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Breitbandherbizid bei Zwiebelpflanzung? (Gelesen 5313 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Breitbandherbizid bei Zwiebelpflanzung?
Aktuelles Problem: Mein hektisch vor dem Frost aus Ex-Gartenabfallhaufen (Kompost wäre zuviel gesagt) erstelltes Beet. Es grünt so grün - flächendeckend Unkräuter. In der Eile keine Pflegewege angelegt, gesetzt sind bislang Zwiebelblüher die bislang nur spärlich in Erscheinung treten aber bislang unsichtbar reichlich vorhanden sein müssten. Also kann ich die Fläche nicht betreten. Außerdem ist es ein erhebliches Zeitproblem, da würde ich zupfenderweise Tage verbringen.Mit einer langen Düse könnte ich aber z.B. Round up o.ä. zum Einsatz bringen. Würde das 1. die darunter befindlichen Zwiebelpflanzen schädigen und 2. wie lange wäre die Wartezeit bis zum Setzen von Stauden?Titel konkretisiert. LG Nina
- Starking007
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re:Round up o.ä.
Essig sprühen ginge auch, Mundschutz, Handschuhe.Round-Up ist für schwierige Sachen.PS: Heisses Wasser geht auch gut!1cm im Boden ist es schon wieder kühl, bzw. der Essig neutralisiert.
Gruß Arthur
Re:Round up o.ä.
Theoretisch wirkt Glyphosat (der Wirkstoff) nur über die grünen Blätter und wird bei Erdkontakt sofort abgebaut. Leider ist das wirklich nur Theorie. In der Kleingartenpraxis sind Überdosierungen kaum zu vermeiden und dann nehmen die Pflanzen durchaus Wirkstoff über die Wurzeln auf und treiben verkrüppelt. Wenn es um die Zwiebelpflanzen nicht sonderlich schade ist, dann decke das Beet mit Pappe ab, beschwere da ganzes mit Mulch und pflanze erst im Juni.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Round up o.ä.
Nee - wär schon schade um die Zwiebelpflanzen, schade
Heisses Wasser könnt ich mal versuchen.


- Wiesentheo
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Re:Round up o.ä.
Kannst auch Milchkaffee nehmenNee - wär schon schade um die Zwiebelpflanzen, schadeHeisses Wasser könnt ich mal versuchen.
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Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Round up o.ä.
Du kannst die Variante mit der Pappe auch erst machen, wenn die Zwiebelblumen eingezogen sind. Dann wird es mit der Pflanzerei aber erst frühestens im Herbst etwas.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Round up o.ä.
Das geht leider gar nicht - die Pflanzen hätten schon längst raus bzw. rein gemusst.

- partisanengärtner
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Re:Round up o.ä.
Einjähriges Samenunkraut? Oder Dauerunkräuter wie Quecke etc.
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Axel
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Re:Round up o.ä.
Mit schwarzer Gärtnerfolie soll es erheblich schneller gehen, und den meisten Zwiebelpflanzen macht Sommertrockenheit nichts aus - im gegenteil!
- partisanengärtner
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Re:Round up o.ä.
Wenn es Samenunkräuter sind mit einem Gasbrenner oberflächlich abflämmen. Alternativ als Zwischenlösung 5- 10 cm Hobelspäne draufgeben da kommen die Zwiebelpflanzen gut durch und das Unkraut wird solange unterdrückt bis Du die Fläche betreten kannst weil alle deine Zwiebelchen schon sichtbar sind. Außerdem lässt sich das spärlicher durchwachsende Unkraut leichter entfernen, da der Boden locker bleibt.Der oberflächliche Stickstoffmangel ist auch nicht schlecht. Wenn du dann bei der Staudenpflanzung nach der Unkrautbekämpfung das ganze Stickstoffbetont düngst, hast Du schon im nächsten Jahr sogar mehr Humus 

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Axel
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Re:Round up o.ä.
Vmtl. ersteres.Folie und Hobelspäne in den Mengen habe ich leider nicht. Werde dann wohl erst mal eine recht grüne Fläche haben.Einjähriges Samenunkraut? Oder Dauerunkräuter wie Quecke etc.

Re:Round up o.ä.
Axels Vorschlag scheint mir die vernünftigste Lösung zu sein.Mit Round-up aber auch mit Essig löst Du das Problem ohnehin nur für den Augenblick.Beide Mittel verätzen nur den grünen Aufwuchs. Wenn in dem "Boden" so viel Unkrautsamen enthalten ist, werden nach dem relativ raschen Abbau der Wirksamkeit dieser Mittel ohnehin weitere Wildkräuter auflaufen.Habt Ihr keinen Sägerei- oder Palettenbetrieb o. ä. in der Nähe, aus der Du günstig Sägespäne beziehen kannst?
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...