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Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation? (Gelesen 17318 mal)

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Moderator: thomas

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toto
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Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

toto » Antwort #105 am:

Ja, das zweite ist das nef... flau, halt unbearbeitet.Allerdings wäre doch das NEF auch von der Kamera bearbeitet bei z.B.Bildprogramm ect.- es hätte sicherlich anders ausgesehen mit anderen Einstellungen wie Weißabgleich, manuell, and. Programm ect. ect. ect.Daß sich das Nef in die wenigstens gleiche Qualität wie das .jpg von Anbeginn hat, verwandeln läßt, ist uns doch allen klar hier.Vielleicht hätte ich schreiben sollen: gleiche Einstellung an Kamera - also in dem Sinne auch das .jpg nicht nachträglich in PS bearbeitet, beide nicht. Diesen m.E. geringfügigen Unterschied wollte ich zeigen.Ich liebe es nicht so sehr, zu viel vor einer Aufnahme an der Kamera einstellen zu müssen, bin halt kein "Kamerafreak". Ich möchte das Bild, was ich grad sehe, sofort machen. Gleich.Nicht erst nachdenken müssen, was, wie, warum ect. - jedenfalls in meiner Freizeit :D und letztlich ging das analog ja auch. Ohne Frage hat eine höhere Auflösung mehr Potential. Wenn Leute ( aufgrund späterer Verwendung ) größere Formate wie tiff, eps ect. verlangen, kann das sicher helfen. Allerdings sehe ich bei den ganz normalen Bildern, die z.B. hier eingestellt werden... und nicht gerade ein 50x60-Kalenderformat haben sollen, keine Notwendigkeit.Es steht immer die Frage dahinter, wofür ein Bild gedacht ist.
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Gartenlady
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Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

Gartenlady » Antwort #106 am:

Es geht doch hier nicht um riesige Unterschiede zwischen jpg und RAW, es geht um das Potential das in den Dateien steckt oder nicht.Man kann eine überflüssige RAW-Datei mit einem Klick wegwerfen, wenn man sie nicht braucht, aber wenn doch und man hat sie sich nicht erzeugen lassen, ist es zu spät. Das hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, wofür man ein Bild braucht. Schau Dir trolls Katzenfoto an, solche Bilder macht man halt manchmal, wenn auch nicht mit Absicht. Als RAW-Format hätte man es retten können.Im Übrigen kann man an den Minibildern fürs Forum eh nichts sehen.Ich lasse manchmal große Poster drucken, das weiß ich aber doch nicht in dem Moment in dem ich die Aufnahme mache, das weiß ich doch erst später, wenn sich herausgestellt hat - oder nicht - dass es sich lohnt oder dass es für irgendetwas gebraucht wird.Evi hatte vor einiger Zeit ein Bild gezeigt, sie hatte die Kamera falsch eingestellt und so wurde es nicht so scharf wie sie es sich wünschte, nachträglich konnte man am jpg nicht mehr viel retten, an der RAW-Datei wäre es kein Problem gewesen. Es war ein Foto, das sie unbedingt gebraucht hätte (oder war es gar die ganze Serie? Das weiß ich nicht mehr).
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toto
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Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

toto » Antwort #107 am:

Ich lasse manchmal große Poster drucken, das weiß ich aber doch nicht in dem Moment in dem ich die Aufnahme mache, das weiß ich doch erst später, wenn sich herausgestellt hat - oder nicht - dass es sich lohnt oder dass es für irgendetwas gebraucht wird.
Nun, das erklärt dann auch unsere verschiedenen Herangehensweisen.Ich weiß, daß ich von den Bildern, die ich so im Alltag mache, definitiv kein Poster möchte - obs nun lohnend wäre hin und wieder oder nicht. Ich brauche keine Poster, verwende oder verschenke keine. Auch für Ausstellungen wäre mein größtes wünschenwertes Format nie größer als 24x30. Und falls.... dann wüßte ich mit Sicherheit vor der Aufnahme, daß es ein Poster wird.Du hast völlig recht, niemand bestreitet den Nutzen eines großen Herstellungsformates.Wenn ich aber z.B. Tierstudien mache am "laufenden meter", 200 Fotos täglich sind da nichts - und die erscheinen dennoch nur in max.PK-Größe wo auch immer ( Druck, web, o.dgl. ) - dann wäre es für mich belastend, solche Massen in der Größe dann noch bearbeiten zu müssen. Das ist das, was ich ansprechen wollte.Wenn ich z.B. auf der Rennbahn - das Foto hatten wir im andern thread - fotografieren würde, schnell usw., viele Bilder s.o. - auch dann würde ich nicht das nef nehmen.Letztlich steht es doch jedem frei, was er wie macht. Raten kann man da eh nicht, denke ich.
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Gartenlady
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Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

Gartenlady » Antwort #108 am:

Es ist natürlich auch noch von der Kamera abhängig, was geht und was nicht. Eine moderne schnelle Kamera kann auch NEFs von Rennen machen.Und es geht nicht um die Größe, in denen ich die Bilder verwenden möchte, das hatte ich doch geschrieben, oder?
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toto
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Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

toto » Antwort #109 am:

