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Zwiebelpflanzen düngen (Gelesen 56498 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
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marcir

Re:Zwiebelpflanzen düngen

marcir » Antwort #15 am:

Genau, ich kann meine Vorredner darin nur bestätigen.Vollkorn Blau - ÖsterreichischNitrophoska - DeutschBlaukorn - Schwiizerdütschim Prinzip alles dieselbe Soße, mit Produktunterschieden in der Zusammensetzung der Kernnährstoffen.
Danke auch.Ich habe mal die Zusammensetzung ausgedruckt und werde mich heute Nachmittag hier auf die Suche nach dem blauen Korn machen!Hier gibt es noch einen Dünger "Tardit", die Zusammensetzung habe ich jetzt nicht im Auge, es gibt die einzelnen Teil langsam und verzögert ab.Gut für Leute, die ein regelmässiges Düngen dauernd vergessen, wie ich. Einmal eingebracht hält es für 3, 4 Monate. Ob das wohl ähnlich wie Blaukorn ist?
ManuimGarten

Re:Zwiebelpflanzen düngen

ManuimGarten » Antwort #16 am:

Manchmal sieht man auch "Grünkorn" im Handel. Nachdem Blaukorn schon recht kritisch in den Medien behandelt wurde, habe ich den Verdacht, dass Grünkorn nur umbenanntes Blaukorn ist. Oder sagen die Experten anderes?
agathe

Re:Zwiebelpflanzen düngen

agathe » Antwort #17 am:

Tomatendünger sind K-betont. Deshalb bevorzuge ich ihn, damit ordentlich Kraft in die Zwiebel/Knolle geht.
danke!
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Treasure-Jo
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Re:Zwiebelpflanzen düngen

Treasure-Jo » Antwort #18 am:

Manchmal sieht man auch "Grünkorn" im Handel. Nachdem Blaukorn schon recht kritisch in den Medien behandelt wurde, habe ich den Verdacht, dass Grünkorn nur umbenanntes Blaukorn ist. Oder sagen die Experten anderes?
...es sind unterschiedliche Marken- oder Handelsnahmen; beides sind mieralische Volldünger, kein Unterschied.
Liebe Grüße

Jo
Katrin
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Re:Zwiebelpflanzen düngen

Katrin » Antwort #19 am:

Danke für eure Antworten! Also werde ich mit Blaukorn und Tomatendünger losziehen und schauen, wie es nächstes Jahr blüht :).Ulrich, streust du den Tomatendünger einfach in kleinen Mengen (oder: welchen Mengen genau?) über die Austriebe?
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

ich
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Daniel - reloaded
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Re:Zwiebelpflanzen düngen

Daniel - reloaded » Antwort #20 am:

Danke auch.Ich habe mal die Zusammensetzung ausgedruckt und werde mich heute Nachmittag hier auf die Suche nach dem blauen Korn machen!Hier gibt es noch einen Dünger "Tardit", die Zusammensetzung habe ich jetzt nicht im Auge, es gibt die einzelnen Teil langsam und verzögert ab.Gut für Leute, die ein regelmässiges Düngen dauernd vergessen, wie ich. Einmal eingebracht hält es für 3, 4 Monate. Ob das wohl ähnlich wie Blaukorn ist?
Das dürfte eher Depotdüngern wie Osmocote etc. entsprechen (dann sind das gelb-bräunliche Kugeln) oder einem Kompaktat wie Triabon (weiß-graues, manchmal grünliches Feingranulat). Erstere geben alle Nährstoffe durch die Membran verzögert ab (temperaturabhängig!), letztere enthalten nur dem Stickstoff mit Langzeitwirkung, der Rest ist sofort verfügbar. Die Umstezung des Stickstoffes ist hier (meines Wissens) ebenfalls von der Aktivität des Bodenlebens abhängig. Entsprechend sind beide (besonders aber die Depotdünger) für Zwiebelpflanzen nur bedingt geeignet.Blaukorn sehr gerne, aber eine besonders P-betonte Düngung halte ich, in den meisten Fällen, für absolut überflüssig, da unsere Böden i.d.R. sehr gut mit P versorgt sind. Das gilt zumindest für Deutschland, es sollte mich aber sehr wundern wenn es in der Schweiz komplett anders wäre. Im Fall von Blaukorn heißt das: besser Blaukorn/Nitrophoska/ENTEC... perfekt statt spezial. Blaukorn perfekt enthält etwa 5% P, Blaukorn spezial etwa 12% P. Wer es ganz gut meint/machen will, kann die Gabe aufteilen: eine Hälfte jetzt, die andere zum Ende/kurz nach der Blüte.Liebe Grüße,Daniel
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Daniel - reloaded
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Re:Zwiebelpflanzen düngen

Daniel - reloaded » Antwort #21 am:

Manchmal sieht man auch "Grünkorn" im Handel. Nachdem Blaukorn schon recht kritisch in den Medien behandelt wurde, habe ich den Verdacht, dass Grünkorn nur umbenanntes Blaukorn ist. Oder sagen die Experten anderes?
...es sind unterschiedliche Marken- oder Handelsnahmen; beides sind mieralische Volldünger, kein Unterschied.
Kennst du das Kleingärtnergrünkorn? (Ich kann mich nur dunkel erinnern dafür vor Jahren mal Werbung im Fernsehen gesehen zu haben jetzt wo ich den namen wieder höre...)Es gibt nämlich zwei Möglichkeiten:1. Gleiche Suppe wie Blaukorn mit anderer Farbe.2. Kalkammonsalpeter kannte man (zumindest früher) auch als Grünkorn, wäre theoretisch denkbar, dass man das für den Kleingarten quasi "neu aufgelegt" hat.Deshalb vorsichtshalber auf die Zusammensetzung auf die Zusammensetzung schauen ob auch andere Nährstoffe als Stickstoff drin sind.Liebe Grüße,Daniel
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Treasure-Jo
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Re:Zwiebelpflanzen düngen

Treasure-Jo » Antwort #22 am:

Grünkorn = Blaukorn:Grünkorn (Zusammensetzung):Kennzeichnung gemäß DüngemittelverordnungGranulierter NPK (Mg+S)- Dünger 10+6+10(+2+19) mit Magnesium und Schwefel10% N 6% P2O5 10% K2O mit Magnesium und Schwefel
Liebe Grüße

Jo
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Lilo
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Re:Zwiebelpflanzen düngen

Lilo » Antwort #23 am:

Ich muss jetzt doch mal blöd fragen:Warum muss es denn eine mineralische Düngung sei?Wieso blühen Zwiebelpflanzen am Naturstandort prachtvoll ohne mineralische Düngung?Eine organische Düngung kann ich mir in der Natur gut vorstellen. Etwa Wiesen und Almen, auf denen Vieh weidet, oder Senken, Gebüsche da sich Laub sammelt.Mineralische Düngung dürfte in der Natur nur dort vorkommen wo es vulkanische Tätigkeit gibt, eine vertrocknete Wiese abbrennt oder es zum Waldbrand kommt. Dann könnte man doch mit Holzasche mineralisch düngen, oder nicht?Noch ein paar Stückchen Holzkohle dabei und schon sind wir wieder bei T.... p....
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Phalaina
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Re:Zwiebelpflanzen düngen

Phalaina » Antwort #24 am:

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die meisten im Garten ausgepflanzten Zwiebelpflanzen "Fresser" sind und sehr positiv auf eine gleich-, aber nicht übermäßige Versorgung mit allen Nährstoffen reagieren. Stickstoff sollte in der jetzigen Wachstumsphase instantan verfügbar sein, daher sind Hornspäne und -mehl, deren Stickstoffanteil erst mineralisiert weden muss, eher zweite Wahl, da die letztendliche Verfügbarkeit von der Aktivität der entsprechenden Bodenbakterien abhängt. Kalium und Phosphor sind in den meisten gut versorgten Gartenböden zwar (über-)reichlich vorhanden, können aber lokal, etwa im Bereich eines großen, seit Jahren am selben Standort stehenden Narzissenhorstes, durchaus knapp werden, so dass sich ein gezieltes, punktuelles Nachdüngen lohnt, wenn man die Zwiebelansammlung nicht aufnehmen und teilen will oder kann. ;)Dies gilt soweit für einen gut versorgten, gepflegten Gartenboden mit ausgewogenen Lehm- und Humusanteilen. Auf ärmeren, gut drainierten Böden, etwa auf Sand, müssen die Nahrstöffe jährlich zugeführt werden, da ein Grossteil ausgeschwemmt wird. Dieser Nachteil wird aber dadurch kompensiert, dass Zwiebeln aus Gebieten mit trockener Sommerruhe, etwa viele Tulpenformen, auf solch einem Boden wegen der besseren Drainage sommers gut ausreifen können und auch im Winter besser gegen Feuchtigkeitsüberschuss geschützt sind. OT Noch eine Frage an die Dünger-Experten: gelegentlich findet man Dünger mit Nitrifikationshemmern. Wie steht es bei diesen eigentlich mit der Umweltverträglichkeit? Ausgewaschen und über ein Gewässer ins Klärwerk gelangt, dürften solche Stoffe doch ziemlich nachteilig sein, da sowohl Ammoniumionen als auch Nitrit für das Wasserfauna eher abträglich sind und der Nitrifikationsprozess daher essentiell ist - wie ich noch aus meiner Aquarianerzeit weiß. ::) OT END
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Daniel - reloaded
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Re:Zwiebelpflanzen düngen

Daniel - reloaded » Antwort #25 am:

Ich muss jetzt doch mal blöd fragen:Warum muss es denn eine mineralische Düngung sei?Wieso blühen Zwiebelpflanzen am Naturstandort prachtvoll ohne mineralische Düngung?Eine organische Düngung kann ich mir in der Natur gut vorstellen. Etwa Wiesen und Almen, auf denen Vieh weidet, oder Senken, Gebüsche da sich Laub sammelt.Mineralische Düngung dürfte in der Natur nur dort vorkommen wo es vulkanische Tätigkeit gibt, eine vertrocknete Wiese abbrennt oder es zum Waldbrand kommt. Dann könnte man doch mit Holzasche mineralisch düngen, oder nicht?Noch ein paar Stückchen Holzkohle dabei und schon sind wir wieder bei T.... p....
Hmm, wer hat gesagt dass sie sein muss?Zu diesem Zeitpunkt ist sie sinnvoll da mineralische Nährstoffe keine (temperaturabhängige) Umsetzung brauchen und direkt zur Verfügung stehen.Und du kannst den Boden am Naturstandort (wo niemand etwas entnimmt) nicht mit einem kultivierten Garten oder Blumenbeet vergleichen. Und in der Natur werden sich Pflanzen nur dort etablieren wo sie optimale Bedingungen vorfinden, ansonsten werden sie über kurz oder lang wieder verschwinden.Wer diverse Pflanzen in seinem Garten etablieren will wird die für die notwendigen Bedingungen notfalls schaffen müssen (was immer das dann bedeutet).Übrigens liegt in den allermeisten "organischen" Volldüngern (mit brauchbarem Kalianteil!) das Kalium immer in mineralischer Form vor, deshalb steht da bei genauerer Betrachtung "Organisch-mineralisch" drauf.Klar kannst du deine Blumenzwiebeln organisch düngen, nur solltest du darauf achten, dass du 1. alle notwendigen Nährstoffe zuführst (nicht nur Stickstoff!!!) und 2. leicht umsetzbare Dünger benutzt (also fein vermahlene Handelsdünger, Mist etc).Die beste Düngung nützt nämlich wenig wenn die Nährstoffe erst zu spät bzw. zum falschen Zeitpunkt zur Verfügung stehen!Übrigens bringt dir Holzasche vor Allem Kali in den Boden womit du ebenfalls einseitig düngst...Liebe Grüße,Daniel
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Re:Zwiebelpflanzen düngen

Phalaina » Antwort #26 am:

Warum muss es denn eine mineralische Düngung sei?
Muss es gar nicht! Im Garten meiner Eltern wird der Boden über den gegebenen Kompost (mit feinem Holzschnitt, Tauben- und Kaninchenmist angereichert) dauerhaft mit Nährstoffen versorgt, die für ziemlich mächtige und dabei gut blühende Horste von Kaiserkronen, Narzissen und Herbstzeitlosen sorgen. Aber wenn man jetzt gezielt düngen möchte, sind Mineraldünger wirksamer. ;)
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Daniel - reloaded
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Re:Zwiebelpflanzen düngen

Daniel - reloaded » Antwort #27 am:

OT Noch eine Frage an die Dünger-Experten: gelegentlich findet man Dünger mit Nitrifikationshemmern. Wie steht es bei diesen eigentlich mit der Umweltverträglichkeit? Ausgewaschen und über ein Gewässer ins Klärwerk gelangt, dürften solche Stoffe doch ziemlich nachteilig sein, da sowohl Ammoniumionen als auch Nitrit für das Wasserfauna eher abträglich sind und der Nitrifikationsprozess daher essentiell ist - wie ich noch aus meiner Aquarianerzeit weiß. ::) OT END
Prinzipiell sind sie besser umweltverträglich, da der Stickstoff nicht (so leicht....) ausgewaschen wird.Ammonium wird ja im gegensatz zu Nitrat an Austauscher angelagert und ist damit weniger auswaschungsgefährdet.Die Nitrifikationshemmer selbst werden meines Wissens selbst in Nährstoffe sowie CO2 und Wasser umgewandelt und ebenfalls nicht ausgewaschen.Vor Nitrit musst du deshalb keine Angst haben, weil diese Stoffe nur den 1. Teil der Nitrifikation verzögern (bzw. für eine begrenzte Zeit unterbinden), also die Umwandlung von Ammonium zu Nitrit. Die Umwandlung von Nitrit zu Nitrat wird von diesen Düngern nicht beeinflusst.Im Boden findest du also nur das sofort verfügbare (ja, ich weiß, dass auch Ammonium von der pflanze aufgenommen werden kann...) Nitrat und Ammonium. Ich hoffe, das hilft weiter?ENTEC (also das "neue" Blaukorn) ist übrigens so ein Dünger.Liebe Grüße,Daniel
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Re:Zwiebelpflanzen düngen

Daniel - reloaded » Antwort #28 am:

Grünkorn = Blaukorn:Grünkorn (Zusammensetzung):Kennzeichnung gemäß DüngemittelverordnungGranulierter NPK (Mg+S)- Dünger 10+6+10(+2+19) mit Magnesium und Schwefel10% N 6% P2O5 10% K2O mit Magnesium und Schwefel
Ah okay danke!Wie gesagt ich kannte das Zeug nur ganz dunkel aus der Werbung.
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Lilo
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Re:Zwiebelpflanzen düngen

Lilo » Antwort #29 am:

Nun, habe ich richtig verstanden: Wenn ich Geduld habe und regelmäßig mit organisch dünge, dann brauche ich keine mineralische Düngung?
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