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Unsere alteingesessenen Bauern im Ort schauen immer irritiert zu mir, wenn ich zum 15. mal losgehe, um die Zitronenfalterraupen auf dem Kreuzdorn zu fotografieren. Sie haben meist eine Sense dabei, niemals aber eine Digitalkamera . Zum Glück ist für Monologe meist eine meiner Katzen in der Nähe, so dass mich wohl bisher keiner für irre hält .
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Zum Glück ist für Monologe meist eine meiner Katzen in der Nähe, so dass mich wohl bisher keiner für irre hält .
Du meinst jetzt aber nicht, dass man Leute, die mit Digitalkamera herumlaufen, Buschwerk fotografieren und dabei mit ihren Katzen reden, allgemein für weniger bescheuert hält als Leute, die in ihrem Garten ganz alleine vor sich hin reden, oder..................?Ich fürchte, wir alle, die wir mit unseren Katzen und unseren Pflanzen reden und unsichtbare Dinge fotografieren, geben für unsere "normalen" Nachbarn ein ganz bestimmtes Bild ab ...............
Herzlichst, Windsbraut
Erfolg verändert den Menschen nicht. Er entlarvt ihn.
Max Frisch
Auch wenn das in einer anderen Zeit gemalt wurde, finde ich dass Spitzwegs Kakteenfreund die Monologe im Garten sehr gut darstellt.
Oh ja - so habe ich schon mit 17 Jahren mit meinen Kakteen gesprochen .............. (das war übrigens nicht zu Spitzwegs Zeiten - falls jemand fragen wollte )
Herzlichst, Windsbraut
Erfolg verändert den Menschen nicht. Er entlarvt ihn.
Max Frisch
heute kräftig geflucht. Blöde Kuh ist auf die Bart-Iris gelatscht und frisch ausgetriebene Blätter abgebrochen. Blöde Kuh hat widersinnig mit der Handhacke in der Nähe von Bart-Iris Rhizomen gefuhrwerkt und ein Rhizom bisschen verletzt. Bart-Iris treiben ja wunderbar aus. Kein Rhizom verfault, viele dicht verzweigt und mit neuen Fächern. Schön, das kann wirklich schön werden. Alle noch da? Müsste ich dann noch mal notieren. Mappe mit den Bestandslisten in den Quartieren natürlich zu Hause. Wer denkt schon so plötzlich an einen vollen Gartentag. Hat aber auch noch Zeit. Gürtel mit Felco natürlich auch nicht an der Hose. Es zieht da am Rücken. Doof. Falsches Oberteil. Der kleine Eimer mit feinem Kies ist ja jetzt so schwer wie der große letztes Jahr. Der Kies im Hänger reicht nie für alle Quartiere mit Bart-Iris. Schneeglöckchen über hellem Kies sehen irgendwie effektlos aus. Basaltsplitt? Dunkle Erde? Gar noch mal umpflanzen? Nö, muss gehen. Erde ist genug da.Dreimal die Schubkarre abgesetzt. Der Hügel ist dieses Jahr viel steiler als letztes Jahr. Man kann sich auf nichts verlassen. Vor allem nicht auf die Gravitation. Die zieht dermaßen runter. Die Mengen Nieswurzsämlinge sind schön. Schöner grüner Teppich mit Mengen Schneeglöckchen in Tuffs.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
So - heute ist Samstag, da darf ich Krach machen - ich muss unbedingt die Wiese bei den Kirschbäumen und dem Kinderhaus mähen. Der Rasenmäher steht schon seit 2 Wochen dort.Aber voher muss noch das Gras aus dem Teucrium raus gepult werden. So ein blödes Gras, das ist vielleicht fitzelig. Das ist nicht die richtige Methode - ich mach' aber weiter. Vielleicht, wenn ich das Teucrium zurückschneide und das Gras stärker als das Teucrium treibt, kann ich es in ein paar Wochen besser fassen - ich mach aber weiter.So der Korb ist voll, mir ist warm. Jacke aus, Schal aus, Scherenhalfter umbinden. Rasenmäher nicht 3 Mal sondern 10 Mal vorpumpen, anreißen. Rasenmähermoter holpert, hustet, spuckt Wolken - das kennen wir schon - lauf erst mal warm, dann ist wieder gut. Auf der höchsten Stellung Kirschlaub und Vorjahresgras einsammeln, 10 Mal den Auffangkorb auf dem Kompost leeren. was bin ich froh, endlich wieder Platz auf dem Kompost zu haben.
Lilo hat ihren Monolog von Gestern aufgeschrieben.Gestern hatte ich ja mit dieser bescheuerten minze gekämpft. Wie ein Mantra dachte ich die ganze Zeit: wie konntest du nur so bescheuert sein und diese Scheißminze dahinpflanzen und fast 10 Jahre einfach wachsen lassen?
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
Ich ziehe jedes Jahr zwei Eimer dicker Minzenausläufer aus einem Staudenbeet . Mein dazugehörige Monolog: " Wie konntest Du jemals so blöd sein, eine Anregung aus Flora aufzugreifen und Minzen auspflanzen. Wie gut, dass ich die schon lange nicht mehr lese...irgendwie befriedigend, so lange Dinger aus dem Boden zu ziehen. Mal sehen, wo jetzt wieder ein Minzchen im Boden verschwindet...*vorsichtig zupf und zieh*....hhm, da muss ich ein bisschen nachbohren, sonst reißt die ab...au weia, jetzt hat die sich auch noch in die Hemerocallis eingeflochten...da kriege ich die ja nie raus...och nein...ich will nicht schon wieder alles rausnehmen, habe ich doch schon vor einem Jahr gemacht...vielleicht schneide ich einfach alles erstmal ab..."
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Ich stimme dir absolut zu!!!! Ich bin lieber auf genau diese Weise Außenseiter, als zu denen zu gehören, die dabei über mich lächeln ...............
Frei nach dem Motto: " Ihr wundert Euch über mich und lacht, weil ich so anders bin als ihr. Ich aber wundere mich und lache über euch, weil ihr alle gleich seid."
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)