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warum eigentlich noch tomaten anbauen (Gelesen 7230 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
thomas

Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

thomas » Antwort #30 am:

Ich hatte wohl auch die typischen Anfängerfehlschläge: Da baut man frohen Muts und mit ungeschickter Hand ein Tomatenhäuschen oder kauft sich eins und klemmt beim Zusammenstecken doch noch den Finger ein. Die Anzucht der Pflänzchen in der leioder nur halbhellen Waschküche geht grad knapp (warum ich nur schon im Februar ausgesät habe!?), dann ist es ausgerechnet während der Sommerferien so sacktrocken, dass sie bei der Rückkehr erst mal mager aussehen, dann regnets dafür andauernd, wenn man wieder Zuhause ist und giessen könnte, und schliesslich wird es plötzlich kalt im August. Irgendwann gibts dann aber doch Früchte, einige reifen auch aus, und dann schlägt die Braunfäule voll zu. Nach drei Jahren hatte ich dann keine Lust mehr. Aber sie fehlen mir. Einfach so in den Garten zu gehen und eine süsse Tomate pflücken ist schon ein Gartenhöhepunkt. Was tun?Dieses Jahr wachsen in zwei Töpfen erstmals wieder Tomaten bei mir. Kleine Cherries zwar nur, aber die sollten an der warmen Südwand gedeihen. Ich tu also erst mal wieder als ob. Im nächsten Jahr lege ich aber vielleicht wieder voll los, mit Häuschen und allem drum und dran. Richtig davon los komme ich jedenfalls nicht.
Heliamphora
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Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

Heliamphora » Antwort #31 am:

Die Tomaten im Supermarkt sind vielleicht alle gleich rund und alle gleich rot, aber es gibt sehr wohl verschiedene Größen, Herkünfte, Sorten und auch Geschmack.Und ich wage zu behaupten: Bei einem Blindtest könnten die meisten nicht grundsätzlich gute Supermarkttomaten von Hobbygärtnertomaten unterscheiden. Sorry, das ist nunmal die Realität.
;DDas wäre wirklich mal nen Test wert, vielleicht probier ich's malIch hab auch nicht behauptet, daß automatisch alle Tomaten bestrahlt oder genbehandelt sind - ich hab nur geschrieben, daß wir nicht kontrollieren können ob sie es sind.Bezüglich Zusatzstoffe:Da muß ich Dir leider widersprechen.Die Lebensmittelindustrie kommt heutzutage ohne diese "Hilfsstoffe" gar nicht mehr aus und selten ist ein industriell hergestelltes Lebensmittel frei von Zusatzstoffen/Gen/Strahlenbehandlung.Die Herstellung von Zusatzstoffen ist wesentlich günstiger, als die Entnahme bzw. Herstellung aus der tatsächlichen Frucht.Teilweise ist es auf Grund der großen Mengen gar nicht möglich.Ein Beispiel: Pfirsichjoghurt - natürliches Aroma. Die paar Früchte die im Joghurt enthalten sind können sich nie gegen den Eigengeschmack des Joghurts durchsetzen. Die Begriff natürliches Aroma täuscht. In riesigen Tanks werden mit Hilfe von Bakterien und Pilzen werden ähnliche schmeckende Substanzen hergestellt. Im Fall vom Pfirsich ist das ein hefeähnlicher Pilz mit dem Namen Sporobolomyces odorus.Genfood:Viele neue Sorten die auf den Markt kommen sind Mutationszüchtungen. Die Methode: Bestrahlung von Saatgut mit der Absicht, daß die Strahlung Veränderungen am Ermaterial der Pflanze hervorruft. Aus den veränderten Pflanzen werden die ausgewählt von denen man sich Vorteile verspricht. Diese werden dann mit bestehenden Sorten gekreuzt um event. verloren gegangene Eigenschaften wieder einzubringen.LgHeli
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Aella
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Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

