Ich finde Beete, wo man die nackte Erde sieht, ganz besonders hässlich. In der Natur gibt es kaum offene Erde, warum sollte man so einen ganz offensichtlich nicht für die Langzeit ausgelegten Zustand künstlich am Leben erhalten? Ganz abgesehen davon, dass man im Schattenpflanzenbereich ohne Mulch - zumindest auf den meisten Böden - kaum Freude haben wird.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
Mulchen oder nicht hatten wir bestimmt schon....Optik:Erfolgreiche Hobby-Gärtner erfüllen die Wünsche ihrer Pflanzen,weniger erfolgreiche hoffen, dass die Pflanzen Ihre Wünsche erfüllen..............
Habe weder Anhängerkupplung noch Hänger, das fällt leider auch flach
daher die 60 l Wannen. Die passen bei mir hinten in den Kleinwagen, wenn ich die Rücksitze nach vorne umlege. Die Rücksitze sind immer nach vorne umgelegt ...
(etwas OT): Tipp: Probier's mal mit sowas oder sowas. Davon passen bei umgeklapptem Rücksitz bis zu vier ins Auto (na gut: bei mir ist's ein VW Golf - im Kleinwagen kriegst du vielleicht nur drei unter), kannst also viel mehr pro Tour transportieren. Und riskierst bei hölzernem "Schüttgut" trotzdem keinen Achsbruch, weil das Zeug nicht viel wiegt. (Beim Ein- und Ausladen empfiehlt sich freilich freundliche Hilfe. Und wenn man Sand, Splitt o.ä. rumkarren will, muss man natürlich dem Auto zuliebe höllisch aufs Gewicht aufpassen...)(Ende OT)Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Soferns in der Nähe ein oder mehrere Biomassekraftwerke gibt, wirds Holzhäcksel, Rindenmulch und ähnliches kaum mehr umsonst geben. Die fressen alles und zahlen oft noch dafür.Hier läuft eins, das frisst jede Stunde (!) 18 Tonnen davon. Das im Forst früher immer erhältliche Flächenlos nachdem die großen Fichten geschlagen wurde, gibts praktisch nicht mehr. Die Kronen werden nicht weiter ausgeastet sondern komplett durch den Schredder gelassen und kommen ins Kraftwerk. So haben die Förster schon kein gerenne mehr mit dutzenden Brennholzleuten mehr und bekommen dasselbe Geld oder mehr.
Die zunehmende Knappheit kann ich bestätigen. Vor einigen Jahren gabs Holzhäcksel noch umsonst von den Gemeindearbeitern, gegen ein Trinkgeld. Auch von den Waldbesitzern gabs groben Hozschredder gegen Selbstabholung. Inzwischen gibts nirgendwo mehr was umsonst. Der Landkreis hat mehrere Komposthöfe und ein Heizkraftwerk. Alle heizen mit Hackschnitzeln oder Holzpellets.Rindenmulch oder Holzhäcksel sind nur noch gegen für mich zu hohe Preise zu bekommen, da ich wirklich grosse Mengen Mulch brauche. Jetzt mulche ich eben mit allem, was im Garten so anfällt und in genügend kleinem Aufbereitungszustand vorliegt. Auch mit Rasenschnitt. Was benutz ihr als Alternative?
Häcksel zu Dekozwecken oder als Mulch, unter dem die Erde feucht und locker bleibt? Holzhäcksel sind als "Mulch" für letzteren Zweck ungeeignet. Da braucht die Zersetzung zu viel Stickstoff, der dann im Boden fehlt. Am besten ist da Heu.
Holzhäcksel nehm oder nahm ich für Wege oder Flächen, die nicht bewachsen werden sollten. In Beeten kann ich mir das auch nicht vorstellen. Es geht mir dabei nicht um Deko, sondern um reine Arbeitsersparnis. Heu hab ich auch schon verwendet. Auf Wegen gerät das aber leicht rutschig, weil das so leicht in sich verschiebt, was bei Regen auch nicht besser wird. Und Heu wird leicht durchwachsen. Für Beete ist es ungehäckselt meist zu grob, oder man muss es mühevoll um die Pflanzen rumwinden.
Wenn man Rinderdung unter dem Häcksel aufbringt, ist die Zersetzung kein Problem.Ich nehme immer den abgepackten Häcksel aus dem Baumarkt, der ist praktisch, weil wenn man keine Lust mehr hat, kann man einfach aufhören.
Holzhäcksel nehm oder nahm ich für Wege oder Flächen, die nicht bewachsen werden sollten.
Das ist dann aber nicht Mulchen im eigentlichen Sinn. Es gibt ja auch Zeitgenossen, die "mulchen" mit Kies, gefärbtem bisweilen. Ich würde da von Abdecken oder Dekorieren reden. Ein Kiesweg ist jedenfalls keine Mulchfläche, imho.Deshalb ist Holzhäcksel zum richtigen Mulchen eben ungeeignet. Klar kann man Stickstoff zuführen, aber wozu? Mit Heu geht das viel besser, es wächst auch kein Unkraut und die Erde bleibt schön feucht und locker.
Holzhäcksel sind als "Mulch" für letzteren Zweck ungeeignet. Da braucht die Zersetzung zu viel Stickstoff, der dann im Boden fehlt. Am besten ist da Heu.
in der pauschalen aussage schlicht ein märchen. pflanzen, die auf flächen mit hohem jährlichen masseeintrag organischen materials angepasst sind ("waldpflanzen") profitieren durch das mulchen. starkzehrer oder hochgezüchtete turbopflanzen können mit einer düngergabe problemlos unterstützt werden, wie fars anmerkt. der positive effekt des mulchens auf die bodengesundheit durch eine massive steigerung der mikroorganismen im boden, vor allem pilze und mit ihnen assoziierte bakterien, ist m.m. nach das entscheidende. künstliche stickstoffgaben, egal ob aus organischen oder mineralischen düngergaben, verschlechtern die ausbildung der wichtigen mykorrhiza, denn diese wird dann erst richtig aktiv, wenn stickstoffmangel + mangel an phosphat (in pflanzenverfügbarer form!!) herrscht. konnte ich erst die tage wieder beobachten. ich benötigte bims aus einem haufen, der am rande einer haselnusshecke gelagert ist. es ist reiner bims, also keine nährstoffe drin außer das bisschen sich zersetzende laub. die haselnusswurzeln haben den bimshaufen mit ihren feinwurzeln durchzogen + die waren regelrecht von einem grauen pilzigen belag überzogen...eine sehr ausgeprägte mykorrhizierung der wurzeln.der thread läuft jetzt allerdings heftig aus dem ruder...ging ja um mist als mulch.
Interessant das mit dem Bims.Ich dachte jetzt halt mehr vom Gemüsebeet her, da würde ich Holzhäcksel nicht gerade als ideal ansehen. Bei Mist kommt es wohl sehr auf die Menge an und den Strohgehalt.