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Hart aber herzlich - der kritische Fotothread (Gelesen 132172 mal)
Moderator: thomas
- thomas
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Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
Nachtrag: Mehr Tiefenschärfe wäre sicher nicht schlecht, erfordert nur ziemlich sicher ein Stativ..Aber wenn das nicht geht, kann u.U. das Gegenteil zu interessanter Bildwirkung führen: Nämlich ganz geringe Tiefenschärfe. Die sollte dann aber auf einem interessanten Bilddetail liegen.Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
also:das foto sollte weder ah noch oh auslösen sondern meine probleme mit dem fotografieren von strukturen zeigen+ ich denke schon dass übung wichtig ist + damit meine ich nicht nur ah- + oh motive, sondern auch + vor allem alltäglichesvielen dank, ich bin froh um die tipps die ich bekommen habe!ich habe aus der hand fotografiert, stativ habe ich immer noch keins, ich weiss nicht, irgendwie komm ich nicht dran, mental meine ichich möchte auch weiterhin solche aufnahmen machen (+ dann hin + wieder eine zur diskussion stellen)aber jetzt mache ich platz für jemand anders
- lonicera 66
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Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread

liebe Grüße
Loni
Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"
Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
Loni
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- Treasure-Jo
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Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
Deine Erklärungen haben ein Ah und Oh ausgelöst! Dankealso:das foto sollte weder ah noch oh auslösen sondern meine probleme mit dem fotografieren von strukturen zeigen+ ich denke schon dass übung wichtig ist + damit meine ich nicht nur ah- + oh motive, sondern auch + vor allem alltägliches



Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
Ein Stativ ist eine wirklich sinnvolle Investition, die die fotografischen Möglichen enorm erweitert. Für etwa 100 Euro bekommt man schon etwas, mit dem man lange zufrieden sein kann. Nach oben gibt es kaum Grenzen. Ich habe das verlinkte Stativ und finde, man kommt sehr weit damit.Stativ
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
Will sonst niemand? Ich war heute bei Eiseskälte in Travemünde. Mich hat bei diesem Motiv der dramatische Himmel fasziniert, außerdem wollte ich die Passat (eine alte Viermastbark, die seit Jahrzehnten dort liegt) einmal anders fotografieren als schon 100x gesehen.PassatBei diesem Bild interessieren mich weniger die Verbesserungsmöglichkeiten, als Eure knallharte Meinung: Gefällt (nicht) weil.....
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- thomas
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Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
Ganz schnell und spontan: Motiv und vor allem Farben Klasse! Aber es ist zu viel Passat im Bild, die braucht vor dem Bug mehr 'Luft'. Oder vielleicht andersrum: noch mehr verdichten?Das Foto wirkt etwas unentschlossen, was denn das Motiv sein soll.Liebe GrüßeThomas
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- RosaRot
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Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
Erst mal ein gut fotografiert, Frida. Alles scharf und in allen Details erkennbar.Aber: Mir persönlich ist dies zuviel. Es ist zuviel auf dem Foto bzw., das was zu sehen ist, ist alles (zu gleichwertig) scharf und schiebt sich dadurch alles in eine Bildebene und das Auge irrt hin und her. Dadurch vermindert sich die räumlicheTiefe des Bildes. Für sich gesehen sind alle vorhandenen Motive interessant: Schwerer Himmel und schwarze Bark. Schwarze Bark auf weiter Fläche.Grafische Strukturen der Poller (sagt man so zu den Holzdingern?) im Wasser.Schwarze Bark und rotes Feuerschiff(?).Mole mit Menschen darauf und weißes Gezäun und Gebälk.Vielleicht ist gerade diese Schärfe bis ins letzte Detail Dir wichtig.Mich würde mehr Ruhe im Bild mehr ansprechen. Mir würde es mehr gefallen wenn der Blick sich in eine Erahnen in der Ferne verlieren könnte, das würde der Weite der Situation für meine Begriffe zugute kommen. Das könnte vielleicht geschehen durch mehr von dem dramatischen Himmel oder durch ein Verschwimmen der Konturen der Poller in der Ferne, des Feuerschiffes, der Mole. Ein wenig unentschlossen finde ich die Plazierung der Horizontlinie. Läge sie niedriger gewönne wohl die Bark mehr an Wucht und der Himmel würde größer.Die Entscheidung, was wesentlich ist für eine Bildidee und was "weg kann", ist nicht leicht und für einen Fotografen schwieriger zu bewerkstelligen als für einen Maler: der läßt einfach weg was ihn stört, übermalt, läßt Konturen verschwimmen und verändert so sein Bild zu dem was seiner Vorstellung entspricht. Wenn der Himmel fasziniert hat, ist also der Himmel das Wesentliche und dazu die Bark, dem müssten sich dann die anderen Bildbestandteile unterordnen.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
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Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
Mir gefallen der Kontrast des schwarzen Schiff Passat und den beiden feuerroten kleineren Schiffen hinten. Nur leider nimmt mir der Vordergrund zuviel Gewicht ein. Ich hatte versucht die Schärfe auf die drei Schiffe zu konzentrieren, den Vordergrund unscharf gelassen und ev. dem Himmel etwas mehr Raum gelassen.
GG: Im Garte schuffte isch guet gäg' de Speck uf de Hufte.
Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
Schöne Farben, ohne Frage.Zuerst würde ich das Bild ins Lot bringen wie anbei ( 1,2% gegen), sonst fährt es rechts raus
in die Tiefe
.Vielleicht eine mögliche Erklärung für unentschlossene Wirkung: .... die vielen parallelen im Vordergrund "versperren, stoppen" den Blick. Ein Schiff ohne Wasser ... "wirkt" nicht, ein Segelschiff ohne Segel... auch irgendwie komisch. Vielleicht von vorn den Bug mit Name/Verzierung dran, im Detail.Ansonsten mit den parallelen im Bild wirkt es flächig, bremsend, gestoppt - ohne Weite, Tiefe...Sorry
- das Wetter war jedenfalls ganz super zum Schiffe fotografieren.



Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
Liebe Frida,zweifelsohne wieder eine technisch saubere Arbeit. Farben und Belichtung finde ich sehr gut. Auch gefällt mir das kleine rote Schiff als farblicher Blickfang. Das Rot wiederholt sich in der Flagge. Der dunkle Himmelt bildet einen schönen Kontrast dazu. Was die Komposition anbelangt, teile ich die Meinung meiner Vorposter: Es ist zuviel auf dem Bild. Das Auge wandert unruhig hin und her und kann die eigentliche Absicht des Fotografen nicht so recht erkennen. Auch ich finde, dass der Vordergrund zu überladen wirkt. Mitunter wirkt das aber in der Verkleinerung viel unruhiger als im Original. So erging es mir bei einigen Fotos aus dem Elbsandsteingebirge auch. Das Original ist oft wie ein Wimmelbild. Mal entdeckt man dort etwas und dann in der anderen Ecke eine weitere interessante Begebenheit. In der Verkleinerung leiden solch detailreichen Aufnahmen immer sehr. Inzwischen gilt für mich schon eine Faustregel: Hat das Foto mehr als 3 oder 4 MB, ist es nicht fürs Forum geeignet. Alles war drüber ist, wirkt überladen und kommt einfach mit 100 KB nicht rüber.LG Evi
Nutze die Talente, die du hast.
Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
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Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
liebe fridafür mich erst einmal ein beeindruckendesaber dennoch mißlungenes Foto bzw. eine mißlungene Komposition.Der Schwerpunkt ist für mich vom Bild her das Rote, aber das ist wiederum wegen des geringen Informatiosgehaltes nicht (man/ich ist enttäuscht), von der Darstellung her scheint es nur Zutat zu sein.Wenn es allerdings wegfallen würde, dann würde etwas fehlen - tscha.Gruß Henning
- RosaRot
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Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
Da sprichst du etwas Wesentliches aus: Die Farbe Rot drängt nach vorn, generell, (ist also eine Farbe, die Perspektive zerstört) Schwarz bildet schnell ein Loch, während Blau den Blick in die Ferne leitet.Rot im Hintergund ist zweifellos sehr spannend, als Kontrast, als I-Tüpfelchen zu etwas anderem: dies gelingt, wenn es von der Größe der Farbfläche und seiner Farbkraft hinter die anderen Farben zurück tritt, insbesondere hinter Rots, die vielleicht im Vordergund eines Bildes zu finden sind.Der Schwerpunkt ist für mich vom Bild her das Rote, aber das ist wiederum ist es wegen des geringen Informatiosgehaltes wiederum nicht (man/ich ist enttäuscht), von der Darstellung her scheint es nur Zutat zu sein.Wenn es allerdings wegfallen würde, dann würde etwas fehlen - tscha.Gruß Henning
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
Danke Euch. Ich glaube, ihr habt das Problem gut auf den Punkt gebracht. Das Bild ist im ersten Augenblick beeindruckend, aber viel zu unentschlossen. Das passt auch zur Entstehung: es war super tolles Licht heute und ich hatte ständig Angst, dass die Sonne weg geht, da es sehr windig war und sich die Verhältnisse am Himmel ständig änderten. So habe ich viele, viele Bilder geschossen und keines davon wirklich in Ruhe durchkomponiert. Zu Hause wollte ich es nicht wahr haben, weniger wäre mehr gewesen. Schade, denn so eine Lichtstimmung hat man nicht allzu oft.Ich mache den Weg dann jetzt frei fürs nächste Foto.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Hart aber herzlich - der kritische Fotothread
Hallo RosaRotich denke es ist nicht nur die Farbe allein, sondern auch die Blickführung.Ich meine mit der Farbe Blau (leuchtend) wäre das Problem das Gleiche.Für mich persönlich ist es etwas überraschend bei Frida, daß sie im Vordergrund ein auffallendes (eigentlich hervorragendes) Objekt hinstellt, während der Schwerpunkt dann woanders liegt. Bei der Petrikirche ist das nach meinem Dafürhalten gelungen.Für mich selbst war das eine wichtige Erfahrung, von vornherein würde ich eine solche Komposition nicht andenken (bisher)Antwort #161 am: 25.11.2010 - 23:21:51 Uhr »http://forum.garten-pur.de/index.php?bo ... rt=150Gruß Henning