Es ist natürlich auch noch von der Kamera abhängig, was geht und was nicht. Eine moderne schnelle Kamera kann auch NEFs von Rennen machen.Und es geht nicht um die Größe, in denen ich die Bilder verwenden möchte, das hatte ich doch geschrieben, oder?
Wir mögen uns mißverstehen, nicht böse sein.NEF bedeutet keine Auslöseverzögerung, es dauert auch nicht länger, es ging nicht um den Kamertyp.NEF hat höhere Auflösung, nützlich für größere Poster.Mir geht es jedoch um den Umstand, ein NEF unbedingt hinterher bearbeiten zu müssen bei einer Masse von 200 Bildern täglich... beim .jpg ist das nicht gezwungenermaßen so, oftmals verwendbar wie fotografiert und zudem ausreichend.Ist das auch falsch ???
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RosaRot
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Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

RosaRot » Antwort #110 am:

Mir geht es jedoch um den Umstand, ein NEF unbedingt hinterher bearbeiten zu müssen bei einer Masse von 200 Bildern täglich... beim .jpg ist das nicht gezwungenermaßen so, oftmals verwendbar wie fotografiert und zudem ausreichend.Ist das auch falsch ???
Warum sollte das falsch sein? Es geht doch darum, was einer will und welche Ziele er sich setzt für sein Bild bzw. wozu er es braucht. Die moderne Digitalfotografie ist so "demokratisch", dass sie jedem erlaubt halbwegs ordentliche Fotos zu machen. Noch nie war ein (künstlerisches) Medium derart einfach zu handhaben - man hält drauf, drückt ab und fertig ist das Bild - und jeder kann sich in der Illusion wiegen tolle Fotos zu machen, weil die Maschinen alles erledigen und nach einem von Programmierern vorgegebenen Algorithmus bestimmte Parameter wählen, die früher der Fotograf zu bedenken hatte. Das ist doch auch in Ordnung. Und wer ein RAW nicht braucht und keine Lust auf "manuelle Bearbeitung" hat, ist ja nicht gezwungen, dies zu tun. (Ein Künstler, der das Medium Fotografie nutzt wird es auf jeden Fall anders verwenden, weil seine gesamte Heransgehensweise an die Produktion von Bildern eine andere ist - und zu anderen Ergebnissen kommen - das ist aber hier nicht Thema.)Edith: Zitat repariert
Viele Grüße von
RosaRot
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Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

Gartenlady » Antwort #111 am:

Es geht doch hier nicht um riesige Unterschiede zwischen jpg und RAW, es geht um das Potential das in den Dateien steckt oder nicht.Man kann eine überflüssige RAW-Datei mit einem Klick wegwerfen, wenn man sie nicht braucht, aber wenn doch und man hat sie sich nicht erzeugen lassen, ist es zu spät. Das hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, wofür man ein Bild braucht. Schau Dir trolls Katzenfoto an, solche Bilder macht man halt manchmal, wenn auch nicht mit Absicht. Als RAW-Format hätte man es retten können.Evi hatte vor einiger Zeit ein Bild gezeigt, sie hatte die Kamera falsch eingestellt und so wurde es nicht so scharf wie sie es sich wünschte, nachträglich konnte man am jpg nicht mehr viel retten, an der RAW-Datei wäre es kein Problem gewesen.
Darum geht es. Wenn Ihr nie solche Probleme mit Euren Bildern habt, herzlichen Glückwunsch. Meine Kameras z.B. belichten nicht immer so, wie ich mir das vorstelle ;) Und natürlich kann man niemanden zu irgendetwas raten, es geht hier nur um die Information.
birgit.s
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Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

birgit.s » Antwort #112 am:

Ich habe gerne die Optionen die mir ein RAW bietet. Einfach Weissabgleich, Belichtung und Kontrast bearbeiten ohne Verluste. Diesen Vorteil möchte ich nicht von vornherein aufgeben. Warum kauft man sich eigentlich Kameras, die mehr Informationen speichern um z.B. mit einem großen Kontrastumfang umzugehen, um sie dann im JPG Format gleich wieder in den Mülleimer zu befördern? Außerdem weiss ich nie, wann ich ein Bild vielleicht doch noch mal in sehr guter Qualität brauche. Gerade auf Arbeit habe ich wieder ein "altes" Bild für einen großen Ausdruck aus dem Archiv gezaubert. Im Moment ist Speicherplatz in Form von externen Festplatten doch wirklich preiswert zu haben.Gruß Birgit
"Erst wenn es zu spät ist, lernen wir, dass das Wertvollste der flüchtige Augenblick ist" (Francois Mitterand)

Traue keinem Bild welches Du nicht selbst bearbeitet hast.
Günther

Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

Günther » Antwort #113 am:

