wollémia, deine Erfahrungen mit dem Nokton interessieren mich sehr, bitte berichte bei Gelegenheit.
Ich mach´ mal einen neuen Thread unter etwas allgemeinerem Titel dazu auf, da das im "Februar-Thread" nicht so ganz passt.Gartenlady hat ja auch schon Erfahrungen mit einem anderen "Lichtriesen" (von Nikon) gemacht:
Test mit dem neuen 50mm 1:1,4
Und Birgit hatte schon darauf hingewiesen, dass solche Erfahrungsberichte immer eine recht subjektive Komponente haben:
birgit.s hat geschrieben:Das Problem mit der Qualitätsbeurteilung von Objektiven ist die Vielzahl von Variablen. Nur mal so eine Überlegung. Wieviele Objektive eines Objektivtyps muß ich testen um die Toleranzen der Serienfertigung als Testkreterium mit einbeziehen zu können? 5, 10, 15 oder mehr? Die meisten Tests sowohl der Zeitschriften als auch der Artikelschreiber aus dem WWW beruhen auf
einem Objektiv

Was das Voigtländer Nokton 1,4/58 mm angeht: Ich bin noch am Herumprobieren und Experimentieren.Rein von der Handhabung her ist das Objektiv eine Freude: mechanisch solide, der Ring zur Entfernungseinstellung ist gut zu greifen und so "schwergängig", wie er bei manuellen Objektiven sein soll. Von der Einstellung auf "unendlich" bis zur Naheinstellgenze (45 cm) ist es mehr als eine halbe Umdrehung, wovon wiederum mehr als die Hälfte auf den Bereich von 45 - 100 cm entfällt.Das schafft die Voraussetzung, auch bei kürzeren Objektabständen sorgfältig und genau fokussieren zu können. Das ist auch nötig, denn die Schärfentiefe bei offener Blende ist extrem gering - bei 1m Entfernung gerade mal ca. 2 cm! (siehe
hier).Die Blende reicht von 1,4 bis 16, die Schärfentiefe ist für Bl. 8 und 16 indiziert. Die Information über die gewählte Blende wird mittels der im Objektiv eingebauten CPU zwischen Objektiv und Kamera übertragen. An der D7000 ist der Autofokusindikator mit zwei Pfeilen und einem Punkt eine gute Hilfe beim Fokussieren, aber im extremen Nahbereich nicht 100 % verlässlich. Von allen 39 Messfeldern der D7000 funktioniert mit dem Nokton nur der zentrale Fokusindikator, damit kann ich gut leben.Der Sucher der D7000 ist zum Glück sehr hell, sodass rein manuelles Fokussieren zwar etwas Übung erfordert, aber (wieder) erlernbar ist. Bei älteren DX-DSLR könnte es schwierig werden.An der D7000 und der D70s funktionieren M-, A-, S- und P-Modus - wie bei "üblichen" AF-Objektiven.Ich habe mal ein paar Fotos gemacht, die sozusagen das Schlechteste aus dem Objektiv herausholen, und zwar Aufnahmen im Gegenlicht mit knapp außerhalb des Bilds stehender Sonne.
Hier könnt ihr die "Blendenreihe" anschauen. Die Fotos sind jeweils 50 %-Ausschnitte aus dem zentralen bis randständigen Bereich.Man sieht sehr gut, dass das Objektiv bei voller Blende erwartungsgemäß recht weich zeichnet und auch Farbsäume aufweist. Ab Blende 2,8 ist die Abbildungsleistung dann in meinen Augen sehr gut.Bilder, für die das Objektiv gebaut wurde, also solche, die in der Dämmerung oder bei schlechtem Licht aufgenommen wurde oder Porträts kann ich euch noch nicht zeigen, da bin ich noch dran.