Wenn die Schafe nicht zugefüttert werden oder regelmäßig anderswo fressen und dann auf den Magerrasen zurückgebracht werden, ist das bestenfalls ein Nullsummenspiel - ein zusätzlicher Nährstoffeintrag erfolgt dann nicht.Das gilt auch, wenn Kompost ausschließlich aus dem eigenen Garten stammen würde - ohne Einbringen zusätzlicher Nährstoffe z. B. durch organische Küchenabfälle.Die hiesigen Magerrasensteppen werden (wurden) übrigens durch die weidenden Schafe natürlich auch in gewisser Weise gedüngt.
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Zwiebelpflanzen düngen (Gelesen 56441 mal)
Re:Zwiebelpflanzen düngen
Re:Zwiebelpflanzen düngen
Nullsummenspiel höchstens, wenn die Schafe auch nachts auf dem Magerrasen bleiben - und wahrscheinlich selbst dann nicht.Wenn die Schafe nicht zugefüttert werden oder regelmäßig anderswo fressen und dann auf den Magerrasen zurückgebracht werden, ist das bestenfalls ein Nullsummenspiel - ein zusätzlicher Nährstoffeintrag erfolgt dann nicht.Die hiesigen Magerrasensteppen werden (wurden) übrigens durch die weidenden Schafe natürlich auch in gewisser Weise gedüngt.

- Gänselieschen
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Re:Zwiebelpflanzen düngen
Ich denke, wenn der Austrieb sichtbar ist und ich vorsichtig ranschleiche, könnte ich denen auch einzelne Körnchen streuen - dazu läuft ja grad ein Bild durchs Forum - mit der Frage "zuviel gedüngt"- Antwort "Nein" o.ä . Diese Körnchen werde ich zählen
und dann wird es gehen. Noch dürften ja dort ca. 30 Tulpen stehen. Wie ist das - werden die sich vermehren??L.G.


Re:Zwiebelpflanzen düngen
Das entscheiden Deine Wühlmäuse. Tulpen sind im Garten fast immer etwas heikel und nicht allzu langlebig.Wie ist das - werden die sich vermehren??
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Re:Zwiebelpflanzen düngen
Leider sehr wahr; ich mache seit drei Jahren einen (allerletzten) Versuch mit 'White Triumphator'...P.S. Seltsamer Weise erscheint bei mir seit Jahrzehnten eine rote raffiniert gefranste Papagei-Tulpe jedes Jahr, aber sie vermehrt sich nicht.Tulpen sind im Garten fast immer etwas heikel und nicht allzu langlebig.
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Re:Zwiebelpflanzen düngen
Och nööööö
. Aber da vorn waren bislang keine Wühlmäuse in der Wiese. Die sind mehr hinten im Garten. Nun ja, warten eben.L.g.