Einfach Weissabgleich, Belichtung und Kontrast bearbeiten ohne Verluste. Gruß Birgit
"Einfach" ist gut...Die Automatik in der Kamera kann das auch, und meist sicherer. Der "Vorteil" ist höchstens, wenn man beim RAW-Bearbeiten mal wieder gepfuscht hat, dann kann man, unversehrtes Original vorausgesetzt, nocheinmal neu anfangen.Externe Festplatten zum Speichern - fantasische Idee, vorzugsweise, wenn man auf Reisen unterwegs am A.... der Welt mal geschwind ein paar GB überspielen möchte, von der Steckdose in der Wüste...Ich nehm mir lieber genug Speicherkarten mit, und wenns mich juckt, kann ich RAW und jpg parallel speichern.Ist halt was für Leute, die ihr Bier selbst brauen, ihre Kleider selber weben und nähen, ihr Radio selber basteln, ihre Schuhe aus selbstfabriziertem Leder produzieren, usw.Dafür schau ich mir die veredelten Bilder dann auf einem Monitor an, der bestenfalls eine Auflösung in der Gegend 2 - 3 MPix hat.....
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toto
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Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

toto » Antwort #114 am:

Dafür schau ich mir die veredelten Bilder dann auf einem Monitor an, der bestenfalls eine Auflösung in der Gegend 2 - 3 MPix hat.....
Nicht ganz richtig. Für Druck ( je nach Endgröße und Druckverfahren ) ect. werden schon große Ausgangsformate benötigt, die man oft nicht in voller Größe auf dem Bildschirm betrachten kann.
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thomas
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Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

thomas » Antwort #115 am:

Mit Günther über Raw zu diskutieren ist sinnlos ::).Ich ärgere mich heute noch, dass ich auf einer Indienreise vor ein paar Jahren nur JPEG fotografiert habe. Der Bildoptimierung für den Druck sind sehr enge Grenzen gesetzt, und z.B. aus Nachtfotos lässt sich kaum noch etwas herausholen.Es soll natürlich jeder machen wie er will. Und wer sich auskennt, trifft ja seine Entscheidung auf der Basis seiner Kenntnis. Aber da hier auch Neulinge mitlesen, rate ich dringlichst, selbst zu testen, bevor man sich Raw ausreden lässt.Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Günther

Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

Günther » Antwort #116 am:

Für Profis, die Bilder für Plakate machen - möglich bis sinnvoll. Nur nehmen die meist auch eine Großformatkamera, womir die ganze Geschichte aus dem Amateurbereich rückt.Die meisten "normalen" Puristen hier haben um APS-C herum, die sind berücksichtigenswerter.Welche Aufösung ein "richtiges" Plakat hat, weiß ich nicht, dürfte aber nicht gar so arg sein (Man vergleiche Großbildwände bei TV-Übertragungen, auch mit HDTV...).
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toto
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Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

toto » Antwort #117 am:

Welche Aufösung ein "richtiges" Plakat hat, weiß ich nicht, ....
.... dann solltest Du auch nicht diskutieren über RAW oder nicht RAW.Auch ein Bild, was in einem Buch erscheint in der Größe einer halben PK, braucht eine Auflösung von 300 pi wenigstens und sollte vor Abgabe zum Druck mindestens die doppelte bis dreifache Größe ( optisch ) haben....
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wollemia

Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

wollemia » Antwort #118 am:

Und wer sich auskennt, trifft ja seine Entscheidung auf der Basis seiner Kenntnis. Aber da hier auch Neulinge mitlesen, rate ich dringlichst, selbst zu testen, bevor man sich Raw ausreden lässt.
Schon mal erwähnt: Es gibt bei Spiegelreflexkameras (auch bei manchen anderen, da kenne ich mich nicht gut aus) die Möglichkeit, die Fotos parallel im raw- und im Jpg-Format abzuspeichern.Angesichts der heutigen Verfügbarkeit von Speichermaterial ist der zusätzliche Speicherbedarf kein Gegenargument.Die JPGs werden dann im Format "basic" abgespeichert, wobei sich das basic auf die Dateigröße und Auflösung bezieht. Die Bildbearbeitung in der Kamera ist dieselbe wie beim auschließlichen Speichern als JPG "fine" oder "large".Vorteil: Für viele Zwecke reicht das Betrachten der JPGS am Bildschirm völlig, und es funktioniert unterwegs überall, wo man die Speicherkarte auslesen lassen kann, ohne dass man raw-Konverter braucht. Auch von unterwegs mal ein paar Bilder verschicken ist so leicht möglich.Zuhause kann man dann bei den Bildern, wo es lohnt, in Ruhe eine Bearbeitung der raw-Daten vornehmen - oder beim JPG bleiben, dass aus der Kamera kam.
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toto
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Re:Was ist legitime Bildbearbeitung, was Manipulation?

toto » Antwort #119 am:

Es gibt bei Spiegelreflexkameras die Möglichkeit, die Fotos parallel im raw- und im Jpg-Format abzuspeichern.
Eben. Es ist keine "entweder oder" Entscheidung.Letztlich, wie schon erwähnt, abhängig von der späteren Nutzung. Das diese bei Laien nicht stets vorab einschätzbar ist, ist auch klar.Ob ich heute auf einer größeren Reise grundsätzlich RAW nutzen würde, weiß ich nicht.Zumindest gibt es einen Schalter an der Kamera zum wechseln ;D
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