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Stachelbeersorten/Mehltau (Gelesen 1803 mal)
Moderator: cydorian
- JörgHSK
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Stachelbeersorten/Mehltau
Hallo LeuteKann mir jemand sagen inwieweit sich die alten nicht gegen den amerikanischen Stachelbeermehltau resistenten Sorten in Kultur verhalten?Ist ein Anbau mittlerweile unmöglich? Ich möchte ein paar der alten Sorten kultivieren. Kann man das mit der Standortwahl beeinflussen?vielen Dank im Vorraus Jörg
- partisanengärtner
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Re:Stachelbeersorten/Mehltau
dIch hab einen alten Findling (aufgelassener Garten) in meinem alten Garten sehr stachelig rötliche große wohlschmeckende Stachelbeeren. Der hatte sogar als viele anderen in meinem alten Garten Mehltau hatten (vereinzelt bis zum Absterben) nie einen Befall.Ich glaube das nicht alle alten empfindlich sind. Wildlinge in meinem alten Garten hatten teilweise auch nichts. (die sind noch dort)Ich hab nichts zur Bekämpfung getan. Stark befallene hab ich bis zum Boden gekürztEine Sorte ist verschwunden. Leider hab ich keine Namen, die stammen aus alten Gärten die aufgelassen wurden oder als Geschenk (Ableger) falls der Gärtner noch da war. Einige hat wohl noch mein Großvater gepflanzt und es sind durchaus Selbstaussaaten dabei. Ich hab allerdings nur die resistente und einen Sämling der fast am Mehltau eingegangen ist in den neuen Garten gerettet. Der hatte zwar sehr kleine Beeren aber er ist (für meinen Geschmack) sehr gut. Wird dieses Jahr hoffentlich zum ersten mal wieder tragen.Modernere Sorten hab ich noch gar nicht probiert.
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Axel
Axel
Re:Stachelbeersorten/Mehltau
Ist das mit der "Mehltauresistenz" nicht ohnehin ein Werbungsmärchen?Wenn eine mehltautolerante Stachelbeerensorte nicht ordentlich versorgt und geschnitten wird, kümmert sie genauso wie eine alte Sorte.Vor 40 bis 50 Jahren haben die Gartenbesitzer "zentnerweise" Stachelbeeren geerntet und eingemacht. Die wussten vielleicht jedoch auch noch, wie man die Straücher versorgen und pflegen muss.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
- partisanengärtner
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Re:Stachelbeersorten/Mehltau
Mein resistenter ist eine Wildnis von Ablegern und hat trotzdem nichts bekommen. Steht etwas in dem Schatten von einem Apfelbaum und einer Rose. Den meisten Schatten macht er allerdings selbst. Boden Lehm mit Kies und Humusauflage.Die stark befallenen hatten volle Sonne Boden etwa gleich.Reift ungleichmäßig eher was für Nascher wie mich, kann auch am Standort liegen. Verrieselt nicht.
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Axel
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Re:Stachelbeersorten/Mehltau
Also auf der Grenze zu meinem Teil des Grundstückes stehen auch ein paar wuchernde alte Stachelbeeren unter schütteren Sauerkirsch(Sämlingen). Mehltau habe ich bisher nie feststellen können. Eigentlich wäre ja ein luftiger Standort zur Vorbeugung eines Mehltaubefalles logischer.
- dieses Jahr auch ein paar alte Sorten besorgt. Wenn die Engländer sie in ihrem feuchten Klima immer noch kultivieren, sollte es schon noch möglich sein 
@axel partisanengärtner,Lichter Schatten scheint also auch im Garten der bessere Standort zu sein. Wachsen die wilden Stachelbeeren nicht auch eher halbschattig ?@JörgHSK,Versuch es doch einfach. Viel verlieren kannst Du nicht. Ich habe mir - angeregt durch garten-purDie stark befallenen hatten volle Sonne Boden etwa gleich.


- Mediterraneus
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Re:Stachelbeersorten/Mehltau
@troll13:Habe die Sorte "Spinfree" schon seit ca 10 Jahren. Sie ist die einzig übriggebliebene Stachelbeere in meinem Garten, weil sie keine "haarige" und sauere dicke Fruchtschale hat.Sie sitzt auf der Nordseite meines Kleingewächshauses, also lichtschattig und ziemlich trocken. Sie wuchert so vor sich hin, geschnitten wird sie so gut wie nie, noch nie Mehltau, viele kleine superleckere tiefweinrote Beeren.Völlig unkompliziert, völlig ohne Pflege!Es kommt wohl doch auf die Sorte an.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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