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Mein neues Staudenbeet (Gelesen 209814 mal)
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Re:Mein neues Staudenbeet
Das Problem bei den großen Laucharten ist wohl die mangelnde Nährstoffversorgung in Kies- und Präriebeeten (man möge mich verbessern, aber soweit ich das verstanden habe, ist eine Nährstoffzugabe an solchen Flächen meist nicht geplant), ich bin gespannt, ob meine Lauchs heuer wieder so groß werden wie letztes Jahr.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
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Re:Mein neues Staudenbeet
:odanilo, du hast dir also dein umfangreiches wissen innerhalb von 2 jahren so nebenbei angeeignet? diese leistung ist wirklich bewunderungswürdig.da fällt mir porsche 911 carrera s ein: von 0 auf 100 in 4,7 sec. ich hatte das im ersten durchgang überlesen, daher mein später kommentar.bin begeistert!.............Gärtnerische Laien wie ich müssen uns diesen Erfahrungsschatz aber erst erarbeiten. Auf welche Weise, das muß jeder für sich selbst herausfinden. Für mich hat sich diese Mischung aus Beobachten und Dokumentieren und Nutzung "moderner Technik" als besonders effizient erwiesen. Ich konnte im Januar 2009 noch keine Staude mit lateinischem Namen ansprechen.

vormals "vanessa"
Re:Mein neues Staudenbeet
Es muss ja nicht gleich Globemaster o.ä. seinDas Problem bei den großen Laucharten ist wohl die mangelnde Nährstoffversorgung in Kies- und Präriebeeten (man möge mich verbessern, aber soweit ich das verstanden habe, ist eine Nährstoffzugabe an solchen Flächen meist nicht geplant), ich bin gespannt, ob meine Lauchs heuer wieder so groß werden wie letztes Jahr.

Re:Mein neues Staudenbeet
Heute nachmittag habe ich endlich ein kleines Buchsrondell neu bepflanzt, in dem eine Clematis alpina Willy mittig in einem Rankdom steht.Obwohl ich ursprünglich an eine einheitliche Bepflanzung mit gedacht habe, wurde es wieder eine "Kraut & Rüben Bepflanzung" nach Art des Hauses. ;DDas Beet steht vollsonnig und der Boden ist eher sauer und frisch.Es stehen dort nun im Uhrzeigersinn von 12 Uhr aus:1 Hemerocallis citrina 'Baronii' (dicker Horst aus dem Garten)3 Alchemilla erythropoda (9er Topf)1 Heuchera buntlaubig Rotsilber (Co. 3 L3 Geum 'Beechhouse Apricot' (9er Topf)1 Aster 'Pink Star' (Horst aus dem Garten)1 Euphorbia amygdaloides 'Purpurea' (Sämling 9er Topf)3 Geranium renardii (9er Topf)1 Anthemis tinctoria 'Sauce Hollandaise' (Horst aus dem Garten)1 Sedum Sämling rotlaubig (Horst aus dem Garten)1 Pennisetum alpecuroides 'Cassian' (Per Topf)1 Aquilegia Sämling als Lückenfüller (Aus dem Garten) 3 Geranium phaeum Säminge "Walküre ähnlich" (9er Topf)Die Pflanzung erfolgte nach der Methode "aus dem Bauch heraus".Alle Pflanzen hatte ich entweder aus Schenkung von lieben Forumsmitgliedern oder selbstvermehrt in meinem kleinen Topfquartier stehen oder standen im Garten mal wieder viel zu eng.Alchemilla erithropoda und Geranium renardii hätte gerne in einer 7er bzw 5er Gruppe gepflanzt. Es waren jedoch jeweils nur noch 3 Pflanzen da.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re:Mein neues Staudenbeet
ach die silbrig-laubige niedrige Staude, die mir noch fehlt, fuchst mich noch immer. Veronica ist doch zuuu blau in der Blüte und drängt sich dadurch in den Vordergrund... hmmm.... Thymian?Silbrig, nicht wuchernd und zu Lavendel passendJo - Du hast doch auch so schöne silbrig-laubige Stauden in Deinem Beet und hattest davon Bilder eingestellt. Da werde ich nochmal hier im forum grundeln.Viele Grüße _felicia
...ist es nicht ein schöner Tag?
Re:Mein neues Staudenbeet
also ich habe den Globemaster im Magerbeet und der gedeiht (noch, seit 3 Jahren) prächtig und (noch) vermehrt er sich auch. Evtl. sind aber noch Nährstoffreserven von früher vorhanden. Notfalls würde ich ihm aber eine Extraportion geben, weil ich ihn so liebeEs muss ja nicht gleich Globemaster o.ä. seinDas Problem bei den großen Laucharten ist wohl die mangelnde Nährstoffversorgung in Kies- und Präriebeeten (man möge mich verbessern, aber soweit ich das verstanden habe, ist eine Nährstoffzugabe an solchen Flächen meist nicht geplant), ich bin gespannt, ob meine Lauchs heuer wieder so groß werden wie letztes Jahr.Jo schreibt, dass er frischen, lehmigen Boden hat. Also kein Kiesgarten. Und die anderen Stauden kommen auch nicht ganz ohne Dünger aus..