Re:Zwiebelpflanzen düngen
Es ist nervenschonender, jedes Jahr neue Tulpen zu pflanzen.Mit Wühlmäusen kann aber auch das vergeblich sein.Von unseren 100 weißen Tulpen, die wir vor ein paar Jahren unter der Trauerweide pflanzten, überlebten gerade mal 10.
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Re:Zwiebelpflanzen düngen
Sicher richtig, es schont aber nicht den Geldbeutel. Leider geht das nur eine Zeitlang gut, dann ist ein (teilweiser) Bodenaustausch fällig, ähnlich wie bei Rosen.Es ist nervenschonender, jedes Jahr neue Tulpen zu pflanzen.
Re:Zwiebelpflanzen düngen
Gerade Gartensorten brauchen viele Nährstoffe - die Wildarten meist viel weniger. Eine wichtige Rolle spielt der Boden auf der die Zwiebelgewächse kultiviert werden, Sandböden drainieren gut, sind aber kaum in der Lage Nährstoffe zu speichern, deshalb kommt man auf diesen ohne regelmässige Düngung nicht weit. Wachsen Zwiebelblumen auf Lehmböden (wie oft am Naturstandort) kann man die Düngung deutlich herunterfahren, allerdings kann es hier passieren das sie je nach Art im Sommer zu feucht stehen - das gilt zumindest für die Arten aus den im sommer niederschlagsarmen/freien Regionen - da kann es sinnvoll sein die Zwiebeln nach dem Einziehen aus dem Boden zu nehmen und bis zum Herbst trocken zu lagern.Ich habe immer irgendwie gedacht, dass Zwiebelblumen sozusagen das "Sorglospaket" auf Zeit sind. Allerdings auch wie in anderen Gestaltungen noch nie ganz bewusst versucht, irgendwo welche "anzusiedeln". Man entwickelt sich eben.Habe auch einige Wildtulpen und Zwerg-Iris, niedrige Narzissen sowie Puschkinien gesteckt, von denen ich hoffe, dass sie sich bei mir auch vermehren. Brauchen die dann weniger Nährstoffe als die großen Gartensorten ihrer Art? Es liefe ja drauf hinaus, dass ich Teile meiner bislang Mager- und Trockenwiese mit Blaukorn dünge - dort habe ich die Frosteriana Tulpen gesteckt - da wird mir doch etwas bedenklich - am Ende sprießt mein Unkraut und die Tulpen bekommen zu wenig Luft?L.G.
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Re:Zwiebelpflanzen düngen
Das mit den Wühlern bleibt abzuwarten. Die Gartensorten stehen auch bei mir in so Pflanzkörben - wenn die Wühlmäuse dort nicht von oben eintauchen - was ich auch schon erlebt habe, dann klappt das recht gut.Will ich auf der Wiese einen Raum gestalten, wird so ein Schutz natürlich nicht gelingen. Vorn war bislang wirklich nicht viel los in Richtung Wühlmäuse - nur einmal hatte ich in meinem neuen Rosenbeet sofort am nächsten Tag alles voller Gänge und habe dann sofort die Rosen nochmal hochgenommen und in Karnickeldraht gesteckt. Die Viecher sind nicht blöd, alles eine Frage der Zeit.Für eine jährliche Pflanzung wäre mir das zu preisintensiv - hat ja dann auch nichts mehr mit Gartenanlage zu tun, wenn es so eine kurzlebige Sache wäre. Ich werde das Ergebnis jetzt abwarten - und dann mal sehen, wie lange die Zwiebeln überleben, ob sie sich ausbreiten etc. Bei meinem Sandboden muss ich mir über Staunässe keine Sorgen machen, die Düngung wäre sicher notwendig, und das passiert dann auch. Das Blaukorn-Entec ist gekommen, aber der Boden ist jetzt wieder knochenhart gefroren und auch die Spitzen der Zwiebeln sind noch nicht da, nur die älteren spitzen schon.L.G.Gänselieschen
Re:Zwiebelpflanzen düngen
Ich kann Dir nur diese kleineren Wildarten empfehlen. Schneeglöckchen für absonnige Bereiche, Winterlinge, Scilla, Muscari, Puschkinien für sonnigere Ecken. Diese verwildern, blühen überreich und sind schlussendlich erheblich erfolgreicher zu etablieren als Tulpen und Narzissen.

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Re:Zwiebelpflanzen düngen
Wie sieht es denn mit Chionodoxa aus? Was wäre günstiger unter einer Sauerkirsche zu verwildern, Ch. oder Puschkinia?
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:Zwiebelpflanzen düngen
Ergänzen möcht´ich noch Corydalis solida, den "Soliden" Lerchensporn, für halbschattige Bereiche zwischen Gehölzen. Wächst hier jedenfalls problemlos und vermehrt sich allmählich.Die Blütezeit ist zwar recht kurz, aber die Blüte passt sehr schön in "naturnah" aussehenden Gartenbereichen. C. cava (Hohler Lerchensporn) dürfte ähnliche Ansprüche haben, wird aber nicht so oft angeboten.Ich kann Dir nur diese kleineren Wildarten empfehlen. Schneeglöckchen für absonnige Bereiche, Winterlinge, Scilla, Muscari, Puschkinien für sonnigere Ecken. Diese verwildern, blühen überreich und sind schlussendlich erheblich erfolgreicher zu etablieren als Tulpen und Narzissen.![]()
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Re:Zwiebelpflanzen düngen
Das wird auf jeden Fall spannend werden :)Folgende Zwiebeln hatte ich zum "Verwildern" verteilt:Unter einem großen Haselnussbusch mit spärlichem (zum Glück) Grasbewuchs:Puschkinia Scilloides und Narcissus Totoin einer kleinen mageren Trockenwiese, sehr sonnig, mit z.T. schon gezielt gesetzten Wildpflanzen, die geblieben sind: Tulipa fosteriana SweetheartTulipa fosteriana Purissimain einer sehr warmen südlichen Erkerecke, die bislang nur mit einer Kartoffelrose bepflanzt war und viel Kies als Boden hat, und nur eine recht dünne Erdschicht. (für die Rose hatte ich extra Erde eingefüllt):Narzissus HaweraUnter einer Eberesche am Rand des Rosenbeetes, dort könnte der Boden auch mal feuchter sein und nahrhafter, weil die Rosen besser versorgt werden:Iris reticulata CandabMir ist zumindest noch so, dass Narzissen von Wühlmäusen nicht gefressen werden, sondern nur Tulpen. Ich habe auch an einigen Stellen im Garten schon länger so "normale" Osterglocken, die kommen eigentlich immer wieder.Sollte man eigentlich Flächen, auf denen seit Jahren Scilla wächst auch düngen??L.G.
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Re:Zwiebelpflanzen düngen
Puschkinien wollen es meiner Erfahrung nach nicht zu trocken, und die Tulpen werden leider nach einigen Jahren verschwinden. Bei N. 'Hawera' bin ich gespannt - hier war es ihr winters immer zu kalt.