Der Giersch wartet in Form von winzigen Wurzelstückchen und Samen auf den Zeitpunkt, wann sich der Gärtner zufrieden zurücklehnt und meint den Kampf gewonnen zu haben.
Am besten gelingt es ihm im Wurzelwerk anderer Stauden.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Ist Giersch genauso hartnäckig wie Efeu oder schlimmer?Beim Efeu habe ich im Vorgarten den Kampf gewonnen. Seit zwei Jahren ist davon nix mehr zu finden. Dazu habe ich den gesamten Vorgarten etwa 50 cm tief umgegraben und alle erkennbaren Wurzelstücke entfernt.Falls der Kampf gegen Giersch aber härter sein sollte, werde ich mich wie bisher darauf beschränken, die oberen Teile sowie die Wurzeln, soweit erreichbar, herauszureißen.
Efeu ist ein Lacher, gegen Giersch - aus meiner Sicht jedenfalls. Wie ich oben 2008 bereits geschrieben habe - noch schreit mein Staudenbeet nach einer Renovierung - aber in diesem Frühling passiert es definitiv.Im gleichen Zusammenhang muss ich ca. 4 x 1,5 m entlang eines rumpeligen Maschendrahtzaunes von Giersch freimachen. Dort hat er im Verein mit Hopfen und Brennnessel meine Himbeeren gekillt. Und im Zaun und dahinter beim Nachbarn wird der Giersch gemeinsam mit dem Hopfen lauern und neue Fronten bilden. Auch auf meiner Seite in der Wiese - alles voll mit Giersch. Eine ziemlich üble Geschichte. Ich könnte mir vorstellen, dass ich neben dem Zaun wirklich einen ca. 40 cm breiten "Todesstreifen" lassen muss, auf dem ich dann regelmäßig das Rüberwandern verhindere. Anders wird es nicht gehen. Eine Wurzelsperre wird zu viel Arbeit machen. Der Zaun ist übel. Man müsste ihn eigentlich entfernen und einen schmalen Streifen unter einem neuen Zaun betonieren. Aber von einer Gesamtlänge von ca. 50m lediglich ca. 6m neu zu machen, kommt mir sehr schildbürgerhaft vor - und die 50 m sind ausgeschlossen.Der Hopfen ist im Übrigen auch eine Plage und geht sehr schlecht raus. Am Besten und nachhaltigsten kann man Brennesseln entfernen. An einer Stelle, liegt bei mir auf ca. 20m2 eine Mulchfolie - jede winzige Ritze nutzt der Giersch zum Durchklettern - wenn nur andere Pflanzen auch diese unendlich Power hätten.Mit Flächenkompost und Kartoffeln habe ich im Gemüsegarten den Kampf gegen den Giersch im Übrigen gewonnen!L.G.Gänselieschen
Hallo Gänselieschen!Das mit dem Flächenkompost leuchtet mir ein. Aber was haben die Kartoffeln damit zu tun? Vertreiben die den Giersch irgendwie? Dann würde ich ein paar Kartoffeln pflanzen, denn die blühen ja auch sehr schön.Oder hast Du das Beet lediglich vor dem Pflanzen der Kartoffeln gut umgegraben und abgesucht?
Nee, ich hatte mal bei einer Verfechterin der Mulchgärtnerei gelesen, dass sie Kartoffeln unter einer Mulchschicht auf die Erde gelegt hat. Das habe ich auf dieser Fläche nach einer groben Unkrautentfernung auch gemacht. Die Kartoffeln wurzeln tief, lockern die Erde und bei der Ernte gräbt man dann doch noch nach. Dabei lässt man den Giersch auch nicht in Frieden. Das was so eine Art Prozess - und der Giersch liess sich unter dem Mulch schon nach der ersten Saison spielend leicht mit der Grabegabel entfernen. Es kam immer weniger nach. Inzwischen habe ich die Beete im Bauerngarten wirklich gierschfrei. Nur in den alten Johannisbeeren lebt er weiter und versucht sich immer wieder reinzumogeln. Aber das habe ich schon noch im Griff. Es hat schon insgesamt ein paar Jahre gedauert. Ca. 3 Jahre habe ich meinen Gemüsegarten als Mulchgarten betrieben, aber das war mir dann doch nicht dass, was ich mir unter Bauerngarten vorgestellt hatte. Einfach keine Struktur. Ich habe aber damals allerdings wesentlich seltener gegossen als heute.Ich überlege, ob ich dieses Jahr die geplanten Freilandgurken auf Folie oder doch mal wieder Mulchbeet mache, Grasschnitt z.B., davon habe ich immer reichlich.L.G.Gänselieschen
Auch bei mir gab es Beete in denen der Giersch die Macht hatte.Zunächst habe ich alle ereichbaren Wurzeln entfernt, gemulcht und auch ein Jahr zunächst nur Kartoffeln dort angepflanzt.Fast alle vorhanden Stauden habe ich entfernt, da ich schon die Erfahrung gemacht hatte, das sich von dort der Giersch wieder ausbreitet.Im vergangen Jahr habe ich überigens ein Beet nicht mit Karltoffeln sonder mit Dahlien bepflanzt um den restlichen Giersch zu überlisten. Auch das geht auch.
Ist ja cool , Dahlien hatte ich auch an so einer Stelle - und der Giersch ist weg. Das ist einfach die Wühlerei und die lockere Erde, die man dadurch hat. Wichtig ist - keine dauerhafte Bepflanzung zu machen, so lange der Giersch noch da ist. Würde wahrscheinlich auch mit Sommerblumenbeeten funktionieren.L.G.