...ist es nicht ein schöner Tag?
- Treasure-Jo
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Re:Mein neues Staudenbeet
Ich stimme Katrin zu, dass viele Allium dankbar für nährstoffreiche Böden sind. Daher sind sie in diesem Präriebeet auf nährstoffreichem Lehmboden gut aufgehoben. In einem mageren Kiesbeet sähe das anders aus. Da sollte man Allium (und viele anderen Geophyten) regelmäßig (ca. alle 2 Jahre) gezielt mit Nährstoffen versorgen. Allium sphaerocephalum beispielsweise (auch Allium oreophilum) kommt aber sehr gut auf einem kargen Boden zurecht, sät sich dort aus und blüht zuverlässig.
Liebe Grüße
Jo
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- Danilo
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Re:Mein neues Staudenbeet
Ein richtiges Allheilmittel hab ich in puncto Nährstoffzufuhr auch noch nicht gefunden. Denn im zwar durchlässigen, aber nährstoffreichen Boden bzw. in mit Kompost aufgefüllten Pflanzlöchern teilen sich Zwiebeln mancher Arten sehr stark. Vor allem an A. aflatunense ist das zu beobachten. Vielleicht läßt sich das mit speziellem Zwiebeldünger vermeiden, ist mir aber zu aufwendig.Das Problem bei den großen Laucharten ist wohl die mangelnde Nährstoffversorgung in Kies- und Präriebeeten (man möge mich verbessern, aber soweit ich das verstanden habe, ist eine Nährstoffzugabe an solchen Flächen meist nicht geplant), ich bin gespannt, ob meine Lauchs heuer wieder so groß werden wie letztes Jahr.



