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Beugungsunschärfe (Gelesen 6408 mal)

Pflanzen und Tiere, Landschaften, Jahreszeiten und Stimmungen, Technik, Ausrüstung und Komposition

Moderator: thomas

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wollemia

Beugungsunschärfe

wollemia »

Beugungsunschärfe.Kurz gesagt: Ein durch die Wellennatur des Lichts bedingter Effekt, der das Auflösungsvermögen bei kleiner werdender Blende (stärkerem Abblenden) begrenzt.Der Effekt läuft der Zunahme der Schärfentiefe durch Abblenden entgegen und führt dazu, dass es eine "förderliche Blende" gibt, bei der der beste Kompromiss zwischen Schärfentiefe und Beugungsunschärfe erreicht wird.
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Gartenlady
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Beugungsunschärfe

Gartenlady » Antwort #1 am:

Beugungsunschärfe mit Beispielen. Ich habe gerade gelesen, dass sie bei einem Sensor mit 16 Megapixeln schon bei Blende 8 beginnt. Je mehr Pixel, desto früher fängt es an.
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Gartenlady
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Beugungsunschärfe

Gartenlady » Antwort #2 am:

;D ;)
wollemia

Beugungsunschärfe

wollemia » Antwort #3 am:

30 sec - ;DNicht umsonst schleppen manche mit Großformatkameras durch die Landschaft.
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frida
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Beugungsunschärfe

frida » Antwort #4 am:

Ich habe gerade gelesen, dass sie bei einem Sensor mit 16 Megapixeln schon bei Blende 8 beginnt. Je mehr Pixel, desto früher fängt es an.
Wo hast Du das gelesen? Den Zusammenhang mit den Pixeln verstehe ich nicht, erst recht nicht losgelöst von der Sensorgröße ???
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Gartenlady
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Beugungsunschärfe

Gartenlady » Antwort #5 am:

Ich habe es gelesen in Zusammenhang mit meiner neuen Kamera, ich glaube im Nikon-Forum. Ich gehe mal suchen.
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toto
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Beugungsunschärfe

toto » Antwort #6 am:

@wollemia: Danke. Früher hatte es mit der Qualität der Objektive zu tun. Es gab eine bestimmte Blende, die angemessen schien für den Kompromiss - von Objektiv zu Objektiv verschieden.Das Wort "Beugungsunschärfe" war mir so nicht bekannt. .... ja, die netten Varianten der Sprache ;)Trotzdem: wenn ich solche Motive vor der Linse hatte, brachte ne kleinere Blende stets den gewünschten Effekt betr. Schärfe.Das mag heute anders sein....Das Beispiel bei wiki - aus dem link - mit Blende 32 habe ich in dieser Form tatsächlich noch nicht erlebt und halte ich für übertrieben.
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wollemia

Beugungsunschärfe

wollemia » Antwort #7 am:

Frida, es steht auch in dem verlinkten Wiki-Artikel.Du kannst es einfach selbst ausprobieren. Setz' die Kamera auf ein Stativ und fotografier' ein ebenes Objekt, am besten einen Text, mit immer kleinerer Blende.Der Faktor "Schärfentiefe" ist dann ausgeschaltet, und du siehst, dass das Bild ab etwa Blende 11 nicht mehr schärfer wird, sondern immer verwaschener.
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frida
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Beugungsunschärfe

frida » Antwort #8 am:

Ich meinte den Zusammenhang mit der Pixelzahl.Die Bildbeispiele bei Wikipedia halte ich auch für merkwürdig, vielleicht extremes Weitwinkel bei winzigem Sensor?
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Gartenlady
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Beugungsunschärfe

Gartenlady » Antwort #9 am:

Ich meinte den Zusammenhang mit der Pixelzahl.Die Bildbeispiele bei Wikipedia halte ich auch für merkwürdig, vielleicht extremes Weitwinkel bei winzigem Sensor?
Es geht natürlich nicht um die absolute Pixelzahl, sondern um die Anzahl relativ zur Sensorgröße. Ich habe nicht mehr gefunden, wo ich es gelesen habe.
Günther

Beugungsunschärfe

Günther » Antwort #10 am:

Jedes Objektiv hat eine "förderliche Blende", bei der die absolute Schärfe am besten ist. Die liegt meist bei 4 - 5,6 (Faustregel). Weiter offene Blende - Abbildungsfehler der Optik, weiter geschlossene Blende - Beugungsunschärfe. Eine reine Lochoptik (Lochkamera) hat theoretisch unbegrenzte Tiefenschärfe bei bescheidener Gesamtschärfe.Und, vereinfachend, je kleiner die Pixelgröße, desto "schärfer" muß die Optik sein - ein Abbildungsfehler, der geringer ist als die Pixelgröße, stört faktisch nicht. Mit der Pixelzahl hat das nur indirekt zu tun. Auch in der "guten alten" Analogzeit bedurfte es zur Schärfenbestimmung eines extrem feinkörnigen Films, bei arg grobkörnigen Filmen konnte ein Bild bald "scharf" sein....
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frida
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Re:Beugungsunschärfe

frida » Antwort #11 am:

Heißt das, dass 16MP bei Vollformat die Beugungsunschärfe eher verzeihen als 16MP auf kleinerem Sensor? So habe ich Dich jedenfalls verstanden, Günther. Allerdings dürfte das nur bei einer vergleichsweisen 100% Vergrößerung zum Tragen kommen, solange ich nur auf die gleiche Endausgabengröße - z.B. 20x30cm - vergrößere, müsste es unerheblich bleiben, oder mache ich jetzt einen Denkfehler?Edit: noch ne Frage, inwieweit beeinflusst denn die Brennweite die Beugungsunschärfe?
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Günther

Re:Beugungsunschärfe

Günther » Antwort #12 am:

Die Pixel beim Vollformat sind bei gleicher Anzahl größer als bei einem kleineren Format. Eine Unschärfe, die kleiner als die Pixelgröße ist, merkst Du nicht.....Die Beugung spielt vorzugsweise bei winzigen Blendenöffnungen und - auch - winzigen Sensoren eine Rolle. Bei Blende, sagen wir, 22 ist das "Loch" bei einer großen Optik für größeres Format noch leidlich groß in bezug auf die Lichtwellenlänge, bei einem Winzsensor mit Winzoptik ist da das Verhältnis schon wesentlich ungünstiger.
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Faulpelz
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Re:Beugungsunschärfe

Faulpelz » Antwort #13 am:

Generell gilt, dass bei Crop-Kameras ab Blende 11 sichtbar Beugungsunschärfen auftreten, beim Vollformat hat man mehr Spielraum. Da dürfte es erst bei Blende 16 beginnen. So wie ich´s gelernt habe, gilt Blende 8 in Bezug auf Beugungsunschärfen als die beste Einstellung. Ab da fängt´s dann langsam an. Ich frage mich, wozu dann überhaupt Blende 32 verwendet wird, wenn die Tiefenschärfe dann der Beugungsunschärfe zum Opfer fällt? ???LG Evi
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Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
Günther

Re:Beugungsunschärfe

Günther » Antwort #14 am:

Kompromisse....Otto Normalverbraucher merkt das meist gar nicht.
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