Aella » Antwort #32 am:

ja weils halt spaß macht ;Dund seit ich von der sortenvielfaltssüchtigkeit betroffen bin noch viel mehr!habe mir sogar schon aufgeschrieben, was für samen ich fürs nächste jahr will ::)das allerschönste ist die erste eigene tomate des jahres.die wird gehätschelt und täglich mehrmals von allen seiten begutachtet.wenn sie dann endlich reif ist vorsichtig abgepflückt, auseinander geschnitten, nochmals begutachtet und genussvoll in den mund gesteckt.nach einigen "kauern" und mit der zunge "umherwerkelungen" wird wie bei einem guten wein beurteilt.fruchtig? süß? säuerlich? saftig? ;)es ist einfach wie balsam für die seele wenn man mit sich und seinem "produkt" zufrieden ist.ein gewisser stolz spielt natürlich auch mit.klar, auf dem markt bekomme ich auch superleckere tomaten, aber etwas selbst gezogenes, hergestelltes oder gekochtes schmeckt einem immer irgendwie besser ;D
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biggi67
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Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

biggi67 » Antwort #33 am:

das allerschönste ist die erste eigene tomate des jahres.die wird gehätschelt und täglich mehrmals von allen seiten begutachtet.wenn sie dann endlich reif ist vorsichtig abgepflückt, auseinander geschnitten, nochmals begutachtet und genussvoll in den mund gesteckt.
Sag bloß, du schaffst das. Also ich kann mich da meist nicht zurückhalten und ernte etwas zu früh. Im letzten Jahr hatte sich allerdings eine Goldita an der Wand versteckt und ich hab sie vollreif an meinem Geburtstag am 14.06. entdeckt. Ich gestehe - mein allerschönstes Geburtstagsgeschenk und suuuper köstlich. Vielleicht kann sich der eine oder andere noch an meine Bilder von damals (natürlich schön angerichtet auf einem blauen Teller) erinnern.
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cimicifuga

Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

cimicifuga » Antwort #34 am:

Ich habe den ganzen winter über auch supermarkt tomaten konsumiert, weil ich seit kurzem einfach nicht mehr ohne tomaten auskomme 8)es gibts sie schon, die schmackhaften supermarkt tomaten, jedoch kann ich im supermarkt regal nicht durchgehen und alle angebotenen vorher kosten. somit hab ich auch schon herbe enttäuschungen erlebt. ich habe nun eine tomatensorte gefunden (längliche coctailtomaten an der rispe) bei der ich genau weiß wie die verpackung aussieht und was draufsteht. die kaufe ich ohne zu überlegen - auch wenn sie nicht bio sind. alle anderen lasse ich liegen. überhaupt die salattomaten. ich habe noch nie eine essbare salattomate im supermarkt gefunden. die sind alle so steinhart und ich habe mühe den zähen bissen überhaupt zu schlucken. von aromatisch keine spur. :P
Raphanus
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Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

Raphanus » Antwort #35 am:

Mein Anreiz, Tomaten anzubauen, ist die Tatsache, dass mir gekaufte Tomaten einfach nicht schmecken und ich andererseits nicht in der Lage bin, fürs Kilo knappe 5 Euro auszugeben!Wenn ich welche kaufe, dann möglichst nur Cherrytomaten, die haben noch ein gewisses Tomatenaroma, alles andere ist in Wasser gebrachte Form und Farbe!Letztes Jahr hatte ich ein paar Tomatenpflanzen in Balkonkästen kultiviert.... hmmmm... lecker! Da können gekaufte niemals mithalten!Deshlab gibts dieses Jahr ien paar Pflänzchen mehr, dann kann ich auch gleich einkochen :D(habe eh meine Vorliebe zum Einkochen entdeckt, wenn ich nur mehr Zeit hätte..)
Viele Grüße - Radisanne
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Aella
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Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

Aella » Antwort #36 am:

ih ja, ich hatte heute auch wieder so eine superharte supermarkttomate.war sogar eine rispentomate und sah richtig schön rot aus.war aber dermaßen hart, hatte eine zähe schale und diese unangenehme säure, die so auf der zunge bitzelt.die cherrytomaten oder diese länglichen sind meistens leckerer, aber wenn ich da gucke, daß die für so ein kleines schälchen (250 g?) teilweise 2,99 euro wollen...ne danke...wenn man alles zusammenrechnet (erde, dünger, zeit etc) sind die selbst gezüchteten bestimmt nicht viel billiger, aber man isst sie einfach mit stolz ;D
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Mutabilis

Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

Mutabilis » Antwort #37 am:

Warum? Wiel ich es l i e b e zu ernten. Als degenerierter Stadtbewohner ist es das Grösste, etwas Selbstgezogenes zu ernten und natürlich zu verzehren.Mein Schlüsselerlebnis war, als meine Gartennachbarin Besuch bekam, mit einer Schüssel (leer) in den Garten ging und nach kurzer Zeit wiederkam, die Schüssel voller grosser, dunkler Erdbeeren. Das wusste ich: Das will ich, genau das!Aber dann kommt eine Pflanze zur nächsten, ich will ja nicht nur Erdbeeren ernten, ich will auch den Bauernsalat frisch vom Beet. Und Rhabarber, Kräuter, Himbeeren, Pfirsiche, Blaubeeren, Spargel.Usw, usw. Ich sehe ein Obst oder Gemüse - ich will es selber im eigenen Garten ernten. Reine, pure Gier.Und dann natürlich auch grobe Selbstüberschätzung: Wenn Melonen in Kasachstan wachsen, dann wäre es doch gelacht, wenn ich die nicht auch bei mir ziehen kann!Zurück zu den Tomaten: Ich hatte immer welche, zumindest 2-3 Cocktailtomaten auf dem Balkon.Und dann werde hier Threads aufgemacht, ja, wie soll man sich da wehren?Natürlich muss ich jetzt auch diverse alte Tomatensorten haben, ich habe mein Minigewächshaus jetzt so voll, ich werde da kaum atmen können, wenn die Pflanzen gross sind (aus den ehemals 10 bepflanzten Eimern sind jetzt 20 geworden ::), ich brauche aber eigentlich doppelt so viele...).Und dabei geht es mir wie Simon - eigentlich mag ich Tomaten nicht, zumindest nicht roh.Aber allein das "ohhh, die schmeckt ja toll" von probierenmüssenden Freunden zu hören. Champagner für die Ohren!
Eva

Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

Eva » Antwort #38 am:

.... weil es für mich einfacher ist, Tomaten erntefrisch daheim zu haben, als immer wieder frische zu kaufen. Der Winter ist bei mir ziemlich Tomatenfreie Zeit, weil mir die meisten nicht schmecken. Im Sommer gibts zwar gute Tomaten zu kaufen und auch nicht so teuer, aber ich komm nur einmal in der Woche so rechtzeitig von der Arbeit, dass ich Zeit zum Einkaufen habe - und nach 2 Tagen im Kühlschrank schmecken die Tomaten dann auch wieder nicht mehr.
Raphanus
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Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

Raphanus » Antwort #39 am:

und nach 2 Tagen im Kühlschrank schmecken die Tomaten dann auch wieder nicht mehr.
Der Kühlschrank ist auch nicht der richtige Platz für Tomaten.... angeblich...Aber bei ner Affenhitze leg ich meine auch in den Kühlschrank... ;)
Viele Grüße - Radisanne
Eva

Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

Eva » Antwort #40 am:

Nö, der richtige Platz ist an der Staude, so lange bis man sie braucht :DGekaufte Tomaten, die im Sommer nach einer Woche ohne Kühlschrank noch gut sind, haben dieses unvergleichliche "Hollandgurken-Neuseelandgrannysmith-Weihnachtsspanienerdbeeren-Futterrüben-Unverdaulichaberimmergutfürblähungen" Aroma. Das brauch ich dann auch nicht wirklich.
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Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

Raphanus » Antwort #41 am:

"Hollandgurken-Neuseelandgrannysmith-Weihnachtsspanienerdbeeren-Futterrüben-Unverdaulichaberimmergutfürblähungen"
Ha, diese "Krankheit" kannte ich noch gar nicht..... ;D
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Nicole.
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Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

Nicole. » Antwort #42 am:

Ich sag' nur "4 Wochen haltbar" ohne Kühlschrank...ich hab's getestet, sogar mehrmals, mit den gekauften Tomaten. Da will man gar nicht wissen, was die armen Tomatchen bis dahin alles durchgemacht haben... ;D 8)Nee, nee, da bleib' ich doch lieber bei meinem Ackerschachtelhalm- und Brennesselbrühewahn! Da weiß ich, was ich hab'... ;DErst heute habe ich wieder mein Kilo getr. Schachtelhalm aus der Apotheke abgeholt - Reaktion der Apothekerin: "Ich will ja nicht neugierig sein, aber was macht man denn mit einem Kilo Schachtelhalm?" Sie wurde natürlich sofort von mir aufgeklärt und wird ihre Tomatenpflanzen jetzt auch damit behandeln... ;DJaja, so ist das...Liebe GrüßeNicole
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Aella
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Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

Aella » Antwort #43 am:

hab vorhin auch wieder mit der brühe gegossen.schachtelhalm gemischt mit brennessel :)
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Nicole.
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Re:warum eigentlich noch tomaten anbauen

Nicole. » Antwort #44 am:

Oh Marion, jetzt hast Du mich wieder auf was gebracht... ::) ;DLiebe GrüßeNicole
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