oder sogar Bourbons wie Honorine de Brabant.
Hier kannst du die Rosen nach Größe geordnet durchklicken: http://www.rosenhof-schultheis.de/Rosen ... mlZwischen die Sträucher, vor allem neben die die Haseln kämen sicher auch Rambler in Frage, die könnten da hinein wachsen. Übrigens würde ich die Sträucher, die stehen bleiben, v.a. die Haseln auslichten. das vermindert die Konkurrenz, sowoh ober- als auch unterirdisch.Schönes Projekt, viel Erfolg!



Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
ich habe mal einer Bekannten eine Chevy Chase bestellt und gepflanzt, war 2004, die steht in einem absolut finsteren Tann umgeben von Unkraut Büschen und alten großen Bäumen, wird nie gedüngt aber lebt noch, und hat sogar geblüht, aber ich glaube nicht üppig, aber immerhin, daß die da noch lebt!
Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Ich bin ja ganz begeistert von meiner Harrisonii. Die steht bei mir im waldigen Teil mit mächtig viel Wurzelkonkurrenz der Bäume und scheint sich - zumindest bisher - wohl zu fühlen.
Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Hallo,danke für den Link und die Vorschläge. Auf der Seite von Schultheis vergesse ich immer zu schauen. Wusste gar nicht, daß man dort nach Größe sortieren kann. Sehr praktisch.Violacea wollte ich sowieso mal pflanzen, das wäre dann gleich eine Gelegenheit. Uli wo ist denn Deine her? Ich habe ja gelesen, daß da auch einige falsche im Umlauf sind.Die Maigold könnte ich mir gut vorstellen. Jetzt kommt es halt an die Rosen aufeinander abzustimmen.Westerland steht mir zu oft in der Nachbarschaft, die ist bei uns fast in jedem Garten zu finden. Bei Chevy Chase bin ich mir mit der Winterhärte nicht sicher, obwohl sie mir gut gefallen würde. Bei HMF steht irgendwas von, schützen vor Frost im Frühjahr. Die Harrisonii wäre auch noch eine Möglichkeit. Auf den Fotos sieht sie wirklich toll aus. Oh, ich seh schon, es gibt wiedermal viel zu viel Auswahl und ich habe gar nicht soviel Platz.Ich bekomme noch eine Asta von Parbart. Was meint ihr würde die auch passen? Dann hätte ich mal mal ein. LGMoni
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- Heidschnucke
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Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Die Chevy Chase habe ich seit 2006 im Garten, sie hat überhaupt kein Problem mit Frost. Hat sogar den letzten heftigen Winter völlig unbeschadet überstanden.Bei Chevy Chase bin ich mir mit der Winterhärte nicht sicher, obwohl sie mir gut gefallen würde. Bei HMF steht irgendwas von, schützen vor Frost im Frühjahr.
Grüße aus der Lüneburger Heide
Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Asta von Parpart ist sehr schön, wenn sie denn schön ist. Leider hat sie für mich einen entscheidenden Fehler. Meine neigte zu starker Proliferation. (Blüte in der Blüte in der Blüte....).Ich habe sie deswegen weggegeben. Und suche noch heute eine, die nicht proliferiert.In die Hecke würde sie sicher passen.
Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Ich würde entweder eine Wildrose nehmen (die meisten US-Wildrosen remontieren auch) oder Honorine de Brabant.Die schafft das auch, vor allem wenn für den Start der Boden aufgebessert und von Konkurrenzwurzeln befreit wird und braucht (wie die größeren US-Wildrosen) dafür nicht mal volle Sonne.Falls es unter dem echten Namen keine mehr geben sollte: Man bekommt sie auch immer noch als "(Gros) Provins Panaché".
Re:Nachträglich Rosen in eine Hecke pflanzen
Oh ja, von meiner US-Wildrose war ich dieses Jahr soooooooooo begeistert. Sehr schön vom Habitus, graziles Laub und wunderschöne Blüten (magenta), nachdem die Nachbarn ihr Pulver schon verschossen hatten. Später zum Jahr hin nahm der Blütenreichtum sogar noch zu, hinreißend