- Treasure-Jo
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Re:Mein neues Staudenbeet
@Troll,spontanen Beetkreationen kann ich viel abgewinnen! Es muss nicht nur der Kraut-und-Rüben-Aspekt sein. ;)Ich denke da an Christopher Lloyd, an seine unkonventionellen avantgardistischen Kombinationen in Great Dixter. Einer seiner Buchtitel "Colour for adventurous Gardeners" spricht für sich. Experimentieren heißt auch immer, dem Zufall eine Chance geben, vielleicht ein spannendes Abenteuer zuzulassen oder etwas unbekanntes, neues zu entdecken. Die Kunst ist letztlich, aus diesem Zufall eine Essenz "herauszudestillieren" und daraus beim nächsten Mal noch schöneres zu schaffen. Experimentelle GrüßeJo
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Mein neues Staudenbeet
Die Frage scheint untergegangen zu sein, ich wüßte es aber wirklich gern.Zwischenfrage: Geht das gut? Helleboren mögen Kalk, Magnolien sauren Boden - ich stell mir schwierig vor, in der Kombination beide glücklich zu machen....Alle Wildarten der Helleboren, einschließlich vieler Hybriden unter einer Magnolie vereint ergibt immer noch ein tolles Gesamtbild, ...![]()
Re:Mein neues Staudenbeet
Die Helleborus orientalis Hybriden sind da sehr tolerant. Auch einige Wildarten wachsen bei mir gut in eher saurem Sandboden (mit Humus/Kompost aufgebessert).
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Re:Mein neues Staudenbeet
Magnolien sind auch nicht so heikel. Ich kultiviere 15 Magnolien hier im Alpenvorland mit eher kalkbetontem Lehmboden seit vielen Jahren ohne Probleme. Etwas torf- oder laubhaltiger Humus reicht meiner erahrung nach ohne weiteres.
Re:Mein neues Staudenbeet
@ Treasure-Jo: an deiner Vorgangsweise merkt man wohl den Beruf, da ist gezieltes Vorgehen professionell.Bei mir läufts auch eher spontan und beginnt klein. Kraut-und-Rüben ergibt sich von selbst, weil ich nicht gerne was ausreisse oder weil ich vergessen habe, was schon gepflanzt ist. Als Beispiel kann ich mein Mittelbeet beisteuern. Da es von der Terasse aus immer im Zentrum liegt, sollte es für alle Jahreszeiten etwas bieten. Begonnen hat es 2007, als ich noch nicht hier wohnte, mit einer Rose - Henri Martin zwischen bestehender Deutzie und Geissblatt. Dazu wenige Lupinen und zwischen die Sträucher Traubenhyazinthen.Im Jahr drauf kamen noch 2 Rosensträucher, die Traubenhyazinthen waren ärgerlich, weil sie schon im Herbst austreiben und man nicht mehr mähen kann. Also begann ich, ein Beet auszustechen, erst nur klein. Originellerweise in Herzform, mit Wollziest eingefasst.
Das sah irgendwie doch besch.... aus, also die Beetform verändern. Langsam vom eigenen Garten Pflanzen übersiedeln und tw. in dieses Beet pflanzen. So wurde das Beet immer wieder leicht vergrössert und hat inzwischen eine erstaunliche Vielfalt. Im Frühling gibt es neben der Sonnenuhr die ersten Schneeglöckchen. Später dominieren die Tulpen.
Nach den Tulpen kommen die übers Beet verteilten Iris:
Dann kommt die Kraut und Rüben-Mischung mit Rosen, Pfingstrosen, Glockenblumen, selbst gesäten Jungfern...:
Die Rosen halten dann die Stellung, es kommen noch Lilien, Echinaceaen und Astern. Damit der Herbst noch ausgeschmückt werden kann, habe ich das Beet inzwischen ein bischen vergrössert. 

- Treasure-Jo
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Re:Mein neues Staudenbeet
@Conni,Deine Frage wollte ich noch kommentieren: In meinem Garten (und in einigen anderen, die ich kenne) wachsen Magnolien und Helleborus friedlich vereint. Eine große Magnolie breitet in unserem Vorgarten geradezu mütterlich schützend ihre Arme über eine große Kinderschar verschiedenster Helleborus aus. Die Helleborus bekommen gelegentlich eine gezielte Gabe Kalk. Mutter und Kindern geht es bestens. Die Standortamplitude beider, Magnolie und Helleborus ist offenbar weit genung, um dieser wundervoll aussehenden Gemeinschaft ein langes Leben zu prophezeihen.GrußJoP.S.: Das Laub der Magnolie wird nicht entfernt! Es verrottet bei mir rasch und bildet einen mulligen Waldboden. Im Frühjahr muss ich gelegentlich einige Helleborus von Laub befreien, in der Regel beißen sich diese selbst durch die Laubdecke.Die Frage scheint untergegangen zu sein, ich wüßte es aber wirklich gern.Zwischenfrage: Geht das gut? Helleboren mögen Kalk, Magnolien sauren Boden - ich stell mir schwierig vor, in der Kombination beide glücklich zu machen.![]()
Liebe Grüße
Jo
Jo